Masterarbeit - Daniel Höpker

ebenfalls nicht der Meinung sind, dass die durch das NKF neu verfügbaren Informationen die
Zahlungsabwicklung in ihrer täglichen Arbeit unterstützen.
Diagramm 28 - Zustimmung zur Aussage: "Die neuen NKF-Informationen unterstützen die Zahlungsabwicklung"
Die Daten in Diagramm 28 stimmen mit den in Diagramm 10 dargestellten Werten im Groben
überein. Hierbei stimmen 41% der Befragten der Aussage nicht zu, die Zahlungsabwicklung würde
durch die neueren Daten unterstützt. Diese beiden Aussagen decken sich also. Dies deutet erneut
daraufhin, dass der Kernbereich der Reformen, die durch das NKF angestoßen wurden, außerhalb
der Zahlungsabwicklung, respektive der „alten“ Gemeindekassen liegt. Diese Aussage ist auch
deswegen verständlich, da erklärtes Ziel der Reform tatsächlich die Abkehr von der rein
finanzmittelgesteuerten Einnahme- und Ausgaberechnung hin zu einem
Ressourcenverbrauchskonzept war. Häufig genannter Kern der neuen Steuerungsinformationen
sind die Abschreibungen, die den Werteverzehr von Anlagevermögen darstellen. So schätzen 92%
der Kämmerer die Steuerungsinformationen der Abschreibungen als wichtig ein. 65 Die Wichtigkeit
des Kapitalflusses wird aus der Quelle jedoch nicht ersichtlich. Hier wäre es unter Umständen
interessant, wie die Kämmerer zu „Kassenthemen“ stehen und in welchem Verhältnis der
Kapitalfluss und der Werteverzehr in ihrer Wichtigkeit stehen.
3.4.13Das NKF betrifft die Haushaltsausführung
In Fortführung des Gedankens, dass das NKF für die Zahlungsabwicklung keine wichtigen
Informationen bereitstellt, kann angenommen werden, dass das NKF tendenziell eher den Bereich
außerhalb der Zahlungsabwicklung, also die Haushaltsausführung betrifft. Die Kassenleiterinnen
und Kassenleiter wurden hier befragt, inwiefern sie der Aussage „Das NKF betrifft eigentlich nur die
Haushaltsausführung und nicht die Zahlungsabwicklung.“ zustimmen. Zu erwarten ist hier, dass
dieser Aussage ähnlich zugestimmt wird, wie der vorherigen Aussage nicht zugestimmt wurde.
65
Steria-Mummert(2008), S. 30
48