04.11.2013 Aufrufe

Anwendungen - Sick

Anwendungen - Sick

Anwendungen - Sick

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

: <strong>Anwendungen</strong><br />

Kommissionierung<br />

RFID schließt IT-Prozesskette in der<br />

Kommissionierung bei Campina<br />

Wenn es auf Sensor<br />

Intelligence ankommt<br />

Im Zentrallager von Campina in Heilbronn wurde mit dem RFID-<br />

System RFI641 von SICK eine durchgängige Lösung zur Steuerung<br />

und Rückverfolgung von Paletten realisiert. Mit intelligenten<br />

Auswerteverfahren gewährleistet das UHF-System eine sichere<br />

Palettenidentifikation, die mit einem Höchstmaß an Sicherheit<br />

erfolgt. Zudem optimiert es als intelligentes Sensorsystem die<br />

Ethernet-Kommunikation.<br />

>> Realisiert wurde das Projekt in Zusammenarbeit<br />

mit dem Intralogistik-Anbieter<br />

Dematic GmbH. Das weltweit tätige Unternehmen<br />

beschäftigt ca. 3.700 Mitarbeiter<br />

und erzielte im Jahr 2007 ein Geschäftsvolumen<br />

von etwa 780 Mio. Euro. Im Projekt<br />

bei Campina fungierte Dematic als<br />

Generalunternehmer u.a. für die schlüsselfertige<br />

IT-Systemintegration. So wurde<br />

das RFID-System von SICK als Subsystem<br />

in das Modul Asset Manager des Warehouse<br />

Management Systems Dematic<br />

WMS eingebunden.<br />

Campina: führend in der<br />

Milchverarbeitung in Deutschland<br />

Mit einem Jahresumsatz von knapp<br />

800 Mio. Euro, einer Verarbeitungskapazität<br />

von rund einer Milliarde Kilogramm<br />

Milch und circa 1.900 Mitarbeitern ist<br />

Campina eines der großen milchverarbeitenden<br />

Unternehmen in Deutschland. Das<br />

Unternehmen führt in Deutschland u.a.<br />

die Premiummarke Landliebe sowie die<br />

Dachmarke Campina. Am Sitz der Firmenzentrale<br />

in Heilbronn befindet sich auch<br />

das Campina-Zentrallager, von dem aus<br />

Handelsketten im In- und Ausland versorgt<br />

werden. Täglich verlassen in drei Schichten<br />

ca. 2.500 bis 3.000 Paletten das Lager<br />

in Heilbronn. Da nicht alle Artikel in der<br />

gewünschten Sortierung abgefüllt werden<br />

können, werden täglich ca. 300 Paletten<br />

in einem zusätzlichen Prozessschritt sortiert,<br />

wobei die Chargenverfolgung über<br />

die gelieferte RFID-Lösung sichergestellt<br />

wird. Die intra- bzw. IT-logistische Aufgabenstellung<br />

bestand darin, mit Hilfe einer<br />

geeigneten Kennzeichnungs- und Identifikationstechnik<br />

eine lückenlose Steuerung<br />

und Verfolgung aller Paletten vom I-Punkt<br />

nach dem Kühllager bis in den Sortierbereich<br />

der Umarbeitungszone aufzubauen.<br />

Innerhalb des breiten Auto ID – Portfolios<br />

von SICK passte das RFID-System RFI641<br />

perfekt auf die Anforderungen bei Campina,<br />

weil es verschiedene Vorteile bietet,<br />

u.a. Sicherheit vor dem Verlust der<br />

Kennzeichnung während des Transports<br />

und Handlings der Paletten, eine bedienfreundliche<br />

bzw. vollkommen automatische<br />

Erfassung der Paletten am I-Punkt<br />

und die platzgenaue Erfassung an den<br />

vier Bahnen im Sortierbereich, möglichst<br />

geringer Kennzeichnungsaufwand, d.h.<br />

am besten Nutzung wiederverwendbarer<br />

Datenträger und systemtechnische Kompatibilität<br />

zu den derzeit vom Handel favorisierten<br />

Technologiestandards.<br />

Prüfung und Vor-Optimierung bei SICK<br />

im Logistics Technology Center<br />

Nach der grundsätzlichen Auswahl des<br />

RFI641 sollte das System vor der Implementierung<br />

unter verschiedenen Einsatzbedingungen,<br />

wie sie bei Campina existieren,<br />

getestet werden. Hierfür verfügt SICK<br />

in Reute über ein 500 m² großes Logistics<br />

Technology Center, in dem nahezu jeder<br />

RFID-Einsatz und realen Bedingungen simuliert<br />

werden kann. An mehr als zehn verschiedenen<br />

Stationen – u.a. einem RFID-<br />

Testaufbau für intralogistische Förderprozesse<br />

– können Logistik-Applikationen und<br />

-Lösungen realitätsnah aufgebaut werden.<br />

Ein weiterer Vorteil: Ist die Machbarkeit für<br />

die konkrete Applikation geklärt, helfen die<br />

gewonnenen Erkenntnisse bei der schnellen<br />

Implementierung des RFID-Systems in<br />

der produktiven Kundenumgebung.<br />

Sensor Intelligence minimiert<br />

Doppellesungen und Datenlast<br />

Zur Kennzeichnung der aus dem Kühllager<br />

kommenden Paletten wird am I-Punkt ein<br />

elektronischer Mousepad-Datenträger auf<br />

die Palette gelegt. Die ID des Datenträgers<br />

wird ausgelesen und mit der in der Fördertechnik-Steuerung<br />

bekannten Identität der<br />

Palette verheiratet. Nach dem I-Punkt erhält<br />

die Palette von der Software Dematic<br />

Asset Manager die Freigabe zur Weiterfahrt.<br />

Das LVS informiert einen Staplerfahrer,<br />

der die Palette aufnimmt und sie<br />

zum Zwischenlagerplatz im Sortierbereich<br />

fährt. Für jede der vier Bahnen ist ein Übergabeplatz<br />

vorgesehen, über dem an einem<br />

Portal wiederum ein RFI641-Lesegerät<br />

installiert ist. In dem Augenblick, in dem<br />

der Staplerfahrer die Palette abstellt, wird<br />

sie vom Abstandsensor DS60 erfasst, der<br />

Datenträger ausgelesen und die Information<br />

zur Prüfung im Dematic Asset Manager<br />

ausgegeben, der daraufhin an das LVS die<br />

Reihenfolge und den Platz des Verbrauchs<br />

meldet.<br />

Hier wie auch am I-Punkt ist nicht zu<br />

verhindern, dass die Antenne gleichzeitig<br />

mehrere Datenträger auf einmal erfasst<br />

und ausliest. Um die daraus resultie-<br />

10

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!