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W u n d e r b a r e L e e r e - Matthäi - Kirchengemeinde Düsseldorf

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Bericht aus dem Presbyterium<br />

Weichenstellungen für die Zukunft<br />

Wie nicht anders zu erwarten, hält uns die Entwicklung des nötigen<br />

Sparkonzeptes in Atem. Der schon oft beklagte Zustand, dass wir<br />

keine belastbaren Angaben darüber haben, um welche Summe die<br />

finanziellen Zuweisungen an unsere Gemeinde ab nächstes Jahre denn<br />

nun tatsächlich gekürzt werden, hat sich bis jetzt (Ende Februar) nicht<br />

geändert – nach wie vor warten wir von Sitzung zu Sitzung auf die<br />

definitive Entscheidung der für uns zuständigen Finanzinstitution im<br />

Evangelischen <strong>Düsseldorf</strong>. Gleichzeitig verändern sich die politischgesellschaftlichen<br />

Rahmenbedingungen aller sozialen Arbeit rasant.<br />

Im Bereich der Kindertagesstätten zeichnet sich ab, dass so genannte<br />

Familienzentren das Modell der Zukunft sein werden. Darunter ist eine<br />

Kombination verschiedenster Angebote (von Erziehungsberatung über<br />

Sprachförderung bis zu bestimmten Sozialleistungen) rund um die<br />

Familie zu verstehen, die unter dem Dach des Kindergartens angeboten<br />

wird, mit dessen Arbeit verzahnt und auf die Bedürfnisse des<br />

jeweiligen Stadtteils bezogen ist. Auch im Bereich der Seniorenarbeit<br />

werden Einrichtungen und einzelne Angebote in Zukunft viel stärker<br />

mit denen anderer Anbietern vernetzt sein. So genannte Kompetenzzentren<br />

werden mit öffentlichen Geldern gefördert werden; die verschiedenen<br />

Einrichtungen eines Stadtteils wetteifern nun darum, als<br />

Kompetenzzentrum anerkannt zu werden. Für uns als einzelne evangelische<br />

Gemeinde mit einer Reihe von sozialen Angeboten bedeutet all<br />

dies, dass wir in Zukunft sehr viel weniger "alleine" tun können als<br />

bisher. Das wäre auch so, wenn wir keinerlei Sparzwängen ausgesetzt<br />

wären. In unserer finanziellen Situation gilt es jedoch erst recht. Dementsprechend<br />

war die vergangene Zeit geprägt von Kontakten mit<br />

möglichen Kooperationspartnern und Überlegungen, auf welche Weise<br />

wir eine gemeindliche Arbeit, die wir selbst finanziell nicht mehr<br />

bewältigen können, durch andere Träger doch noch erhalten können.<br />

die strukturellen und finanziellen Probleme der Kirche inzwischen so<br />

groß sind, dass einzelne Gemeinden zunehmend nicht mehr in der<br />

Lage sind, sie aus eigener Kraft zu lösen. Bezogen auf unser Presbyterium<br />

bedeutet dies, dass zu den "normalen" Presbyteriumsaufgaben<br />

und den "besonderen" Herausforderungen unserer Finanzsituation<br />

auch noch eine Vielzahl an "außergewöhnlichen" Themen und kreiskirchlichen<br />

Tagungen hinzukommt – ein gewaltiger Einsatz für Presbyter<br />

und Presbyterinnen, die dieses Amt ja ehrenamtlich ausführen!<br />

…und ein stetiger Wandel<br />

Bei alledem gibt es auch im Presbyterium persönliche Entwicklungen<br />

und Veränderungen. Pfarrer z.A. Frank Rusch ist inzwischen zusammen<br />

mit seiner Frau auf eine Pfarrstelle in Vluyn im Kirchenkreis<br />

Moers gewählt worden. Zum 1.2.2006 hat er seine neue Stelle angetreten<br />

und ist dementsprechend aus unserem Presbyterium ausgeschieden.<br />

Für ihn wird eine neu e Pfarrerin z.A., Susanne Koschmider kommen.<br />

Vikarin Maike Neumann macht zur Zeit ihr 2. Examen. Nach<br />

dessen Bestehen wird sie aller Voraussicht nach in Wuppertal promovieren,<br />

jedoch mit einer geringen Stundenzahl in unserer Gemeinde<br />

bleiben (siehe gegenüberliegende Seite).<br />

Unser Presbyter Detlef Bayer, der vielen durch sein Baukirchmeisteramt,<br />

seinen außergewöhnlich hohen Einsatz für das Kinderhaus Pestalozzi<br />

und durch sein praktisches Anpacken an vielen Stellen in der<br />

Gemeinde bekannt ist, hat sein Amt aus persönlichen Gründen niedergelegt.<br />

Wir wünschen allen in ihrer jeweils neuen Lebenssituation<br />

Gottes Halt und Orientierung und ein gutes Gelingen auf den neuen<br />

Wegen!<br />

Claudia Heinemann<br />

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Kirchenjubiläum und Kirchenanstrich<br />

Ein erfreuliches Thema, das uns beschäftigt hat, ist das nun näher<br />

rückende 75-jährige Jubiläum unserer Kirche. Vom 31. August bis zum<br />

10. September wird ein buntes Programm um, unter und auf dem<br />

Kirchturm stattfinden: von der Turmbesteigung bis zum Benefizkonzert<br />

und von theologischen und kunstgeschichtlichen Vorträgen bis<br />

zum abschließenden Familiengottesdienst mit Gemeindesommerfest.<br />

Viele engagierte Menschen machen sich Gedanken um die Festlichkeiten.<br />

Noch mehr Menschen haben Geld für die Kirche gespendet, so<br />

dass wir dem erwünschten und dringend nötigen Innenanstrich unserer<br />

Kirche immer näher kommen. Wir schließen aus der großen Resonanz,<br />

dass viele in unserer Gemeinde auch (vielleicht sogar besonders) dem<br />

Kirchengebäude verbunden sind und hoffen daher auf eine rege Beteiligung<br />

an unserem Jubiläum. (Der Anstrich wird bis dahin natürlich<br />

noch nicht erfolgt sein: da noch erhebliche Arbeiten – wie das Erneuern<br />

der Fenster- anstehen, wird der Anstrich die letzte Renovierungstätigkeit<br />

sein.) Im nächsten BLICK werden Sie intensiv auf das Kirchenjubiläum<br />

eingestimmt werden.<br />

„Evangelische Baustellen“<br />

Schon öfter wurde an dieser Stelle von "Baustellen" berichtet:<br />

Großprojekte im evangelischen <strong>Düsseldorf</strong> wie die Herbeiführung<br />

eines einzigen <strong>Düsseldorf</strong>er Kirchenkreises (an Stelle der gegenwärtigen<br />

drei Kirchenkreise Nord, Süd und Ost) oder Bemühungen um die<br />

Schaffung einer einheitlichen Verwaltung. Diese Projekte der Neustrukturierung<br />

existieren trotz einiger Tiefschläge nach wie vor und<br />

erfordern viel Kraft, Nerven und guten Willen. Inzwischen ist eine<br />

weitere "Großbaustelle" hinzugekommen, die selbst die Grenzen des<br />

evangelischen <strong>Düsseldorf</strong>s weit überschreitet: unsere gesamte Landeskirche,<br />

die Evangelische Kirche im Rheinland, ist mit einer Umstrukturierung<br />

befasst, in die alle Einzelgemeinden einbezogen werden. Es<br />

geht nicht zuletzt auch um die Frage, wie viel Entscheidungskompetenz<br />

die einzelnen kirchlichen Ebenen (Gemeinde, Kirchenkreis, Landeskirche)<br />

in Zukunft haben sollen – gerade auf dem Hintergrund, dass<br />

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