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PDF, 97KB - Westfälische Wilhelms-Universität Münster

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Kapitel 1: Einleitung<br />

1 Einleitung<br />

In den letzten Jahren wurde dem Gebiet des Softwarerechts eine gestiegene<br />

Aufmerksamkeit zuteil. Vielfach wird bemängelt, die Rechtssprechung würde mit einer<br />

anachronistischen Terminologie vergeblich versuchen, Regelungen für eine noch junge,<br />

dynamische und innovative Informationsgesellschaft treffen zu können.<br />

Einige Vertreter der Softwarebranche merken beispielsweise schon seit längerem<br />

kritisch an, dass ein Schutz für Programme nicht ausreichend sei, vielmehr wäre es von<br />

Interesse, speziell auch Algorithmen schützen lassen zu können.<br />

Das Thema der Schützbarkeit von Algorithmen wird in dieser Arbeit aufgegriffen.<br />

Vor dem juristischen Hintergrund erscheint es zunächst wichtig, zu klären, was unter<br />

einem Algorithmus zu verstehen ist. Überdies erscheint es notwendig, zu erläutern,<br />

wovon die Schutzwürdigkeit eines Algorithmus abhängig ist und welche Implikationen<br />

ein derartiger Schutz mit sich bringt.<br />

Diese Fragestellungen sollen mit dieser Arbeit der Reihe nach aufgegriffen werden.<br />

2 Das Konzept „Algorithmus“<br />

In diesem Kapitel versuche ich, die wesentlichen Eigenschaften eines Algorithmus<br />

herauszustellen und die für das Thema relevanten „algorithmischen“ Aspekte genauer<br />

zu untersuchen, ohne dabei jedoch den Versuch zu unternehmen, eine konkrete<br />

Definition zu entwickeln.<br />

Ziel dieses Kapitels soll es sein, eine genaue Vorstellung darüber zu erlangen, was unter<br />

dem algorithmischen Konzept im Kontext der Informatik zu verstehen ist und welche<br />

Implikationen dies in der praktischen Anwendung mit sich bringt.<br />

2.1 Determinanten des Algorithmenbegriffs<br />

Auch wenn der Begriff des Algorithmus als zentral und fundamental für die Informatik<br />

angesehen wird, so kann er nicht losgelöst vom Begriff des Problems betrachtet werden,<br />

welcher ebenso zentral in der Informatik ist. Ohne die Existenz konkreter Probleme (im<br />

informatorischen Sinne) wäre eine Diskussion über Algorithmen hinfällig.<br />

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