02.11.2013 Aufrufe

Sind die Bedingung für die menschliche Existenz auf den Mars ...

Sind die Bedingung für die menschliche Existenz auf den Mars ...

Sind die Bedingung für die menschliche Existenz auf den Mars ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

10<br />

Weise <strong>auf</strong> der Erde nicht immer heißer und heißer, wenn einerseits Wärmestrahlung zu jeder<br />

Zeit in unsere Atmosphäre gerät, jedoch nur ein Teil von ihr wieder abgestrahlt wird? Der<br />

Grund ist das atmosphärische Strahlungsfenster: Bei wolkenloser Atmosphäre kann Strahlung<br />

mit der Wellenlänge von 10µm ins All entweichen. Seit der industriellen Revolution erwärmt<br />

sich <strong>die</strong> Atmosphäre <strong>den</strong>noch immer weiter. Schuld daran ist der anthropogene<br />

Treibhauseffekt. Natürlich vorhan<strong>den</strong>e Treibhausgase wer<strong>den</strong> durch neue Stoffe,<br />

beispielsweise Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW), vom Menschen ergänzt. Außerdem<br />

nimmt durch <strong>die</strong> Industrie und Landwirtschaft <strong>die</strong> Konzentration der langlebigen<br />

Treibhausgase zu: bei Kohlenstoffdioxid um ca. 30%, bei Distickstoffoxid um etwa 10% und<br />

bei Methan sogar um 120%. Diese Klimaerwärmung hat Auswirkungen, <strong>die</strong> bisher nicht<br />

überschaubar sind. Ein schon sichtbarer Effekt ist beispielsweise das Schmelzen der<br />

Polkappen.<br />

Unsere Atmosphäre besitzt ein Masse von rund 5 . 10 15 Tonnen. Das bedeutet, dass pro<br />

Quadratmeter 10.000 Tonnen <strong>auf</strong> <strong>die</strong> Erdoberfläche wirken. Der atmosphärische Normdruck<br />

über dem Meeresspiegel beträgt 101 325 Pa oder 1,013 25 bar. Der Mensch ist <strong>die</strong>sen Druck<br />

gewohnt. Er kann jedoch auch variierende Größen ertragen und ist anpassungsfähig. Die<br />

Obergrenze liegt bei ca. 5000 hPa, <strong>die</strong> Untergrenze bei ca. 500 hPa. Der Luftdruck an einem<br />

bestimmten Punkt ist abhängig von der Masse der Luftsäule, <strong>die</strong> dar<strong>auf</strong> wirkt. Das hat zur<br />

Folge, dass, wenn man beispielsweise einen Berg besteigt, der Druck abnimmt, da man einen<br />

Teil der Luftmassen hinter sich lässt und <strong>die</strong>se somit keinen Druck mehr ausüben können. Er<br />

nimmt hingegen zu, wenn man sich in niedrigere Lagen begibt, da nun noch mehr Masse <strong>auf</strong><br />

<strong>den</strong> Menschen wirkt.<br />

Auch wenn der Mensch vergleichsweise kleine variierende Größen aushalten kann, sollte eine<br />

Atmosphäre, in der er überleben kann, in Zusammensetzung, Gewicht, Partialdruck und<br />

Gesamtdruck sich nicht erheblich von der Erdatmosphäre unterschei<strong>den</strong>. Zu großer<br />

Außendruck führt irgendwann dazu, dass ein Körper, egal welcher Art, im Zuge des<br />

Druckausgleichs in sich zusammenfällt, also implo<strong>die</strong>rt. Zu niedriger Außendruck führt<br />

irgendwann dazu, dass ein Druckausgleich nach außen hin passiert und der Körper explo<strong>die</strong>rt.<br />

Auch der Partialdruck sollte sich nicht entschei<strong>den</strong>d verändern, <strong>den</strong>n wie wir bereits wissen,<br />

kann Sauerstoff ab rund 1,5 bar Vergiftungen hervorrufen. Auch wirkt Stickstoff ab einem<br />

Gasteildruck von 3,2 bar narkotisch. Hier <strong>die</strong> Grenzen der Bewohnbarkeit:

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!