Gemeinsames - Pfarrei Heitenried
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Unsere lieben Verstorbenen<br />
Erika Zosso-Spicher<br />
St. Antoni, 2.9.1958 – 29.6.2011<br />
Am 2. September 1958 wurde Erika<br />
den Eltern Klara und Pius Spicher-<br />
Vonlanthen in Wünnewil geboren.<br />
In einer Grossfamilie erlebte<br />
sie eine glückliche Kindheit. Nach<br />
der Schule trat Erika eine Stelle im<br />
Post-Check-Amt in Bern an.<br />
Am Muhrenfest lernte sie ihren<br />
zukünftigen Ehemann Ivo Zosso<br />
kennen – 1985 heirateten sie.<br />
Erika und Ivo feierten mit Erikas<br />
Schwester Denise und Ivos Zwillingsbruder<br />
Beat eine unvergessliche<br />
Doppel-Hochzeit. Bald bezogen<br />
sie ihr neues Eigenheim<br />
in Winterlingen. Im selben Jahr<br />
wurde ihre erste Tochter Isabelle<br />
geboren. 1988 kam die zweite<br />
Tochter Carole zur Welt. Im darauf<br />
folgenden Jahr schenkte Erika<br />
ihrer Familie Sohn Sandro. Stets<br />
unterstützte sie ihre Schützlinge<br />
und begleitete sie auf dem Weg<br />
ins selbständige Leben. Für Ivo<br />
hatte sie immer ein offenes Ohr<br />
und stand ihm zur Seite. Sie war<br />
eine hilfsbereite Person und war<br />
für ihre Mitmenschen da. Gross<br />
war die Freude als Erika im 2000<br />
mit der Familie in das neuerbaute<br />
Haus am Antoniusweg einziehen<br />
konnte.<br />
Im Jahr 2004 wurde die glückliche<br />
Familie durch ihre Erkrankung an<br />
Brustkrebs überschattet. Durch<br />
ihre Kraft und ihren Lebenswillen<br />
besiegte sie diese Krankheit.<br />
Vor einem Jahr kam ihr Grosskind<br />
Jamiro zur Welt. Sie verbrachte<br />
viele schöne Stunden mit ihm.<br />
Mit einer Freundin und den Ehemännern<br />
konnte ihre Traumreise<br />
in die Karibik verwirklicht<br />
werden. Zu Hause machte sich<br />
eine neue schwere Krankheit<br />
bemerkbar. Durch ihren Glauben<br />
an Gott konnte sie die Krankheit<br />
mit viel Geduld und Tapferkeit<br />
ertragen. Leider musste Erika<br />
die letzten Monate im Spital verbringen.<br />
Am 29. Juni 2011 hat sie<br />
den Kampf gegen den Krebs verloren.<br />
Wir müssen nun für immer<br />
von Erika Abschied nehmen<br />
und lassen sie in unseren Herzen<br />
weiterleben.<br />
Marie Hayoz-Brülhart<br />
Tafers, 27.1.1920–7.8.2011<br />
Im Grebach bei Alterswil wurde<br />
Marie am 27. Januar 1920 den<br />
Eltern Johann Josef Brülhart und<br />
Philomen, geb. Aebischer, geboren.<br />
Schon früh mussten die Kinder<br />
im Bauernbetrieb mithelfen.<br />
Lang war der Weg zur Schule und<br />
zur Kirche nach Alterswil. Bereits<br />
mit 16 Jahren kam Marie nach<br />
Merenschwand AG. Dort arbeitete<br />
sie auf einem Bauernhof. Es<br />
folgten mehrere Stellen als Dienstmagd<br />
in unserer Gegend.<br />
Am 16. November 1951 trat sie<br />
mit Louis Hayoz an den Traualtar.<br />
Das Juch wurde ihr neuer<br />
und endgültiger Wohnsitz. Dort<br />
wartete viel Arbeit auf die junge<br />
Frau, denn Louis brauchte neben<br />
der kleinen Landwirtschaft<br />
etwas Nebenverdienst, einmal<br />
hier, einmal dort.<br />
Fünf Kindern war Marie die liebe<br />
und gute Mutter. Viele Sorgen<br />
und Mühen lasteten auf ihren<br />
Schultern. Aber Marie war eine<br />
tapfere Frau, die sich nicht gehen<br />
liess. Im Gebet, im Vertrauen auf<br />
Gott, an den grossen Gnadenstätten<br />
unseres Glaubens fand sie die<br />
notwendige Kraft. So blieb Marie<br />
trotz allem froh und zuversichtlich,<br />
sang gar viel mit ihrer schönen<br />
Stimme. Sie machte mit beim<br />
Frauen- und Mütterverein, den<br />
Landfrauen, im Dritten Orden, im<br />
Frauenchor, beim Altersnachmittag,<br />
beim Singen im Pflegeheim<br />
und machte auch gerne einen<br />
Jass. So vergingen die Jahre mit<br />
ihren Licht- und Schattenseiten.<br />
1984 starb ihr Mann Louis ganz unverhofft.<br />
Bereits 1977 wurde die<br />
Landwirtschaft aufgegeben und<br />
1982 übernahm Sohn Franz das<br />
Heim, die alternde Mutter durfte<br />
im Hause bleiben und den Lebensabend<br />
in Frieden geniessen, den<br />
Haushalt selber besorgen, sich<br />
freuen am Garten und an den Blumen,<br />
die Gross- und Urgrosskinder<br />
in die Arme schliessen.<br />
Mit der Zeit bekam Marie auch<br />
die Beschwerden des Alters zu<br />
spüren, das Herz und die Lunge<br />
waren betroffen. Gottlob erholte<br />
sie sich immer wieder ordentlich.<br />
Eine grosse Genugtuung war für<br />
sie, dass die Kinder so schön und<br />
so liebevoll zur alternden Mutter<br />
schauten und ihr gar manchen<br />
Wunsch erfüllten als Zeichen der<br />
Dankbarkeit. Noch am Freitag<br />
– zwei Tage vor ihrem Tode – war<br />
sie in der Hl. Messe.<br />
Am Sonntag, 7. August 2011, durfte<br />
sie zu Gott heimkehren.<br />
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