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Jahresbericht 2010 / 2011 Goutte d'eau - Gouttedeau.org

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Die Entwicklung von <strong>Goutte</strong> d’eau Kambodscha in den letzten 15 Jahren<br />

<strong>Jahresbericht</strong> <strong>Goutte</strong> d‘eau <strong>2010</strong> / <strong>2011</strong><br />

Vier Jahre im Handicap Phnom Penh<br />

Rückblick von Irma Hug (im Handicap Phnom Penh 2006 – <strong>2010</strong>)<br />

Einleitung<br />

werden. Einige waren aber mit der neuen Aufgabe<br />

Irma Hug war von Okt. 2006 bis Aug. <strong>2010</strong> Projektleiterin<br />

des Handicap Zentrums in Phnom Stelle wieder verliessen. Die Neubesetzung dieser<br />

überfordert, weshalb sie nach kurzer Zeit ihre<br />

Penh und kehrte im August <strong>2010</strong> in die Schweiz Stellen gestaltete sich schwierig, denn die Arbeit<br />

zurück. Wie schon erwähnt, konnte als Nachfolgerin<br />

eine junge Ärztin gewonnen werden, die schon Kambodscha nicht als wertvoll angesehen<br />

als BetreuerInnen von Behinderten wird leider in<br />

reiche Erfahrungen in der Entwicklungshilfe in<br />

Asien gesammelt hat.<br />

Erfolge<br />

Dank intensiver Begleitung und Förderungen<br />

Rückblick Irma Hug<br />

durch ihre BetreuerInnen haben die Kinder und<br />

Im Februar 2007 wurden die ersten vier Kinder Jugendlichen inzwischen aber teilweise grosse<br />

und Jugendlichen ins neue Projekt aufgenommen: Fortschritte erzielt. Sie haben im Zentrum eine<br />

Drei mit einer geistigen und ein Mädchen mit Ersatzfamilie gefunden und fühlen sich zuhause.<br />

einer schweren körperlichen Behinderung. Insgesamt<br />

wurden bisher 32 Kinder und Jugendliche in eine gute Atmosphäre – Solidarität wird gelebt.<br />

Hier herrscht unter den Kindern und Jugendlichen<br />

unserem Zentrum betreut.<br />

Die Kinder und Jugendlichen konnten im Zentrum<br />

viel Neues lernen, Computeranwendungen,<br />

Etwa ein Drittel von ihnen wurde von ihrer<br />

Familie nach Thailand verkauft, in der Hoffnung, Englisch, Malen und Musik.<br />

dass sie dann ein besseres Leben finden. Leider Auch beim Betreuerteam konnten in letzter<br />

kam es immer anders: Die Kinder wurden durch Zeit gute Erfolge durch Weiterbildung verzeichnet<br />

Menschenhändler ausgenutzt und missbraucht. werden.<br />

Wenn sie von der thailändischen Polizei erwischt<br />

wurden, mussten sie durch Menschenrechts<strong>org</strong>anisationen<br />

nach Kambodscha zurückgeführt Wegen der Sprachbarriere zwischen den kambod-<br />

Schwierigkeiten<br />

werden. Viele Kinder kamen auf diesem Weg ins schanischen und den ausländischen Mitarbeitern<br />

<strong>Goutte</strong> d’eau Zentrum in Poipet und einige kamen waren Kommunikationsprobleme und Missverständnisse<br />

kaum zu vermeiden. Dazu kommen die<br />

von da aus auch ins Handicap Center.<br />

Seit Bestehen des Handicap Center mussten unterschiedlichen Denkweisen und Wertvorstellungen,<br />

verschiedene Ausbildungen und Bildungs-<br />

neue Mitarbeiter immer zuerst im Umgang mit<br />

behinderten Menschen eingeführt und angeleitet niveaus. Doch mit Geduld und Toleranz, aber auch<br />

mit aktiver und offener Kommunikation konnten<br />

diese Probleme sukzessive reduziert werden. Auf<br />

Grund der beschränkten Plätze in unserem Zentrum,<br />

aber auch wegen der knappen finanziellen<br />

Mittel, konnten und können wir nicht alle behinderten<br />

Kinder und Jugendlichen aufnehmen. Die<br />

Warteliste wird deshalb leider immer länger.<br />

Ausblick<br />

Natürlich wird mir das Wohlergehen dieser Kinder<br />

und Jugendlichen auch nach meinem Abschied<br />

weiterhin ein Anliegen bleiben. Mein Herz wird<br />

immer für das Handicap Center schlagen und ich<br />

werde es auch weiterhin besuchen, soweit es meine<br />

privaten Umstände erlauben.<br />

Dank von <strong>Goutte</strong> d‘eau Schweiz<br />

Herzlichen Dank an Irma Hug für ihre Arbeit<br />

während 4 Jahren, die massgeblich waren für<br />

den Aufbau des Zentrums und es zu dem werden<br />

liessen, was es heute ist. Dank deines grossen<br />

Einsatzes, zusammen mit den MitarbeiterInnen<br />

vor Ort, konnte sich das <strong>Goutte</strong> d’eau Handicap<br />

Center in Kambodscha zu einer der wichtigsten<br />

Institutionen im Bereich der Behindertenbetreuung<br />

entfalten.<br />

Christoph Jakob, Präsident von <strong>Goutte</strong> d’eau<br />

Schweiz und der ganze Stiftungsrat<br />

Irma Hug<br />

Junge beim Abschiedsfest<br />

Junge mit selbstgebastelter Maske<br />

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