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praxisberichte aus der projektarbeit strategie, umsetzung ...

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DENKANSTÖSSE ZUM MAINSTREAMING<br />

Zuge <strong>der</strong> künftigen regionalen Fachkräftesituation immer mehr zu einem entscheidenden Standortfaktor werden.<br />

Notwendig sind regionale Bündnisse, um die Ermöglichungsbedingungen dafür zu erweitern (z.B. Arbeitzeitregelungen,<br />

Kin<strong>der</strong>betreuungszeiten, die den Anfor<strong>der</strong>ungen des Arbeitsmarktes angepasst sind, Nahverkehr, an<br />

Familienabläufe angepasste Formen <strong>der</strong> Qualifizierung u.a.).<br />

5. Entwicklungspartnerschaften zur Optimierung <strong>der</strong> Basisprozesse nutzen<br />

Die Organisationsform Entwicklungspartnerschaft sollte und kann im Interesse von Arbeitssuchenden und Unternehmen<br />

stärker genutzt werden, um<br />

• unterschiedliche För<strong>der</strong>instrumente nahe den Stellen <strong>der</strong> Realisierung miteinan<strong>der</strong><br />

zu kombinieren und zu flexibilisieren,<br />

• Entscheidungsmöglichkeiten über den Einsatz von För<strong>der</strong>instrumenten bei lokaler<br />

Bedarfslage weiter zu dezentralisieren,<br />

• verwaltungs- und finanztechnische Abläufe zu vereinfachen und zu beschleunigen.<br />

6. Teilnehmer sind Mitgestalter <strong>der</strong> Integrations- und Dienstleistungsprozesse<br />

Teilnehmer an Qualifizierungs-, Beschäftigungs- und weiteren Integrationsmaßnahmen (Mitarbeiter, Arbeitslose<br />

und Beschäftigungssuchende) können und müssen von Anfang an aktiv in die Projektgestaltung einbezogen werden.<br />

Notwendig ist, ihnen den sog. „Teilnehmerstatus“ zu nehmen und ihnen in diesem Prozess eine aktive und<br />

selbst verantwortliche Rolle als Gestalter zu übertragen.<br />

Das trifft sowohl für die Gestaltung von Qualifizierung als auch für das Finden, das Erproben und das Realisieren<br />

neuer Dienstleistungen zu.<br />

7. Neue Lehr- und Lernformen anwenden<br />

In <strong>der</strong> Arbeit <strong>der</strong> Entwicklungspartnerschaft haben sich für alle Akteure Lehr- und Lernformen bewährt, in welchen<br />

eine weitgehende Übereinstimmung von wirtschafts- und bildungspolitischen Prioritäten zu verzeichnen war.<br />

Das sind:<br />

• Verbindungen von Arbeiten und Lernen<br />

• Lernen mit neuen Medien<br />

• projektintegriertes Lernen<br />

• Lernworkshops.<br />

Die arbeitsmarktorientierten Qualifizierungen sind dadurch zu bereichern und in ihrer Wirkung effektiver gestaltbar.<br />

8. Training „...in den Job“ o<strong>der</strong> „...on the Job“ sind i.d.R. wirkungsvoller als herkömmliche Qualifizierungen<br />

In ihrer Wirkung und Zielgerichtetheit sind Qualifizierungen, die mit konkreten Arbeits- und Beschäftigungsfel<strong>der</strong>n<br />

verknüpft sind, effektiver. Betriebliche Probephasen und Praktika mit Betreuern/Coaches wurden erfolgreich<br />

realisiert.<br />

Die Verbindung von Arbeits- und Lernprozessen muss in <strong>der</strong> arbeitsmarktpolitischen und <strong>der</strong> betrieblichen Praxis<br />

eine höhere Legitimation erfahren.<br />

Die Entwicklung lernför<strong>der</strong>n<strong>der</strong> Arbeitsstrukturen bedarf weiterer Anstrengungen in den Betrieben.<br />

Chancen für erfolgreiche „Klebeeffekte“ können damit erhöht werden!<br />

Ein Schwerpunkt <strong>der</strong> lokalen, regionalen und nationalen Arbeitsmarktpolitik zur Praxisintegration muss sein, Regelwerke<br />

(welche selbstverständlich auch den Kostenfaktor berücksichtigen) zu modifizieren bzw. zu erarbeiten<br />

und wirksam werden zu lassen.<br />

9. Individualisierung durch Coaching und Trainingsbegleitung erreichen<br />

Die För<strong>der</strong>ung von Arbeitssuchenden und <strong>der</strong>en Integration ist umso effektiver, je individueller diese gestaltet<br />

wird.Dazu sind Coaching und Begleitung von Training zweckentsprechende Methoden. Diese müssen als individuelle<br />

För<strong>der</strong>ung von Arbeitssuchenden unabhängig von ihrem Status ermöglicht werden. Das gilt <strong>aus</strong>drücklich<br />

auch für die Nachbetreuung bei Weiterbildungen und Existenzgründungen.<br />

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