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Fotos: Airbus S.A.S 2012<br />
Körperwärme seiner Passagiere einfangen<br />
und für den Kabinenbetrieb nutzen. Darüber<br />
hinaus soll das Flugzeug der Zukunft deutlich<br />
weniger Treibstoff verbrauchen; unter anderem<br />
durch äußerst lange und dünne Tragflächen,<br />
die mit weniger Widerstand durch die<br />
Lüfte gleiten, und ein U-förmiges Heck, das die<br />
Aerodynamik verbessert.<br />
Als Vorbild dient den Ingenieuren dabei in<br />
vielen Punkten die Natur. So könnte der Rumpf<br />
aus einem Gerüst bestehen, das den Knochenaufbau<br />
von Vögeln nachahmt: hohl im Innern,<br />
aber äußerst stabil nach außen. Ein Flugzeug<br />
mit einer solchen bionischen Struktur wäre<br />
etwa um die Hälfte leichter.<br />
Jules Verne lässt grüßen? Aus heutiger Sicht<br />
klingt vieles davon wie eine Utopie à la Jules<br />
Verne. Und wahrscheinlich wird das Flugzeug<br />
der Zukunft in dieser Form auch nie abheben.<br />
Dennoch ist das Concept Plane mehr als reine<br />
Fantasie, denn viele der dafür notwendigen<br />
Technologien existieren bereits oder werden<br />
zumindest intensiv erforscht. „Auch wenn<br />
sie möglicherweise nicht ganz auf dieselbe<br />
Weise umgesetzt werden, wie im Airbus-Konzeptflugzeug<br />
und in der Konzeptkabine dargestellt,<br />
könnten manche davon in zukünftige<br />
Airbus-Flugzeugprogramme integriert werden“,<br />
so Charles Champion, Airbus Executive<br />
Vice President Engineering. Ein Beispiel hierfür<br />
ist der neue Airbus A350 XWB. Bei ihm<br />
werden erstmals Sonden eingesetzt, die – wie<br />
Vögel – Böen messen und bewegliche Teile am<br />
Flugzeug darauf einstellen können. Dadurch<br />
wird die Luftströmung optimiert und der<br />
Treibstoffverbrauch reduziert. Auch selbstreinigende<br />
Materialien gibt es schon, die den sogenannten<br />
Lotus-Effekt nutzen: Wasser perlt<br />
an ihnen ab und nimmt Schmutzpartikel mit.<br />
In Zukunft will Airbus solche Beschichtungen<br />
auch für Sitze und Teppiche verwenden. Andere<br />
Technologien, zum Beispiel für den Trick<br />
mit den transparenten Kabinenwänden, sind<br />
zumindest in der Entwicklung.<br />
Offene Fragen gibt es natürlich trotzdem<br />
genügend, beispielsweise bei der Wirtschaftlichkeit.<br />
Und auch die Flughäfen sind ein Faktor,<br />
der den Träumen der Airbus-Ingenieure<br />
Grenzen setzt. Denn wenn das Flugzeug 40<br />
Minuten über Heathrow kreist und auf die<br />
Landung warten muss, ist in puncto Komfort<br />
und Umweltschutz vieles wieder verloren.<br />
Wer allerdings nicht gleich auf den Boden der<br />
Tatsachen zurückkehren möchte: Ein Rundgang<br />
durch das Concept Plane ist jetzt möglich:<br />
www.thefuturebyairbus.com<br />
Futuristisch ist<br />
schon das Design:<br />
In der Smart-Tech-<br />
Zone wird dem<br />
Fluggast alles an<br />
Kommunikationsmedien<br />
geboten,<br />
was es in Zukunft<br />
geben wird.<br />
Schlau unterwegs: mit der Smart-Way-App<br />
Die Navigationsapplikation<br />
Smart-Way führt<br />
Anwender in Echtzeit<br />
durch das Labyrinth des<br />
öffentlichen Personennahverkehrs.<br />
Foto: Fraunhofer IVI<br />
Stellen Sie sich vor, Sie kommen am Bahnhof einer<br />
fremden Stadt an und wollen schnellstmöglich zum<br />
Hotel. Mit der Smart-Way-App finden Sie das einfach<br />
und unkompliziert. Denn der virtuelle Verkehrsplaner<br />
sorgt dafür, dass Sie auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln<br />
stressfrei ankommen. Einfach Smart Way auf<br />
dem Handy starten, Zieladresse eingegeben und<br />
schon geht‘s los. Das Handy navigiert Sie zur nächsten<br />
Haltestelle und zeigt die beste Verbindung an.<br />
Dabei können Sie Ihre Fahrt jederzeit unterbrechen,<br />
das Verkehrsmittel wechseln oder das Reiseziel ändern.<br />
Smart Way reagiert umgehend und berechnet<br />
eine neue Route, unterstützt durch Echtzeitdaten<br />
der Verkehrsbetriebe. Kurz vor der Ziel- oder Umsteigehaltestelle<br />
gibt die Anwendung zusätzlich ein<br />
kurzes Vibrationssignal.<br />
Den Prototyp der kostenlosen App hat das Fraunhofer-Institut<br />
für Verkehrs- und Infrastruktursysteme<br />
bereits getestet. Für Dresden ist Smart-Way inzwischen<br />
sogar als fertige Anwendung erhältlich. Der<br />
Individualverkehr wird dabei noch nicht berücksichtigt.<br />
In zwei bis drei Jahren könnte es aber durchaus<br />
ein deutschlandweites System geben, das auch<br />
Angebote wie Mietwagen und Leihfahrräder intelligent<br />
verknüpft.<br />
Platinum 3 | 2012 17