Tagebuch Korsika 1951 - Ulli Bromberg
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… zwar noch zum deutschen Soldatenfriedhof, aber das soll nur<br />
3 km von Ajaccio entfernt sein. - Der Wagen des Eunuchen hält.<br />
Drei Mann sitzen schon drin u. wir dürfen alle unser Gepäck<br />
aufladen. - Entlastet ziehen wir bester Laune weiter. - Trinken<br />
Limonaden, Wasser, Orangeaden, bis wir uns endlich alle am<br />
Platz Napoleon wiederfinden.<br />
Es wird gegessen, getrunken, das Geburtshaus Napoleons angesehen,<br />
das abseits u. kümmerlich in einer kleinen Gasse liegt.<br />
Auch ein Sammelbrief u. einzelnen Karten werden nach Hause<br />
geschickt. Dann erst ziehen wir Faulpelze zum Hafen. -<br />
1 Stunde haben wir noch Zeit bis zum Friedhof. <strong>Ulli</strong> bleibt beim<br />
Gepäck. Alle anderen kommen mit, kaum einer weiß Bescheid,<br />
eine ungenaue Geländeskizze hilft uns nicht viel weiter. - Im<br />
Eilmarsch geht es durch die Gegend.<br />
Es wird einsam, kein Mensch mehr, Heide u. verdorrtes Grasland,<br />
ausgebrannte Gehöfte. - sechs Mann bleiben zurück, wir anderen<br />
teilen uns u. suchen. Ein gewaltiger Gebäudekomplex liegt<br />
verfallen in der Gegend. Ställe Scheunen, Häuser, einsam grast<br />
ein Pferd. „Vendetta“ -- die Geschichte dieses Hauses gilt es zu<br />
erzählen. - Wir ziehen im Schnelltempo heim. Es ist 20. 10 .<br />
Um 21. 00 geht der Dampfer. - Zum besonderen Vergnügen falle<br />
ich noch beim Durchsteigen einer vermeintlichen Dornenhecke<br />
in einen 2 m tiefen Dornengraben u. entsteige mit einer zweige-