02.11.2013 Aufrufe

Gemeinsames - Pfarrei Heitenried

Gemeinsames - Pfarrei Heitenried

Gemeinsames - Pfarrei Heitenried

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Thema<br />

Ein letzter Gedanke<br />

Die Notfallseelsorger sind keine<br />

Menschen, die einfach so nach<br />

biblischem Bild Samariter spielen<br />

wollen, oder gar an einem<br />

„Helfersyndrom“ leiden. Es sind<br />

Menschen, die in einem Beruf<br />

oder in Verbindung mit einer Organisation<br />

stehen, die sich für das<br />

menschliche Wohlbefinden, sei es<br />

im medizinischen, sozialen oder<br />

auch juristischen Teil einsetzen.<br />

Menschen, die sich nur einsetzen,<br />

weil sie helfen wollen, um ihr Gewissen<br />

zu beruhigen, sind bei bei<br />

der NFS am falschen Ort.<br />

Der Notfallseelsorger kommt sehr<br />

oft in Situationen, die ihn nicht<br />

kalt lassen, von denen er sich aber<br />

nicht sosehr vereinnahmen lassen<br />

darf. Er darf nicht selber von<br />

Helfer zum Patienten werden. Er<br />

muss ein Mensch der Ausgeglichenheit<br />

sein, damit er selbst in<br />

sehr schweren Situationen überlegt<br />

und richtig reagieren und<br />

handeln kann.<br />

In der Nachbereitung, wenn alles abgeschlossen ist,<br />

kommt es sehr oft vor, dass die Notfallseelsorger zusammen<br />

mit dem Ambulanzteam das Ganze nochmals<br />

durchgehen und so verarbeiten. Dies kann natürlich<br />

auch ganz persönlich geschehen, so wie ich<br />

es oft mache, dass ich nach einem schweren Einsatz<br />

bei meiner Heimkehr meinen Vierbeiner nehme und<br />

ein bis zwei Stunden spazieren gehe. Auf diesem<br />

Spaziergang lasse ich mir das durch den Kopf gehen,<br />

was mich selber beschäftigt oder auch das, was ich<br />

der Familie gesagt habe.<br />

Jeder muss seinen Weg finden, damit auch in einem<br />

Notfallseelsorger die Balance von Körper und Geist<br />

immer ausgeglichen sein kann.<br />

„Wer sich einsetzt, der setzt sich auch aus!“<br />

<br />

Friedrich Schorlemmer<br />

Wer sich in der Freiwilligenarbeit engagiert, tut dies<br />

mit der Gewissheit, dass es immer wieder Menschen<br />

gibt, die Kritik üben oder Fehler entdecken. Deshalb<br />

noch ein zweiter Schlusssatz:<br />

Jeder, der sich einsetzt, macht auch mal einen Fehler,<br />

es soll aber tatsächlich Menschen geben, die gar<br />

keine Fehler machen!!!!!!<br />

<br />

Pfarrer Jean-Marie Juriens<br />

Interessierte können sich melden bei<br />

Pfr. J.-M. Juriens<br />

St.Germanstrasse 17<br />

3212 Gurmels<br />

oder unter Telefon 026/674.12.52.<br />

In unvorhergesehenen<br />

Ereignissen<br />

verliert<br />

der Mensch<br />

sehr schnell<br />

den festen<br />

Boden. Die NFS<br />

verhilft ihm,<br />

wieder festen<br />

Boden zu<br />

gewinnen.<br />

Mit einer Artikelserie zum Europäischen Freiwilligenjahr 2011<br />

will das Redaktionsteam des Pfarrblatts der SE Sense Mitte darlegen,<br />

wie hoch der Stellenwert des Engagements jedes Einzelnen<br />

für die Gemeinschaft ist.<br />

Bisher erschienen sind folgende Beiträge:<br />

Einleitung (Mai 2011), Jugendarbeit (Juni 2011), Notfallseelsorge<br />

(diese Nummer).<br />

Weiter ist geplant: Chorwesen Deutschfreiburg.<br />

Ausführliche Informationen/Links zum Europäischen Freiwilligenjahr<br />

finden Sie auf der Homepage www.freiwilligenjahr.ch.<br />

15

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!