Tagebuch Korsika 1951 - Ulli Bromberg
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142 m hoch sind wir. - Wir futtern, singen u. bekommen Geld<br />
zugeworfen. - So müssen wir leider aufhören, das ist hier so<br />
üblich, sagt man uns. - Ich fühle mich noch nicht ganz sicher<br />
hier in Frankreich.. - Das soll noch in den nächsten Tagen<br />
so andauern. Zuviel steht noch zwischen den Völkern. - Die<br />
Novellen des Lancelot u. Vercors fallen mir ein.<br />
Am Nachmittag ziehen wir zum Anhalter. - Ich bin zusammen<br />
mit Rupp. - Wir ziehen lange aus der Stadt raus. - Eine<br />
Elsässerin nimmt uns mit nach Kolmar.<br />
Das Elsas ist uns für immer verloren. - Was die preußischen<br />
Beamten des Kaiserreichs nicht erreicht haben, das hat Hitlers<br />
dumme Sprachgesetzgebung von 1940 – 44 geschafft. – Es durfte<br />
nicht französisch gesprochen werden. Französische Vornamen<br />
wurden in Deutsche umgewandelt. - In der Nähe des Museums<br />
Unterlinden werden wir abgesetzt. - Leider ist dieses bereits<br />
geschlossen u. wir ziehen zur Straße nach Belfort. - Eine<br />
Elsässerin sagt uns reizend Bescheid.<br />
Die Stadt ist schön gepflegt, - ein großer Jahrmarkt ist da. - Am<br />
Stadtende trinken wir eine kleine Limonade. Dann nimmt uns ein<br />
Priester bis 29 km vor Belfort mit.<br />
Es geht an den Vogesen vorbei. Hoch liegen die Schlösser auf den<br />
Bergen. - Königsberg, das Schloss Wilhelm II. - Dieser Tage<br />
starb nun der letzte Kronprinz Preußens u. mir bedeutete das