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Die Mundart des Dorfes Vriezen veen - De Taal van Overijssel

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M u n dartsp rech ern nicht a ls ein r e a lis ie r t e s Phonem empfunden.<br />

U nter den gleich en Bedingungen wie /a/, w erden auch /e/, /i/,<br />

/ö / , /ü/ und /o/zu /èè/, /ee/, /oe/, /öö / und / o o /<br />

gedehnt und fallen dann mit den Phonemen / è è / , /ee/, /oe/,<br />

/ ö ö / und / o o / zusam m en. <strong>Die</strong> O pposition von / e / zu / è è /<br />

usw. w ird dam it n e u tr a lisie r t. <strong>Die</strong> gedehnten V okale w erden wie<br />

die Phoneme / è è / , /ee/, /oe/, /öö / und / 0 0 /<br />

g e sc h rie b e n . Man sieh e zu d ie se n <strong>De</strong>hnungen Phonologie ,<br />

6.21. ,6.22. ,6-24. ,6.26 - ,6-28. und zum Phonemwert<br />

d es / hh / Phonologie,<br />

2 .1 .1 . G erad e in diesem F a l l , wo<br />

die M in im alp aare, die den Phonemwert d es / hh / b ew eisen ,<br />

a u s s e r s t se lten vorkom m en, w ird e s d eu tlich , d a s s eine stren g<br />

phonologische R ech tsch reib ung nur sch w er durchzuführen i s t .<br />

F ü r den p rak tisch en G ebrauch w ird e s den S p re ch e rn und<br />

S c h riftste lle rn nicht klarzum achen se in , w as e s h e is s t, d a s s<br />

ein Laut kein Phonem i s t , son dern nur eine V a ria n te , zumal wenn<br />

e r oft genug geb rau ch t w ird. D ie P o sitio n d e s Phonems / hh /<br />

is t in d er M undart von V riezen v een se h r sch w ach , und man<br />

könnte e s v ielleich t so g a r a ls eine V arian te d es Phonems / e /<br />

a u ffa sse n . <strong>Die</strong> M u n d artsp rech er w erden e s in d er<br />

R ech tsch reib u n g a b e r doch vom Z eichen fü r / e / unter scheiden<br />

w o llen . In Niederdeutsches Wort, 1966 , S . 102 f f . , hat<br />

P a n zer d ie se und ahnliche Problem e a n a ly s ie r t. Sein e<br />

V o rsch lage fü r eine ein h eitlich e R ech tsch reib u n g d es<br />

N iederdeu tsch en v ersu ch en den sp rach lich en T atsach en und dem<br />

S prach gefü h l d e r M u n d artsp rech er g erech t zu w erden.<br />

4.2.4. Das / r / . In d e r P o sitio n zw ischen kurzem V okal und<br />

dentalem Konsonant is t d a s Phonem / r / nicht mehr zu h oren .<br />

Auch dem V okal nach u n tersch eid et sic h z.B. «matan», M artin ,<br />

nicht von «matan», p l. M atten, und ah n lich es gilt fü r /a/, /o/,<br />

/o/ und /ö /v o r - r - + D en tal. B e isp ie le von /e/, / i / und /ü / in<br />

den genannten P o sition en gibt e s nich t. <strong>De</strong>n gleich en Schwund<br />

d es - r - zeigen die W ö rter, in denen - r - Verbindungen U rsach e<br />

d e r so g . B rech ung w aren , wie z.B. in«bjösta», ndl. b o r s t,<br />

hd. B r u s t, «djöskan», n dl. d o rse n , hd. d re sc h e n . Beim<br />

affektiven Sprech en is t e s jedoch in ein igen F a lle n m öglich, d a s s<br />

d a s / r / doch w ieder e rsc h e in t. E s w ird dann m eisten s auch<br />

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