GBS Aktuell - GBS Initiative e.V.
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<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Wie läuft eine Lumbalpunktion ab?<br />
Zuerst bringt der Arzt den Patienten in eine sitzende oder liegende Position.<br />
Dabei soll der Patient den unteren Rücken maximal krümmen, damit die<br />
Abstände zwischen den Wirbelkörper-Fortsätzen größer werden. Dadurch kann<br />
der Arzt die Zwischenwirbelräume besser tasten, und die Punktionsnadel findet<br />
leichter ihren Weg.<br />
Nun markiert der Arzt den Raum zwischen dem dritten und vierten oder<br />
zwischen dem vierten und fünften Lendenwirbel und desinfiziert die Haut in<br />
diesem Bereich. Die Umgebung des geplanten Einstichareals bedeckt er mit<br />
sterilen Tüchern. Bei Bedarf erhält der Patient eine lokale Betäubung.<br />
Dann schiebt der Arzt eine spezielle, sehr dünne Hohlnadel durch den<br />
markierten Zwischenwirbelraum in den Rückenmarkskanal vor. Dieser<br />
Vorgang wird Lumbalpunktion genannt. In einem Proberöhrchen fängt der<br />
Arzt etwa drei bis fünf Milliliter Liquor auf, der durch die Hohlnadel abtropft.<br />
Danach zieht er die Hohlnadel wieder aus dem Rückenmarkskanal heraus und<br />
legt einen Verband an dieser Stelle an.<br />
Um Kopfschmerzen nach der Punktion vorzubeugen, werden Bettruhe für etwa<br />
24 Stunden und, wenn möglich, reichliche Flüssigkeitszufuhr empfohlen.<br />
Die Liquor-Probe wird in ein Labor eingeschickt und dort auf Zellzahl,<br />
Bakterien, Blut, Glukose, Eiweiß und andere Bestandteile untersucht.<br />
Welche Komplikationen können bei einer<br />
Lumbalpunktion auftreten?<br />
Folgende Komplikationen können durch diese Untersuchung auftreten:<br />
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