Tagebuch Korsika 1951 - Ulli Bromberg
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im Eiltempo. – vorbei am Triumphbogen, die Leute denken es sei<br />
schon wieder eine Besetzung von Marseille im Gang.<br />
Rupp hält mit mir die Spitze. La Gare maritime. - Ich kann<br />
kaum sprechen als ich zum Schalter komme. Dort hat man seltsamerweise<br />
schon die 11 Billets fertig u. flucht entsetzlich als ich<br />
auf Tjacao umdirigiere. - Aber es geht, für 10 Personen muss<br />
ich bezahlen 14,000 franc. u. erschöpft aber froh ziehen wir zum<br />
Kai, wo die „Ville d Ajaccio“ schon von Passagieren wimmelt.. -<br />
Über die verschiedenen Decks dringen wir zum Bug. - Die Uhr<br />
am Hafen rückt vor. - Die Sonne glänzt, alles ist guter Laune. -<br />
kaum einer denkt an die verlassenen Seelen.<br />
Da, plötzlich – wer ist denn das – Joa u. Achim – neben uns auf<br />
dem Deck. - Wir staunen u. können es gar nicht fassen. - wie<br />
denn? - Sie kamen 10 vor 5 in der Jugendherberge an. Dort hat<br />
man sie gar nicht aufgehalten sondern gleich zum Hafen gehetzt.<br />
- Sie im Laufschritt zum Hafen, hin u. her - draußen fuhr schon<br />
ein Schiff. - Dann zeigte man ihnen unseren Kahn u. das tollste,<br />
man ließ sie ohne Billett herauf. - Glücklich schlagen wir ihnen<br />
auf die Schultern. - Das Schiff legt ab. Die große Madonna auf<br />
der Kirche Notre-Dame glänzt, die Inseln tauchen auf, die Ile d`If“<br />
des Grafen von Monte Christo, Felsküsten mit tollen Formationen<br />
begleiten unsere Fahrt.<br />
Die Klampfen klingen – „Nun ade du mein lieb Heimatland“<br />
– wenn auch ein wenig deplaziert. - Dann gewinnen wir das<br />
offene Meer.<br />
Marseille liegt jetzt weit ausgestreut im Halbrund. - Die Berge<br />
treten zurück.