USA - Pictet Perspectives
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<strong>USA</strong>: REALES BIP-WACHSTUM (12 MONATE GLEITEND)<br />
8 %<br />
6<br />
starke Inflation Grosse Mässigung Grosse<br />
Entschuldung<br />
4<br />
2<br />
0<br />
-2<br />
-4<br />
1960<br />
1962<br />
1964<br />
1966<br />
1968<br />
1970<br />
1972<br />
1974<br />
1976<br />
1978<br />
1980<br />
1982<br />
1984<br />
1986<br />
1988<br />
1990<br />
1992<br />
1994<br />
1996<br />
1998<br />
2000<br />
2002<br />
2004<br />
2006<br />
2008<br />
2010<br />
2012<br />
Quellen: <strong>Pictet</strong> WM - AA&MR, Datastream<br />
US-Wirtschaft dürfte sich also in den Wachstums-<br />
und Inflationsregimen schrittweise<br />
Werten nähern, die wir als Standard bezeichnen<br />
würden: ein jährliches Wachstum von<br />
rund 2,5% und eine Inflation von 2%.<br />
Europa:<br />
• Anfangsregime: Schwaches Wachstum und<br />
Desinflation. Mit einem durchschnittlichen<br />
realen Wirtschaftswachstum von rund 1,5%<br />
über die letzten drei Jahre, einer Prognose in<br />
der Nähe von -1% für 2013 und einer sich auf<br />
knapp 1,5% verlangsamenden Inflation stufen<br />
wir die europäische Wirtschaft in ein Regime<br />
schwachen Wachstums und der Desinflation<br />
ein. Grund sind die Sparmassnahmen, die zur<br />
Sanierung der öffentlichen Haushalte verordnet<br />
wurden. Die europäische Wirtschaft bleibt in<br />
einer Entwicklung gefangen, die wir als Grosse<br />
Divergenz zwischen einer steigenden öffentlichen<br />
Verschuldung und einem sinkenden<br />
Wirtschaftswachstum bezeichnen und die<br />
potenziell in die Zahlungsunfähigkeit ihrer<br />
Staaten münden könnte.<br />
• Endregime: Standardinflation und -wachstum.<br />
Auch für Europa gehen wir von einem<br />
Szenario eines fortschreitenden Normalisierungsprozesses<br />
aus. Die vom EZB-Präsidenten<br />
Mario Draghi Ende Juli 2012 mit den Worten<br />
„um jeden Preis“ bekräftigte Entschlossenheit<br />
und die Ankündigung von OMT (Outright<br />
Monetary Transactions) von Anfang September<br />
führten zu einer signifikanten und<br />
dauerhaften Entspannung der Kapitalmarktzinsen<br />
der Peripherieländer. In den letzten<br />
Monaten wurden auch die mehreren überschuldeten<br />
Ländern auferlegten Austeritätsmassnahmen<br />
gelockert. Im Zuge eines<br />
konjunkturellen Aufschwungs in den <strong>USA</strong><br />
dürfte auch Europa den Weg zu Wachstumsund<br />
Inflationsregimen finden, die wir mit<br />
„Standard“, d.h. nahe bei 2,5% bzw. 2%,<br />
bezeichnen würden.<br />
Seite 6<br />
Horizonte – Sommer 2013