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GBS Aktuell - GBS Initiative e.V.

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<strong>GBS</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Von Vollgas auf „0“<br />

Herbert Brüßeler, Sozialreferent und Fachmann für<br />

Behindertenrecht aus Eschweiler erkrankte vor 18 Monaten am<br />

Guillain-Barré Syndrom. Erstaunlich ist, dass er den Verdacht auf<br />

das akute Guillain-Barré Syndrom selber diagnostizierte.<br />

In Eschweiler kennen ihn fast alle<br />

Mitbürger; denn Herbert Brüßeler ist<br />

nicht nur sehr bekannt, sondern auch gern<br />

gesehen und beliebt. Am Gründonnerstag<br />

2005 wurde er ins Krankenhaus mit dem<br />

typischen Beginn des Guillain-Barré<br />

Syndroms eingeliefert, und das war auch<br />

der Verdacht, den Herbert Brüßeler hatte;<br />

denn er kannte als erfahrener Berater im<br />

Behindertenrecht den einen oder anderen<br />

<strong>GBS</strong> Betroffenen aus seiner praktischen<br />

Tätigkeit.<br />

Im Krankenhaus wird ihm nicht so<br />

Herbert Brüßeler aus Eschweiler richtig geglaubt; denn die dafür<br />

erforderlichen Untersuchungen zur Diagnose<br />

sollten erst einige Tage später gemacht werden, und so lässt er sich -<br />

bereits im Rollstuhl - ins Krankenhaus nach Bardenberg bringen. Binnen einer<br />

Stunde wurde dort die Diagnose „akutes Guillain-Barré Syndrom“ bestätigt,<br />

und der Kampf auf Leben und Tod begann. Sechs Monate lang wurde er<br />

beatmet und war von Kopf bis Fuß gelähmt sowohl in Bardenberg als auch<br />

danach in Aachen. Im Aachener Luisenhospital ging man hervorragend auf<br />

seine Krankheit ein und rettete auch die Nieren vor dem Versagen. Sehr stolz<br />

ist er auf seine Frau, die ihm geholfen hat, diese schwere Zeit der völligen<br />

körperlichen Lähmung einigermaßen zu überstehen. Den Klingelknopf zu<br />

drücken, um eine Pflegekraft herbeizurufen, konnte er nicht. Das regelte er,<br />

indem er fast eine Minute die Luft anhielt, dann schlug der Maschinenalarm an,<br />

und die Pflegekraft „brauste“ förmlich herbei.<br />

Rehabilitiert wurde er im neurologischen Rehabilitationszentrum Godeshöhe in<br />

Bonn, wo er von Dr. med. Christian van der Ven medizinisch betreut wurde.<br />

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