Tagebuch Korsika 1951 - Ulli Bromberg
Tagebuch Korsika 1951 - Ulli Bromberg
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Es ist noch nicht dunkel, so zeigt uns der Herr noch die ganze<br />
Stadt. - Wir fahren die große Prachtstraße entlang u. sehen dann<br />
den großen Hafen.<br />
Ganz im Westen der Anlegeplatz für die Schiffe nach Indochina. -<br />
In der Gare St. Charles setzt er uns dann ab. - Es ist 20 00 Uhr.<br />
Wir fragen uns zum „College Edgar Quinet“ durch. - Es ist leicht<br />
zu finden. - Die Schule ist im Sommer als Jugendherberge eingerichtet.<br />
- Duschen, Küche, Toiletten u. Feldbetten alles ist<br />
reichlich vorhanden. - Wir kochen erst einmal einen Topf voll<br />
Tee, dann kommen schon die Nächsten. - Pat u. Brat.<br />
Zusammen gehen wir in das nahe Negerviertel einkaufen.<br />
Gitarren u. dumpfe Trommeln ertönen in einer Weinstube - ganz<br />
wohl ist uns nicht. Neger aller Rassen bevölkern die engen Gassen.<br />
Dann singen wir. Pfadfinder aus Algier u. Tunis scharen sich um<br />
uns. - Zu viert singen wir mäßig, aber immer noch besser als die<br />
Afrikaner. Diese haben seltsame Trommeln, bunt bemahlt und<br />
dumpfe Töne hervorrufend.<br />
Wir trinken und essen. Drei Sauerländer sitzen dabei. - Dann<br />
kommt Glup und unser Repertoire vergrößert sich.<br />
Wir tauschen Adressen, Abzeichen u. Liederbüche aus u. erzählen.<br />
Besonders die neun Tunesier, die zum Jamboree nach Bad Ischl<br />
fahren, gefallen uns.<br />
Sie erzählen von anderen deutschen Pfadfindern aus Hannover<br />
u. auf einmal zeigt der eine ein Ledertotem mit Falken u. Wellen.<br />
- Ich muss innerlich lachen, das kann doch nicht Fred Nix sein -