Der Amicitianer Nr. 200 - Amicitia Solodorensis
Der Amicitianer Nr. 200 - Amicitia Solodorensis
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Ein zweitletztes Staunen, das letzte blieb der von Slang und Therese wunderbar<br />
gemischten Bowle vorbehalten, fasste uns in der Heilig Grab Kapelle der Familie von<br />
Roll.<br />
Herzlichen Dank, lieber Juan; das war ein so kurzweiliger Nachmittag! Die Zeit<br />
verflog wie im Flug, so interessant waren deine Erzählungen und Erläuterungen!<br />
Herzlichen Dank, liebe Therese, lieber Slang! Eure Bowle war einmal mehr eine<br />
Wucht!<br />
Ein Kompliment auch an die Familie Boutellier und das Personal in Küche und<br />
Service des Restaurantes Kreuzen: Wir durften unsere Bowle im Garten<br />
ausschenken und wurden mit Flammechueche zum Apéro und nachher mit schön<br />
hergerichteten, leckeren Gerichten, ausgewählt aus der verlockenden Speisekarte,<br />
freundlich bedient.<br />
flop<br />
Auskünfte über die und Anmeldungen zur Mitgliedschaft in der Gesellschaft der<br />
Freunde der Einsiedelei gibt und nimmt Hans-Rudolf Hug v/o Juan, Rainstrasse 7,<br />
Riedholz, entgegen.<br />
Armin Felix v/o Flop AH-Präsident<br />
Pouletfrass<br />
Schon bei der Durchsicht der Anmeldungen sah ich, dass dieses Jahr etwas anders<br />
werde als üblich: Swift und Satyr waren neu unter den Angemeldeten.<br />
Swift nahm dann auch mit mir Kontakt auf und fragte, wie viel der Begriff<br />
„Heidengräber Subingen“ mir sage? Mir? Nichts! Und Euch, liebe Couleurbrüder?<br />
Nun, denjenigen, die am Pouletfrass waren, sagen die Heidengräber jetzt schon<br />
etwas, und ziemlich viel!<br />
Doch zuerst gab’s die Poulets!<br />
Gut gewürzt und noch so knusprig, wie denn ein Poulet frisch vom Grill des Coop<br />
Rosengarten in die Waldhütte Subingen kommen kann!<br />
Ein Kompliment an Frau Müller von der Metzgerei!<br />
Es macht doch wirklich Freude, dieses halbe Hähnchen so mit den Fingern zu<br />
verrupfen, die Essiggurke, dass herrliche Holzofenbrot dazu. Ein Fest, dieser<br />
Pouletfrass.<br />
Als Zwischengang, vor dem Dessert, übernahm dann Swift die Führung.<br />
Kaum zehn Minuten Spaziergang weg von der Waldhütte führte er uns und machte<br />
uns auf sanfte Hügel, zwanzig ungefähr an der Zahl, aufmerksam, und führte uns<br />
über einen Pfad mitten in dieses Hügelfeld hinein.<br />
Am Boden ausgelegt hatte er ein gelbes Baustellenabsperrband. Ein grosses<br />
Fähnchen markierte das Jahr <strong>200</strong>0, zwanzig Meter weiter zeigte ein anderes das<br />
Jahr 0 an. Und so, einen Meter für hundert Jahre brauchend, markierte Swift uns<br />
bedeutende Ereignisse, Kriege, Erfindung der Dampfmaschine. Welch eigenartiges<br />
Gefühl, seine gesamte Lebenszeit zwischen einem halben Schritt verrinnen zu<br />
sehen! Welch eigenartiges Gefühl, mit einem einzigen Schritt das ganze 20.<br />
Jahrhundert mit all seine Kriegen, Erfindungen und technischen Entwicklungen zu<br />
überbrücken!<br />
Und so, Meter für Meter, Jahrhundert für Jahrhundert, führte Swift uns 2500 Jahre<br />
zurück in die Zeit, in der die damaligen Bewohner dieser Gegend ihre Toten in<br />
diesem Gräberhügelfeld bestatteten.<br />
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