Pfalz-Echo 45/2013
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<strong>Pfalz</strong>-<strong>Echo</strong> – Vor Ort<br />
<strong>45</strong> - 04.11.<strong>2013</strong> Seite 5<br />
Keine Exoten im Wein-Land<br />
FORTSETZUNG VON SEITE 1: Bier-Braukunst hat auch in der Südpfalz eine lange Tradition<br />
Reiner Weißgerber braut das „Göcklinger“.<br />
Selbstverständlich gehört mehr<br />
dazu, als nur die Zutaten zu kennen,<br />
um am Ende den allseits beliebten<br />
Gerstensaft herstellen zu<br />
können. Zuerst muss die Gerste<br />
zu Malz verarbeitet werden. Dies<br />
geschieht mittlerweile extern, bis<br />
-Foto: cde<br />
1995 befand sich auf dem Betriebsgelände<br />
eine eigene Mälzerei.<br />
Der eigentliche Brauprozess<br />
beginnt mit dem Schroten des<br />
Malzes, danach werden die zerkleinerten<br />
Getreidekörner unter<br />
Zugabe von Wasser zur Maische<br />
vermischt. Über die Maischpfanne<br />
und den Läuterbottich, in denen<br />
die breiige Flüssigkeit auf etwa<br />
76 Grad Celsius erhitzt wird, wird<br />
nun die Würzpfanne erreicht. Hier<br />
erfolgt die Hopfenzugabe, wo über<br />
den Geschmack des Endproduktes<br />
entschieden wird. Je mehr Hopfen<br />
zugegeben wird, desto herber wird<br />
das fertige Bier. Die so entstandene<br />
Würze durchläuft nun den Whirlpool,<br />
in dem die Lösung aufgekocht<br />
und Trübstoffe entfernt werden. Bis<br />
hierher sind ungefähr acht Stunden<br />
vergangen.<br />
Die meiste Zeit bis zur Vollendung<br />
vergeht im Gärtank sowie<br />
danach im Lagertank. Dort wird die<br />
letzte Zutat, die Hefe, hinzugefügt.<br />
Innerhalb von rund fünf Wochen<br />
entsteht aus dem in der Würze gelösten<br />
Malzzucker die Kohlensäure<br />
und der Alkohol, ehe das Bier bis<br />
zu seiner vollen Reife ruhen darf.<br />
Seit 1991 ist Klöckner in der<br />
größten Brauerei der <strong>Pfalz</strong> für die<br />
Bierherstellung als Braumeister verantwortlich.<br />
In seinen Verantwortungsbereich<br />
fällt neben der Überwachung<br />
des Brauprozesses auch<br />
die Beschaffung der Zutaten.<br />
Alles einige Nummern kleiner<br />
ist es in Göcklingen. Inmitten des<br />
Weinlandes befindet sich hier seit<br />
2004 das Göcklinger Hausbräu.<br />
Wenn auch die Herstellung als<br />
solche identisch ist, so ticken die<br />
Uhren hier doch etwas anders. Unter<br />
der Leitung von Braumeister<br />
und Inhaber Reiner Weißgerber<br />
werden rund 1.000 Liter pro Jahr<br />
produziert. Gemeinsam mit seinem<br />
Sohn Lukas und Bettina Nufer, beide<br />
ebenfalls ausgebildete Brauer,<br />
entsteht dann abwechselnd das<br />
Göcklinger Hell, das Göcklinger<br />
Dunkel, das Göcklinger Weizen<br />
sowie diverse Saisonbiere. Obwohl<br />
mitten in einer großen Weinregion<br />
gelegen, erfreut sich Weißgerber<br />
eines festen Kundenstamms, der<br />
regelmäßig die Braustube füllt und<br />
das Bier, das ausschließlich ab Hof<br />
verkauft wird, gerne mitnimmt, um<br />
es zu Hause zu genießen.<br />
Ein Problem der Bierbrauerzunft<br />
nennt Matthias Rüde, seit<br />
1996 Inhaber des Ottersheimer<br />
Bärenbräus. Man kämpfe mit<br />
dem rückgehenden Bierkonsum,<br />
berichtet der Braumeister. Hierbei<br />
geht es um die statistischen<br />
Werte zum Pro-Kopf-Bierverbrauch<br />
in Deutschland, der seit 1990 um<br />
über 20 Liter auf knapp unter 100<br />
Liter gesunken ist – Tendenz weiter<br />
fallend. Trotzdem zeigt er sich zufrieden<br />
mit dem Absatz – vor allem<br />
in den Monaten März bis Oktober,<br />
wenn der hauseigene Biergarten<br />
gut gefüllt ist und das nach Bayerischer<br />
Art gebraute Bärenbräu<br />
Hell zum Verkaufsschlager wird.<br />
Die <strong>Pfalz</strong> ist definitiv ein Weinland,<br />
allerdings längst nicht<br />
ausschließlich. Dafür stehen all<br />
diese Betriebe, ob Hausbrauerei<br />
oder Großbrauerei, exemplarisch.<br />
Genannt werden sollten mit dem<br />
Jockgrimer Froschbräu und dem<br />
Stadtbrauhaus Hagenbach zwei<br />
weitere Sudhäuser in der Region.<br />
Zudem zeigt ein Blick in die<br />
Historie, dass die Geschichte des<br />
Bieres in der <strong>Pfalz</strong> sehr weit zurückreicht.<br />
Die älteste Brauerei ist<br />
nämlich bereits rund 2.000 Jahre alt<br />
und befindet sich in Alzey. (cde)<br />
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Mit dem Auto in & durch den Winter<br />
Anzeigensonderveröffentlichung<br />
Das gibt Sicherheit: Winter-Check in der Werkstatt<br />
Vor dem Winter sollten Autofahrer ihr Fahrzeug überprüfen lassen<br />
selbst bei Minusgraden dünnflüssig<br />
bleiben und den Motor perfekt in<br />
Schwung halten, ausgestattet.<br />
■ Frostschutz<br />
Mit Frostschutz im Kühlwasser<br />
bleibt selbst bei minus 25 Grad<br />
Celsius in den Leitungen alles im<br />
Fluss. Den Mix für das Scheibenwischwasser<br />
gibt es unverdünnt und<br />
als Konzentrat. Damit beim ersten<br />
Frost nichts einfriert, betätigen die<br />
Kfz-Profis einmal die Waschanlage.<br />
So gelangt der Cocktail auch in die<br />
Zuleitung zur Spritzdüse.<br />
Winterfit?<br />
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■ Bremsen<br />
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OFF<br />
Auf vier Rädern sicher durch die kalten Monate: Die Kfz-Profis machen beim Winter-Check die Autos fit.<br />
Eis und Schnee – ein Wintermärchen.<br />
Damit es auch für alle<br />
Autofahrer eins wird, laden Kfz-<br />
Meister Fahrzeuge und Besitzer<br />
zum Winter-Check in die Werkstatt.<br />
Das kostet nicht die Welt<br />
und garantiert eine Tour ohne<br />
Rutschpartie, schlappe Batterie<br />
und trübe Sicht.<br />
■ Winterreifen<br />
Es ist Zeit für den Wechsel auf<br />
die Pneus mit dem M+S-Zeichen.<br />
Besser noch sind die speziell für<br />
den Kälteeinsatz entwickelten und<br />
mit dem Alpine-Symbol gekennzeichneten<br />
Sohlen. Vorher checken<br />
die Kfz-Profis deren Zustand: Profil,<br />
Alter, Schäden. Vier Millimeter<br />
Jetzt wechseln von Sommer- auf Winterräder.<br />
Mindestprofiltiefe sollten sie haben<br />
und nicht länger als sechs Jahre<br />
im Einsatz gewesen sein. Danach<br />
verlieren sie ihre Haftung. Wer neue<br />
Reifen aufziehen muss, schaut auf<br />
das EU-Reifenlabel. Die Kaufhilfe<br />
mit den drei Kriterien Rollwiderstand,<br />
Nässehaftung und Vorbeifahrgeräusch<br />
gibt Auskunft, welche<br />
Winterpneus sicher und umweltschonend<br />
rollen.<br />
■ Batterie<br />
-Foto: ProMotor<br />
Moderne Messgeräte geben in<br />
Minutenschnelle Auskunft über<br />
Lade- und Säurezustand. Schwächelnde<br />
Akkus werden mit Ladegeräten<br />
auf Trab gebracht, Pole,<br />
Polklemmen und Gehäuse gereinigt<br />
und gefettet. Weil Batterien<br />
nach rund fünf Jahren ihre Power<br />
verlieren, empfiehlt und besorgt<br />
die Werkstatt neue. Tipp für Autofahrer:<br />
Batteriewächter informieren<br />
über den Ladezustand, und für den<br />
Notfall hilft ein Starthilfekabel.<br />
■ Motoröl<br />
-Foto: ProMoto<br />
Damit der Motor wie geschmiert<br />
durch die Eiszeit kommt, wird Motoröl<br />
aufgefüllt oder gewechselt. So<br />
können sich weder Kraftstoff noch<br />
Kondenswasser ablagern. Spezielle<br />
Winteröle mit einer anderen<br />
Viskosität benötigen nur ältere<br />
Modelle. Neufahrzeuge werden<br />
heute schon ab Werk mit teiloder<br />
vollsynthetischen Ölen, die<br />
Auf ihnen wird jetzt mehr denn je<br />
rumgetreten. Immer in Bereitschaft,<br />
oft im Einsatz. Wichtig deshalb: Ist<br />
die Bremsflüssigkeit nicht zu alt?<br />
Wie stark sind die Beläge? Ein klarer<br />
Fall für den Fachmann.<br />
■ Lack und Unterboden<br />
Was dem Fahrer guttut, schadet<br />
auch dem Auto nicht: Die Haut<br />
muss geschützt werden. Kleine<br />
Schäden bessert die Werkstatt aus,<br />
bevor sich die aggressive Suppe<br />
aus Split, Lauge, Dreck und Salz in<br />
Lack und Unterboden frisst. Das<br />
Finish liefern Unterbodenschutz<br />
und eine Wachsversiegelung.<br />
■ Beleuchtung<br />
Jeder dritte Autofahrer ist mit<br />
defektem oder falsch eingestelltem<br />
Licht unterwegs – fatal besonders<br />
im Winter. Auf den Prüfstand<br />
kommt alles, was blinkt und leuchtet,<br />
außerdem die richtige Scheinwerferhöheneinstellung<br />
und die<br />
Scheinwerferreinigungsanlage.<br />
Verschmutzten Gläsern können<br />
Fahrer selbst zu Leibe rücken.<br />
Helle Autobesitzer nutzen den<br />
jährlichen kostenlosen Licht-Test<br />
in den Kfz-Meisterbetrieben. (www.<br />
kfz-gewerbe.de/per)<br />
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* HU nach § 29 StVZO im Namen und auf Rechnung der TÜV <strong>Pfalz</strong> Verkehrswesen GmbH<br />
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