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Herbst 2009 - Kirchengemeinde Flemhude

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Nachricht aus der<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Flemhude</strong><br />

Ausgabe 156<br />

September Oktober November <strong>2009</strong>


Sein wie Gott?<br />

Es steckt nicht nur „Wachstum und Gedeihen“ drin in den Gaben, die wir<br />

zum Erntedankfest dankbar betrachten. Es steckt auch viel Wissenschaft<br />

drin und menschlicher Drang, die Welt zu beherrschen. Wir nehmen eben<br />

nicht alles einfach, wie es vom Himmel fällt. Täten wir das, wir lebten<br />

dann immer noch als Jäger und Sammler. Schon der Bronzezeitmensch<br />

wandte das an, was wir streng genommen schon Gentechnik nennen müssen:<br />

Er züchtete. Vom Einkorn zur vollen Ähre war es ein langer und ein<br />

fleißiger Weg. Menschliche Arbeit.<br />

Seit langem schon fragen wir, wie weit der menschliche Eifer denn gehen<br />

darf. Und es wird schnell die Schöpfungsgeschichte aufgeschlagen. Was da<br />

die mythische Schlange zum Menschen sagt: Ihr werdet sein wie Gott. …<br />

Das darf nicht passieren, heißt es dann. Aber in der Bibel wird deutlich gesagt,<br />

dass es typisch menschlich ist, die Grenze zu überschreiten. Jedes<br />

Kind macht das, wenn es ein Verbot übertritt. In der Urgeschichte warnt<br />

Gott die Menschen: Lasst das, die Früchte vom Baum sind tödlich! Er sagt<br />

nicht: Sonst werde ich euch töten. Und die Schlange verspricht keine grenzenlose<br />

Macht, sondern Mündigkeit. Das nennt sie: Sein wie Gott. Ihr<br />

werdet erkennen, was gut und böse ist. Und der Mensch folgt ihr. Ohne<br />

einen Schritt wie dieser wäre keiner von uns je erwachsen geworden. Ohne<br />

solche Schritte hätte die Menschheit keine Geschichte.<br />

Die Schlange behält anbei Recht, denn der Tabubruch endet nicht tödlich.<br />

Sondern dem Menschen gehen die Augen auf. Das geht nicht immer so.<br />

Was aber gerne überlesen wird, ist das, was Gott daraufhin sagt: Nun ist<br />

der Mensch geworden wie unsereiner. Vom Bösen keine Rede. Gott<br />

weiß, dass wir Menschen nicht mehr im paradiesischen, unschuldigen Urzustand<br />

bleiben können. Wer möchte ein Leben lang auf der Stufe des<br />

Kleinkindes bleiben? Aber Gott will nicht riskieren, dass dieses Wesen<br />

hier auch noch unsterblich wird. Darum setzt er eine neue Grenze und lässt<br />

es diesmal nicht beim erhobenen Zeigefinger, sondern sichert die Grenze<br />

mit einem Cherub.<br />

Seite 2


Oft wird menschliches Streben, zu sein wie Gott, als frevelhaft betrachtet.<br />

Gerade im Zusammenhang mit der Gentechnik begegnet mir dieses Argument.<br />

Aber die biblische Geschichte sagt nicht, dass wir noch im Paradies<br />

leben. Sondern sie beschreibt, wie die Dinge nun einmal sind. Und Gott<br />

akzeptiert hier die Dinge, wie sie sind: Siehe, der Mensch ist geworden<br />

wie unsereiner, sagt er. Und er entlässt den Menschen in die Selbständigkeit<br />

mit all den abenteuerlichen und auch gefährlichen Folgen.<br />

Wir sollten dem Menschen<br />

also nicht vorwerfen, er wolle<br />

so sein wie Gott. Das ist der<br />

Mensch von Urzeit her, seit er<br />

nicht mehr unschuldig ist.<br />

Wenn wir menschliche<br />

Forschungen damit verurteilen<br />

wollten, dann müssten wir die<br />

gesamte Kulturgeschichte als<br />

Frevel verwerfen. Die Bibel<br />

hätten wir damit nicht auf<br />

unserer Seite. Ich lerne aus der<br />

menschlichen Geschichte, dass<br />

es niemals gelungen ist, neuen<br />

Erkenntnissen einen Riegel<br />

vorzuschieben. Aber bisher haben wir Menschen es immer geschafft, die<br />

schädlichsten Folgen zu verhindern. Missbrauch wurde immer getrieben,<br />

auch in großem Ausmaß. Bisher aber hat immer noch der verantwortliche<br />

Gebrauch unserer Erkenntnisse das gesellschaftliche Leben bestimmt.<br />

Vielleicht dürfen wir das als ein Zeichen nehmen, dass Gott auch außerhalb<br />

Edens mit uns unterwegs ist.<br />

Auf einen schönen <strong>Herbst</strong><br />

Ihr Pastor<br />

Seite 3


Die Haussammlung<br />

In diesen Tagen läuft unsere alljährliche<br />

Haussammlung. Wir würden uns freuen, wenn Sie<br />

unsere Sammlerinnen und Sammler freundlich<br />

empfangen. Wie immer verwenden wir das Geld für<br />

die Arbeit hier vor Ort, für die Seniorenarbeit, für<br />

diesen goldgelben Gemein-debrief und für den<br />

Förderverein der <strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />

Der Kirchenvorstand<br />

Zu viel verlangt ist es eigentlich nicht –<br />

- Einmal im Jahr als Zeichen des Dankes<br />

ein bisschen was von dem, was das Leben<br />

bereichert, zum Gotteshaus zu bringen:<br />

Eine symbolische Geste, die unsere<br />

Existenz vor Gott verortet und so<br />

anschaulich macht, dass wir<br />

Empfangende sind. Und dazu: Du stellst<br />

dich in eine alte, alte Tradition des<br />

Erntedanks, die Kirche prachtvoll zu<br />

schmücken.<br />

epd bild<br />

Kommen Sie also ruhig am Tag der<br />

Deutschen Einheit, so am Nachmittag.<br />

Bringen Sie was mit: Essbares, Anschaubares, muss nicht viel sein … einen<br />

Blumenstrauß oder ein Pfund Kaffee. Das kommt dann auf den Altar und<br />

anschließend zur Kieler Tafel. Sie können auch mit Hand anlegen, Kirche<br />

schmücken. Manchmal wird bloß ein gutes Auge gebraucht mit Sinn für<br />

Dekoration.<br />

Pastor Andreas Lux<br />

Information zu unserer Adventsfahrt:<br />

Ja ja, es ist vielleicht noch etwas früh, hier mit „Macht hoch die Tür“ zu kommen.<br />

Aber kurz darauf hinweisen müssen wir schon, denn unsere Weihnachtsausgabe<br />

mag zu knapp vor dem Ereignis erscheinen. Wir möchten Sie also hier schon<br />

einmal einladen, an unserer Adventsfahrt teilzunehmen. Wir machen eine<br />

Tagestour per Bus nach Tönning. Wir betonen hier, dass auch Leute mit<br />

Gehproblemen teilnehmen können. Mittagessen in einem schönen Restaurant,<br />

zum Weihnachtsliedersingen in eine Kirche, Ausklang bei Kaffee und Kuchen im<br />

Seite 4


„Rosencafe“ in Hohn. So ungefähr. Wir fahren am 16. Dezember, um 9 Uhr geht<br />

es in Melsdorf los und dann wird die Gemeinde „abgesammelt“!<br />

Pastor Andreas Lux und Inge Stücker<br />

Lebendiger Adventskalender <strong>2009</strong> in Melsdorf<br />

Die Vorbereitungen laufen wieder. Wer Lust hat,<br />

sich in diesem Jahr am lebendigen Adventskalender<br />

vom 1. bis zum 23. Dezember in Melsdorf zu<br />

beteiligen, möge sich bitte bei Almuth Busch (Tel.<br />

8501)<br />

bis zum 9. Oktober melden.<br />

Zur Erinnerung: Der Treffpunkt soll immer<br />

draußen sein – um 18.00 Uhr. Das Treffen soll nur<br />

etwa 30 Minuten dauern. Die Gestaltung bleibt<br />

jedem selbst überlassen, der Aufwand sollte aber<br />

möglichst gering gehalten werden. Seinen Becher<br />

für mögliche Getränke bringt jeder selbst mit.<br />

Wir für Uns<br />

Familiengottesdienst im Bürgerhaus<br />

Herzlich möchten wir Sie und Euch zum Familiengottesdienst nach Melsdorf<br />

einladen. Wir feiern am Sonntag, den 1. November um 10 Uhr. Das Thema des<br />

Gottesdienstes werden wir noch bekannt geben. Der Gottesdienst in Schönwohld<br />

entfällt an diesem Tag, dafür ist dort am Vorabend um 18.00 Uhr eine Andacht<br />

zum Reformationstag.<br />

Brigitte Harbering<br />

Gemeindeversammlung am Buß- und Bettag<br />

Dann ist der Jahresbericht des Vorsitzenden fällig:<br />

Was ist gewesen im ablaufenden Jahr, was steht an?<br />

Und Ihren Fragen steht der Kirchenvorstand gleichfalls zur Verfügung. Dieses<br />

Mal treffen wir uns im <strong>Flemhude</strong>r Gemeindehaus, nach der 19-Uhr-Andacht zum<br />

Buß- und Bettag in der Kirche:<br />

Mittwoch, 18. November.<br />

Der Kirchenvorstand<br />

Seite 5


Seite 6<br />

<strong>Flemhude</strong>r Weihnachtsmarkt am 28. November<br />

Wie in jedem Jahr bitten wir um Spenden für die Ausstattung des<br />

Weihnachtsmarktes: Für den „Kaffeestop“ im Gemeindehaus nehmen wir gern<br />

selbst gebackenen Kuchen an, für den Bücherflohmarkt gut erhaltene Bücher<br />

(bitte im Gemeindebüro abgeben). Für den Schmuck der Marktbuden brauchen<br />

wir wieder Tannengrün.<br />

Das Weihnachtsmarkt – Team<br />

Vikar heißt Stellvertreter<br />

Das freilich ist nur eine ganz beiläufige Aufgabe eines Vikars: den Pastor zu<br />

vertreten. Eigentlich ist ein Vikar ein „Auszubildender“, oder besser: Einer, der<br />

nach dem absolvierten Studium die ganze Bandbreite pastoraler Praxis erfährt und<br />

ausprobiert.<br />

Wir haben nun das große Glück, Christian Carstens als Vikar in unserer<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> begrüßen zu dürfen, der bis Anfang 2012 bleiben wird. Sie<br />

werden reichlich Gelegenheit finden, ihn kennenzulernen, hier stellt er sich selber<br />

vor und wir sagen: Herzlich willkommen!<br />

Der Kirchenvorstand<br />

Liebe Leserin, lieber Leser,<br />

ich möchte mich bei ihnen als neuer Vikar in Ihrer <strong>Kirchengemeinde</strong> vorstellen.<br />

Mein Name ist Christian Carstens, 28 Jahre alt. Ich bin in Halstenbek (Kreis<br />

Pinneberg) aufgewachsen und habe seit dem Jahr 2000 in Hamburg Evangelische<br />

Theologie studiert. An der St. Petrikirche an der Mönkebergstraße war ich 4 Jahre<br />

lang Mitglied im Kirchenvorstand. Besonders engagiert habe ich mich unter<br />

anderem bei der umfangreichen Sanierung dieser alten Stadtkirche und ihrer<br />

Kirchenbaukunst.<br />

Nach meiner Ausbildung in seelsorgerischer<br />

Gesprächsführung habe ich einige Jahre im Beratungsund<br />

Seelsorgezentrum der Hauptkirche gearbeitet und<br />

die Sprechstunde für Obdachlose und Bedürftige<br />

mitgeleitet. Am Herzen lagen mir in den Jahren<br />

besonders die vielen Ehrenamtlichen sowie der direkte<br />

Kontakt zu den über die ganze Stadt verteilten<br />

Gemeindemitgliedern. Zu meinen Interessen zählen die<br />

Kunstgeschichte und die Archäologie, wobei sie mich<br />

häufig auf zwei Rädern die Landschaft erkunden sehen<br />

werden. Nun ist es Zeit für mich, aufzubrechen. Ich bin


voller Vorfreude auf die kommenden Jahre in <strong>Flemhude</strong> und habe schon einiges<br />

von Pastor Lux erfahren.<br />

Der Monatsspruch für diesen September, meinem Beginn, steht beim<br />

Evangelisten Lukas im 12. Kapitel und lautet: „Wo euer Schatz ist, da ist auch<br />

euer Herz“. Auf Schatzsuche werde auch ich gehen. So viel gibt es in dieser<br />

Gemeinde zu entdecken und zu erleben: die schöne Feldsteinkirche, die<br />

sanfthügelige Landschaft zwischen Kanal und Westensee sowie natürlich die<br />

vielen Begegnungen und der Kontakt mit Ihnen!<br />

Also, auf in mein Vikariat, eine Herzenssache für mich. Soweit erst mal zu mir im<br />

Gemeindebrief. Ich bin gespannt auf unser Kennenlernen ab Ende September.<br />

Mit herzlichen Grüßen und bis bald!<br />

Christian Carstens<br />

Neu in der Konfirmandenarbeit<br />

Liebe Konfirmanden, liebe Kinder und Erwachsene!<br />

Ich bin Silvia Leiberg und will mich als neue Mitarbeiterin<br />

in den Konfirmandengruppen kurz vorstellen.<br />

Geboren wurde ich vor 50 Jahren in der Nähe von<br />

Köln. In Düsseldorf habe ich an der evangelischen<br />

Fachhochschule Religionspädagogik studiert. Durch<br />

meinen Mann kam ich in das schöne Schleswig-<br />

Holstein und nun wohne ich in Bokel. Ich habe vier<br />

Töchter, zwei davon sind<br />

schon erwachsen und leben nicht mehr bei mir. Ich fahre<br />

gern Fahrrad und Kanu und kannte daher auch schon<br />

den Ort <strong>Flemhude</strong>. Außerdem mag ich Gärten, besonders<br />

meinen, schaue aber auch gern bei anderen über<br />

den Zaun. Wenn also jemand ganz langsam an einem<br />

Grundstück vorbeifährt und neugierig den Hals reckt - das könnte ich sein. Ich<br />

freue mich schon darauf, euch Konfirmanden und natürlich auch eure Eltern und<br />

die übrige Gemeinde kennenzulernen.<br />

Mit freundlichen Grüßen,<br />

Silvia Leiberg<br />

Seite 7


10 Jahre „Wir für uns“<br />

Das „Haus der Kirche“ vor der Abrissbirne zu bewahren, war damals ihr erklärtes<br />

Ziel. Und so gründeten vier Melsdorferinnen – Almuth Busch, Barbara<br />

Habermann, Ilse Lindemann und Heinke Marxen-Drewes – die Gruppe „Wir für<br />

uns“. Zehn Jahre ist das her.<br />

Wir erinnern uns: 1998 hatte der Kirchenvorstand beschlossen, sich von dem<br />

Gebäude zu trennen: Gravierende Baumängel und erhebliche langfristige<br />

Folgekosten. Gegen diesen Beschluss regte sich Widerstand. „Melsdorf als<br />

größtes Dorf in der <strong>Kirchengemeinde</strong> ohne kirchlichen Versammlungsraum ist für<br />

mich undenkbar“, formulierte Almuth Busch seinerzeit und scharte einige<br />

Gleichgesinnte um sich. Ihr gemeinsames Ziel: Das Kirchengebäude durch<br />

kulturelle Angebote, Konzert- und Vortragsveranstaltungen wieder attraktiv zu<br />

machen. Bereits Ende Mai 1999 fand die erste Veranstaltung statt: Eine<br />

öffentliche Probe des Kieler Madrigalchores. Auch als das HdK nicht zu halten<br />

war, machte die inzwischen auf sechs Frauen angewachsene Gruppe weiter. Denn<br />

die Idee, Menschen zusammenzuführen, war von Anfang an ein weiteres Anliegen<br />

der Initiatorinnen. Schließlich ist der Name Programm. „Wir für uns“ will sagen:<br />

Mit Menschen aus der Gemeinde etwas für die Gemeinde auf die Beine stellen.<br />

„In unserer Gemeinde wohnen viele Leute mit interessanten Kenntnissen und<br />

Fähigkeiten, die gerne etwas von ihren Erfahrungen und Fertigkeiten<br />

weitergeben“, weiß Heinke Marxen-Drewes. Und so hat die Gruppe auch keine<br />

Mühe, etwa zehn Veranstaltungen pro Jahr anzubieten. Die Themenvielfalt reicht<br />

von Kindererziehung und Ernährungsfragen über Patientenverfügung und<br />

Reiseberichten bis zu praktischen Übungen zum „Lachyoga“.<br />

Konzertveranstaltungen sind besonders gut besucht, da kommen schon mal 150<br />

Zuhörer (so z.B. beim Schlagzeugkonzert von Drums Unlimited).<br />

In der Regel wird kein Eintritt genommen, aber es wird eine Spende erbeten. So<br />

geht z.B. der Altartisch im neuen Bürgerhaus, von Meisterhand aus Eiche<br />

gearbeitet, auf das Konto von „Wir für uns“ ebenso wie die Antependien<br />

(Vorhängetücher) für das neue Lesepult.<br />

Der Initiative dieser Kirchengruppe haben wir außerdem den an jedem ersten<br />

Sonntag im Monat in Melsdorf stattfindenden Kirchenkaffee zu verdanken, der im<br />

Anschluss an den Gottesdienst zu einem kleinen Klönschnack einlädt und gut<br />

angenommen wird, ebenso den „Lebendigen Adventskalender“, der in diesem<br />

Jahr zum dritten Mal in Melsdorf stattfindet und wofür jetzt schon Anmeldungen<br />

vorliegen. Der Melsdorfer Filmemacher Wilfried Hauke zeigt seinen schon im<br />

Fernsehen gelaufenen Dokumentarfilm über Lincoln.<br />

Die Gruppe „Wir für uns“ ist zu einem festen Bestandteil unseres kirchlichen<br />

Lebens geworden, Ihre Veranstaltungen sind aus dem Programm der<br />

Seite 8


<strong>Kirchengemeinde</strong> nicht mehr wegzudenken. Herzlichen Glückwunsch zum 10.<br />

Geburtstag und für die nächsten 10 Jahre weiterhin viele gute Ideen und Erfolg<br />

bei der Umsetzung. Den ehrenamtlichen Mitstreiterinnen – Saskia Harders,<br />

Dagmar Karstädt, Heinke Marxen-Drewes, Vera Wahls und Margret Winderling<br />

mit ihrer Sprecherin Almuth Busch – ein herzliches Dankeschön für die<br />

engagierte Arbeit.<br />

Ursula Grell<br />

Neue Dacheindeckung für die Kirche<br />

Manchmal kann „bei Kirchens“ auch richtig schnell gearbeitet werden. So in<br />

Sachen Kirchendach. Als im Mai der vorige Gemeindebrief in Druck ging, gab es<br />

gerade mal einen Grund-satzbeschluss des Kirchenvorstands. Inzwischen sind die<br />

Arbeiten fast abgeschlossen. Dieses zügige Vorgehen verdanken wir unserem<br />

Architekten Hartwig Kühne (Kiel) und unserer Baubeauftragten Iris Schoeller, die<br />

sich im Zusammenwirken mit Pastor Lux mit großem Eifer der Sanierung<br />

angenommen haben. Nicht zuletzt war es<br />

der steigende Kupfer-preis, der zur Eile<br />

trieb. Warum diese Baumaßnahme? Seit<br />

längerem berei-tete das unter der<br />

Kupferhaut entste-hende Schwitzwasser<br />

Probleme. Eine Isolierschicht zwischen<br />

Holzschalung und Kupfereindeckung war<br />

nicht vorhanden. Die erwärmte Luft aus<br />

dem Kirchenraum gelangte also<br />

ungehindert gegen die kalte Kupferlage<br />

und führte zur Bildung von Kondensat.<br />

Diese Feuchtigkeit schlug sich auf den<br />

hölzernen Bauteilen des Dachstuhls<br />

nieder, was auf Dauer zu einer weiteren<br />

Schädigung der Holzkonstruktion geführt<br />

hätte. An einzelnen Stellen wurde nach<br />

Aussage von Iris Schoeller bereits<br />

Schimmelbefall festgestellt. Feuchtigkeit<br />

Foto: J. Gehl<br />

Dach mit neuer Schalung<br />

und Trennlage<br />

drang aber auch von außen ein. Das<br />

Kupfermaterial war im Laufe von fast 250<br />

Jahren (!!) sehr beansprucht, spröde und<br />

dünn geworden. Durch feine Haarrisse<br />

drang Regenwasser ein. Durch die Fachfirma Rutkowski in Schönwohld wurde<br />

jetzt ein bau-physikalisch korrekter Aufbau vorge-nommen. Die gesamte<br />

Holzschalung wur-de erneuert, eine lückenlose Isolier-schicht eingebaut und die<br />

360 m 2 große Dachfläche mit Kupfer neu eingedeckt. Damit ist die vertraute<br />

Patina des Daches verschwunden, an den „echten“ Kupfer-farbton werden sich<br />

unsere Augen erst gewöhnen müssen. 132.000 € ver-schlingt diese Maßnahme.<br />

Seite 9


Weil es sich bei unserer alten Feldsteinkirche um ein schützenswertes<br />

Baudenkmal handelt, bekommen wir vom<br />

Kirchenkreis Althol-stein einen 70%-igen<br />

Zuschuss. Diese gute Nachricht überbrachte<br />

Propst Block persönlich bei seinem Besuch<br />

im Kir-chenvorstand Mitte Juli.<br />

„1765 wurde laut Visitationsbericht<br />

beschlossen, den baufälligen Dachstuhl mit<br />

dem Holzschindeldach durch neues Gebälk<br />

mit Kupferdach zu ersetzen“, schreibt<br />

Hermann Kobold in seiner Kirchen-Chronik.<br />

Wenn die jetzige Maßnahme auch wieder<br />

annähernd 250 Jahre hielte, wäre das Geld<br />

gut angelegt.<br />

Foto: J. Gehl<br />

Dach mit alter und neuer Schalung<br />

Ursula Grell<br />

Foto: J. Gehl<br />

Von Hand geschmiedeter Nagel<br />

aus der Dachschalung<br />

Schlechtes Zeugnis für unsere Orgel<br />

Als ob wir durch die Erneuerung des Kirchendaches finanziell nicht genug<br />

belastet sind, kündigt sich eine weitere umfangreiche Investition an: Ein<br />

Sachverständiger hat unserer Orgel ein schlechtes Zeugnis ausgestellt und damit<br />

bestätigt, worüber Organist Andreas Bronnmann seit langem klagt. Bemängelt<br />

werden insbesondere „die Konstruktionsweise mit Bind-fadentraktur für Pedal<br />

und Manualladen“, die Verwendung einfacher Materialien (Pressspan- und<br />

Sperrholzplatten) und ein unbefriedigender Klang.<br />

Seite 10


Foto: J. Gehl<br />

Teilansicht Mechanik der Orgel<br />

Die zuletzt 1966 vorgenommene<br />

Erneuerung des Instrumentes wird<br />

von dem Sachverständigen Dr.<br />

Joachim Walter als „schwache<br />

handwerkliche Leistung“ kritisiert.<br />

Das bestätigt auch Pastor Hermann<br />

Kobold in seiner Chronik, indem<br />

er bereits 1989 festgestellt, dass<br />

„an Gehäuse und Mechanik noch<br />

mancherlei Mängel zu beheben<br />

sind“ – geschehen ist seitdem<br />

nichts.“<br />

Immerhin handelt es sich bei<br />

unserer Orgel um ein 1840 von der<br />

renommierten Firma „Marcussen<br />

und Reuter“ in Apenrade gebautes<br />

Instrument. Noch 1869 schwärmt der <strong>Flemhude</strong>r Organist: „Das ganze Werk ist<br />

ein Meisterwerk in jeder Beziehung und zeugt von großer Umsicht und<br />

Tüchtigkeit des Erbauers“ (L.S. Cirsovius, Orgeln in Schlesw.-Holst., Kiel, 1872).<br />

Von diesem ursprünglichen Zustand ist außer dem Gehäuse und zweier Register<br />

(von insgesamt 18) nicht mehr viel vorhanden.<br />

Was ist zu tun? Eine Teilsanierung hält der Sachverständige für wenig sinnvoll,<br />

„da die zu erwartenden Kosten den<br />

erhofften Nutzen nicht rechtfertigen würden“. Stattdessen kommt er zu dem<br />

Schluss, dass „ein Neubau vor dem Hintergrund des Wertes des Instrumentes<br />

durchaus Sinn macht“. Aufgrund dieser Sachlage fasst der Kirchenvorstand<br />

tatsächlich einen Neubau ins Auge. Das wird nicht heute und nicht morgen<br />

geschehen, aber angeschoben ist das Projekt. Ein Ausschuss mit Claus Alpers,<br />

Almuth Busch, Joachim Gehl, Iris Schoeller und Susanne Witt wird sich unter der<br />

Leitung unseres Musikbeauftragten Tobias Schubert mit diesem Vorhaben<br />

intensiv befassen, Vorschläge erarbeiten und sich Gedanken zur Finanzierung<br />

machen. Denn soviel steht fest: Der Orgelbau wird einiges teurer werden als das<br />

Kirchendach und ist aus unseren laufenden Haushaltsmitteln nicht zu stemmen.<br />

Ursula Grell<br />

Seite 11


Ein viertel Jahrhundert „TOUR DE KARK“<br />

Im Jahre 1984 fing alles an, da hatte Dieter Fanselow die allererste „TOUR DE<br />

KARK“ ausgearbeitet und wie jedes Jahr seit 25 Jahren, am Sonntag den 30.<br />

August <strong>2009</strong>, ging es wieder los zur Fahrrad-Rallye. Und auch dieses Mal - trotz<br />

des zeitweise heftigen Regens und tobenden Gewitters - haben es sich 39<br />

Fahrradfahrer nicht nehmen lassen an dieser Tour teilzunehmen. Alle waren gut<br />

ausgerüstet: die Sonnencreme fehlte nicht und auch für die auftretenden Pannen<br />

waren Material und hilfreiche Hände dabei!<br />

Der Treffpunkt war in diesem Jahr wieder in <strong>Flemhude</strong> und nach einer kurzen<br />

Andacht in der St. Georgs- und Mauritiuskirche<br />

ging es an den Start. Jeder Teilnehmer bekam<br />

eine TOUR DE KARK- Fahrtausstattung:<br />

Antsteck-Button, Schlüsselumhängeband,<br />

Kugelschrei-ber und das Aufgabenblatt. Dieter<br />

Fanselow hat wieder einmal eine spannende und<br />

rätsel-beladene Tour durch unsere wunderschöne<br />

Gegend ausgedacht. Wir mussten unseren Weg<br />

nach knappen Angaben suchen und dabei mehr<br />

oder weniger kniffelige Fragen beantworten, z.B:<br />

Wie viel Ecken der große Stein am<br />

Deckengewölbe in der Ruine im Wäldchen von<br />

Groß Nordsee oder welcher Express am Bau der<br />

Eiderkanalschleuse mitgewirkt habe? Die<br />

Routiniers auf der „TOUR“ hatten natürlich in<br />

ihrer Ausrüstung auch eine Messhilfe dabei, so<br />

konnte die Frage nach der Länge der<br />

Foto: S. Schwarzer<br />

Absperrkette an der Panzerstraße am NOK in<br />

Klein-Königsförde auf den Millimeter genau bestimmt werden!<br />

Leider kam eine Hälfte der Teilnehmer in einen starken Gewitterschauer, trotzdem<br />

kamen sie mit guter Laune zur ersten<br />

großen Pause. Vor dem leckeren Imbiss,<br />

mit Liebe von Herrn und Frau Grell<br />

serviert, gaben wir unsere erstrampelten<br />

Ergebnisse zur Auswertung des ersten<br />

Teils ab.<br />

Foto: S. Schwarzer<br />

Seite 12


Nach dem reichhaltigen Mittagessen<br />

führte uns die Rallye durch das<br />

wunderschöne Eidertal über Möglin und<br />

den Stoffsee zum Ziel in <strong>Flemhude</strong><br />

zurück. Bevor Dieter Fanselow die<br />

Reihenfolge der Platzierung ermittelt<br />

hatte, konnte sich jeder am vielfältigen<br />

Kuchenbuffet laben, welches von Herrn<br />

und Frau Kain angerichtet wurde, und<br />

Foto: S. Schwarzer<br />

sich bei Kaffee oder Tee erholen. Die<br />

Auswertung der Tour- und Sonderfragen<br />

zeigt folgende Gewinner auf dem Treppchen:<br />

Leonie Bialek, Andreas Lux, Tobias Vogt<br />

Die nächste Platzierung möchte ich auch erwähnen, denn die Gewinnerin hatte<br />

Geburtstag und bekam einen tollen Blumenstrauß von Dieter Fanselow: Birgit<br />

Schaller.<br />

Es waren von Carola Bock und Anke Schlenz wieder ganz tolle Preise organisiert<br />

worden, für jeden war etwas dabei und<br />

jeder Teilnehmer gewann einen Preis.<br />

Für die Kleinen gab es zusätzlich noch<br />

kleine Kinderspiele (Seifenblasen,<br />

Kreisel…) und Süßigkeiten – mein<br />

Sohn meinte, es sei ein bisschen wie<br />

Geburtstag.<br />

Herzlichen Dank den Spendern für die<br />

Möglichkeit, diesen Gemeinde-<br />

Familienspaß auszustatten.<br />

Foto: S. Schwarzer<br />

Die ältesten Tourteilnehmer: Herr und<br />

Frau Ehrhardt (69 Jahre) und die beiden<br />

jüngsten Teilnehmer: Mirco von Lingen und Dominik Langhof (fünf Jahre).<br />

Ich schließe mich den Dankesworten von Pastor Lux am Ende der gelungen 25.<br />

TOUR DE KARK an: Vielen Dank an Dieter Fanselow für die Mischung aus Spiel<br />

und Spaß und auch an die vielen Helfer, denn Sie sorgten mit ihrem Service für<br />

eine nette Atmosphäre und eine tolle Stimmung trotz des „Schietwetters“.<br />

Ich freue mich schon auf die sechsundzwanzigste „TOUR DE KARK“ im<br />

Spätsommer 2010!<br />

Uta Steffen<br />

Seite 13


Foto: J. Gehl<br />

Was ist denn das für ein Grabstein?<br />

Dort links vom Ehrenmal auf dem Friedhof: steht da<br />

herum, kein Name drauf und kein Datum. Was steckt<br />

bloß dahinter, mag mancher sich schon gefragt<br />

haben.<br />

Diese Neugier können wir befriedigen. Auf diesem<br />

Grabfeld sollen künftig pflegeleichte Gräber mit<br />

Grabstein aber ohne Pflanzbeet Platz finden. Das<br />

lässt sich von unserem Küster gut pflegen. Wie das<br />

aussehen könnte, zeigt der aufgestellte Grabstein, der<br />

von einem Steinmetz als Muster zur Verfügung<br />

gestellt worden ist. An diesen würden sich (in der<br />

Reihe) weitere Steine anschließen.<br />

Der Kirchenvorstand<br />

Seite 14<br />

Das Familiengrab<br />

Nicht nur zu den stillen Tagen im November ist mir die Bedeutung unserer<br />

Familiengrabstätte bewusst: Sie ist mir ein<br />

schönes Stück Heimat, eine liebenswerte<br />

Tradition und verknüpft mit vielen überwiegend<br />

positiven Erinnerungen. Als kleiner Junge habe<br />

ich gelegentlich meine Oma bei der Grabpflege<br />

begleitet; jetzt liegt sie schon einige Jahre an<br />

diesem vertrauten Ort und ich denke gern an sie,<br />

wenn ich die Blumen auf dem großelterlichen<br />

Grab gieße. Meine Eltern haben uns Kindern<br />

gesagt, wo sie auf dieser Grabstelle einmal ruhen<br />

möchten. Dieses geregelt zu wissen, gibt uns<br />

allen Sicherheit: Jetzt und wenn der Tag der<br />

Beisetzung in hoffentlich möglichst ferner<br />

Zukunft einmal kommen wird. In der heutigen<br />

Zeit zunehmender Mobilität und der<br />

Foto: J. Gehl<br />

gegenwartsbetonten Erlebnisgesellschaft hat es<br />

die Friedhofstradition schwer: Regelmäßige<br />

Friedhofsbesuche sind selten und wegen der oft<br />

großen Entfernungen auch mühselig geworden. Familienverbände haben eine<br />

andere Bedeutung bekommen als früher, und Unterstützung und Zusammenhalt<br />

finden viele auch außerhalb traditioneller Familienstrukturen.<br />

Das Zusammenleben mehrerer Generationen ist heute eher die Ausnahme.


So verwundert es nicht, dass die losere Bindung im Leben nach dem Tod kaum<br />

noch sichtbar wird. Daneben spielen ganz praktische Überlegungen wie Kosten,<br />

Grabpflege oder Verpflichtungen eine große Rolle bei der Auswahl der Grabstelle.<br />

So ist es kein Wunder, dass in den großen Städten unseres Landes über die Hälfte<br />

der Verstorbenen namenlos „unterm grünen Rasen“ beigesetzt werden.<br />

Die Bestattungsform ist eine zutiefst persönliche Entscheidung und so ist es gut,<br />

dass unsere <strong>Kirchengemeinde</strong> auf dem <strong>Flemhude</strong>r Friedhof unterschiedlichste<br />

Grabarten für die unterschiedlichen Bedürfnisse anbietet. Für mich persönlich ist<br />

es hilfreich, dass unsere Familie einen vertrauten Ort zum Trauern hat. Und die<br />

gepflegten Familiengrabstellen auf dem <strong>Flemhude</strong>r Friedhof zeigen genau wie die<br />

geschmückten Wahlgrabstellen der Paare, dass auch viele andere dort Trost und<br />

Geborgenheit finden, Verbundenheit über den Tod hinaus. Der Friedhof ist für<br />

mich nicht der wichtigste Teil der Erinnerung an liebenswerte Vorfahren, aber ein<br />

wichtiger Teil ganz sicher. Und das Gespräch im Familien- und Freundeskreis<br />

über den letzten Ort kann allen Beteiligten Sicherheit und Vertrauen geben.<br />

Probieren Sie es doch einmal aus: Der Totensonntag Ende November kann dazu<br />

ein guter Anlass sein.<br />

Carsten Bock<br />

Der Pastor – seine Arbeitszeit und seine Freizeit<br />

Sie sehen an einem ganz normalen Werktag unseren Pastor Eis schleckend durch<br />

die Holstenstraße bummeln, treffen ihn an einem Montag, wenn im allgemeinen<br />

gearbeitet wird, mit Familie in einem Tierpark oder beim Einkaufen. Und<br />

schließen daraus messerscharf: „Der schwänzt an einem so schönen Sonnentag<br />

einfach mal den Dienst, macht blau.“ Mitnichten, liebe Leserin, lieber Leser. Im<br />

Zweifelsfall hat Pastor Lux in solch einem Fall seinen freien Tag. Und der steht<br />

ihm immer dann zu, wenn er am Sonntag im Gottesdienst-Einsatz war.<br />

Jetzt haben unsere beiden Pröpste, Stefan Block und Thomas Lienau-Becker, zu<br />

dieser Thematik Stellung genommen, aus Fürsorgepflicht ihren Geistlichen<br />

gegenüber. Sie weisen darauf hin, dass die Pastoren laut Pfarrergesetz in der<br />

Regel eine 6-Tage-Woche ohne festgelegte Stundenzahl haben. Somit steht ihnen<br />

ein freier Tag pro Woche zu. Da dies aus oben genannten Gründen häufig nicht<br />

der Sonntag sein kann, wählen sich die Pastoren „ihren“ arbeitsfreien Wochentag.<br />

Sollte dies wegen dringender Dienstgeschäfte mal nicht möglich sein, darf der<br />

Pastor in der darauf folgenden Woche auch mal zwei Tage am Stück frei nehmen.<br />

Pastor Lux sollte in Zukunft also ohne schlechtes Gewissen seine knapp<br />

bemessene Freizeit genießen: Eis essend, mit seinen Kindern durch den Tierpark<br />

schlendernd oder auf dem Fahrrad.<br />

Ursula Grell<br />

Seite 15


Wir für uns<br />

In der Zauberwelt der Rosen<br />

mit Solweik Christiansen<br />

6. Oktober um 19.30 Uhr im Bürgerhaus in Melsdorf<br />

Nach dem Rosengottesdienst am 13. September entdecken Sie nun mit Solweik<br />

Christiansen alte Sagen, Märchen und Legenden, aber auch neue ungewöhnliche<br />

Geschichten und Gedichte.<br />

Mit verführerischen Rezepten holen Sie sich den Zauber der Rosen in die Küche<br />

oder ins Bad. Ein duftender Abend für alle Sinne.<br />

Kunstausstellung<br />

mit Bildern von Heike Richter, 31.Okt. bis 1. November<br />

Vernissage 30. Okt. 15.00 Uhr<br />

im Bürgerhaus in Melsdorf<br />

Die Künstlerin Heike Richter malt überwiegend gegenständlich, teilweise abstrahiert,<br />

beschäftigt sich vor allem mit Natur, Menschen und Religion. Die am meisten<br />

angewandte Technik ist Acryl auf Leinwand.<br />

Die Ausstellung findet in Kooperation mit der Volkshochschule Melsdorf statt.<br />

Eingebettet in die Ausstellung sind der Gottesdienst am Sonntagmorgen und Kaffeehausmusik<br />

mit Andreas Bronnmann am Sonntagnachmittag (15.00 Uhr).<br />

Lincolns letzter Tag<br />

Film von Wilfried Hauke<br />

10. November um 20.00 Uhr<br />

im Bürgerhaus in Melsdorf<br />

Abraham Lincoln verkörpert den amerikanischen Traum wie kein anderer: Seine<br />

Vision eines freien Amerika und die Abschaffung der Sklaverei machten ihn zu<br />

einem der bedeutendsten Präsidenten Amerikas. Aber er bezahlte dafür mit seinem<br />

Leben. Das spannende Doku-Drama erzählt die Geschichte von Abraham<br />

Lincoln und rekonstruiert seine Ermordung durch John Wilkes Booth, einen fanatischen<br />

Anhänger der Sklaverei.<br />

Der Regisseur des Films - Wilfried Hauke - wird selber zugegen sein.<br />

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Seniorennachmittag<br />

9. Dezember um 15.00 Uhr<br />

im Bürgerhaus in Melsdorf<br />

Wir möchten Sie hiermit schon auf den Seniorennachmittag mit einem heiterbesinnlichen<br />

Adventsprogramm aufmerksam machen. Näheres erfahren Sie im<br />

nächsten Gemeindeheft.<br />

Almuth Busch, Saskia Harders, Dagmar Karstädt, Heinke Marxen-Drewes, Vera<br />

Wahls, Margret Winderling<br />

Der Kulturkreis Quarnbek lädt ein<br />

25.10.<strong>2009</strong> Jörg Jará kommt wieder nach Quarnbek und feiert<br />

15:00 Uhr mit uns sein 25-jähriges Jubiläum als Bauchredner;<br />

auch diesmal erwartet Sie ein hochkarätiges Programm.<br />

Vorab: Kaffee und Kuchen (ab 15:00 Uhr).<br />

Ort: Herrenhaus Quarnbek<br />

Kosten: 14,00 Euro<br />

(davon 8,50 € für das Kaffeegedeck);<br />

Anmeldung erforderlich bis spätestens 16.10.09 unter<br />

Tel. 04340/8601 oder 04340/8657<br />

Kirchenchor <strong>Flemhude</strong><br />

Am 8. November findet unser Chorkonzert unter der Leitung von A. Weberruß<br />

aus Ulm statt. Es werden Solisten singen und zwei Gamben, Flöten, Streicher,<br />

Cembalo und Orgel spielen. Wer Freude hat, dabei mitzuwirken und an den<br />

Proben teilzunehmen, ist herzlich eingeladen, den Chor zu verstärken. Wir proben<br />

immer am Donnerstag um 19.45 Uhr im Bürgerhaus in Melsdorf – manchmal<br />

auch in der Kirche <strong>Flemhude</strong>.<br />

Ute Berger<br />

Seite 17


Jeder ist seines Glückes Schmied …<br />

Wir nehmen eine Idee auf, die in Gesprächen mit Frauen unseres Besuchsdienstes<br />

in der Gemeinde entstanden ist: Wir wollen Gemeinde-gliedern die Gelegenheit<br />

geben, mit anderen unkompliziert in Kontakt zu kommen und bieten an, dies über<br />

eine Anfrage in unserem „Gelben Heft“ anzugehen. Das könnte z.B. so aussehen:<br />

Suche Bridgepartner für neu zu bildenden Anfängerkreis, Ort, Tlf.<br />

Wer trifft sich mit mir und meinem 2-jährigen Sohn auf dem Spielplatz in Melsdorf,<br />

Ort, Tlf.<br />

Biete an: Kindersitten gegen das Mähen meines Rasens, Ort, Tlf.<br />

Kommerzielle/ gewerbliche Anfragen werden nicht aufgenommen. Die Redaktion<br />

behält sich vor, ungeeignete Anfragen auszuschließen.<br />

Die Anfrage muss spätestens bis zum Redaktionsschluss für das nächste Heft bei<br />

der Redaktion eingegangen sein.<br />

Viel Erfolg wünscht „Wir für Uns“<br />

Der Kirchenhaushalt im Überblick<br />

Woher kommt das Geld – wohin fließt es?<br />

Der Kirchenvorstand hat in seiner Mai-Sitzung den diesjährigen Haushalt<br />

beschlossen. Finanzielle Basis unserer Arbeit sind die Einnahmen aus der<br />

Kirchensteuer. Ihre Höhe variiert von Jahr zu Jahr und ist abhängig von der<br />

allgemeinen wirtschaftlichen Situation. Steuerpflichtige Kirchenmitglieder zahlen<br />

nämlich 9 % der Einkommens-/Lohnsteuer. Ein großer Teil unserer<br />

Gemeindeglieder aber zahlt keine Kirchensteuer: Die meisten Rentner, Studenten,<br />

Hartz IV-Empfänger und Jugendliche sind beitragsfreie Mitglieder.<br />

In diesem Jahr gehen wir von Kirchensteuerzuweisungen in Höhe von 43.600 €<br />

aus (vor fünf Jahren waren es noch 70.000 €!). Zweckgebunden kommen 26.500<br />

€ hinzu für die Unterhaltung der kirchlichen Gebäude und 20.000 €€ für<br />

Personalkosten in der Kinder- und Jugendarbeit.<br />

Damit allein könnten wir unsere Aufgaben nicht erfüllen. Zusätzliche Quellen,<br />

aus denen unser Haushalt gespeist wird, sind ein erfreulich hohes Spenden- und<br />

Kollektenaufkommen (ca. 11.000 €), Zinsen aus den Rück-lagen (u.a.<br />

Verkaufserlös HdK), sowie Erlöse aus dem Weihnachtsmarkt und der zur Zeit<br />

wieder laufenden Haussammlung. Auch der Förderverein gibt uns einen<br />

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Zuschuss. Insgesamt belaufen sich diese zusätzlichen Einnahmen auf rund 43.000<br />

€, womit noch einmal knapp 50 % auf unsere Steuerzuweisungen drauf kommen.<br />

Bei den Ausgaben sind naturgemäß die Personalkosten der dickste Brocken.<br />

Haupt- und nebenamtliche Kräfte verschlingen rd. 68.000 €. Zu Buche schlagen<br />

außerdem die Unterhaltung der Grundstücke, Betriebs-ausgaben für die Gebäude,<br />

der Gemeindebrief, der Geschäftsaufwand und anderes mehr. Der Friedhof -<br />

Jahresetat knapp 50.000 € - muss sich durch Gebühreneinnahmen selber tragen<br />

und belastet daher unseren Haushalt nicht.<br />

Große Sprünge können wir uns nicht erlauben. Um über die Runden zu kommen,<br />

müssen wir weiterhin sehr sparsam wirtschaften, zumal das<br />

Kirchensteueraufkommen in den nächsten Jahren wegen der ange-spannten<br />

wirtschaftlichen Situation spürbar zurückgehen wird. Erfreulich aber ist, dass<br />

unsere <strong>Kirchengemeinde</strong> keine Schulden hat.<br />

Ursula Grell<br />

Ein Dreieck im<br />

Kanzeldeckel der <strong>Flemhude</strong>r Kirche<br />

(1. Fortsetzung)<br />

Das Dreieck im Deckel unserer Kanzel hat in der Spitze einen rechten Winkel. Es<br />

ist gleichschenklig und nicht gleichseitig. Ein gleichseitiges Dreieck mit seinen<br />

drei gleich langen Seiten steht in der christlichen Ikonographie für den Begriff der<br />

göttlichen Dreifaltigkeit, der „Trinität“: Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist. Dieses<br />

Zeichen war um 400 n.Chr. von dem Kirchenvater Augustinus als Ketzerei<br />

verdammt worden. Das hing mit unterschiedlichen Glaubensrichtungen innerhalb<br />

der jungen christlichen Gemeinde zusammen.<br />

Erst im 15. Jahrhundert wurde<br />

das Dreieck innerhalb der christlichen<br />

Kirche eindeutig als Trinitätszeichen<br />

anerkannt und übernommen. Das gleichschenklige<br />

Dreieck mit einem rechten<br />

Winkel in der Spitze hat andere Wurzeln.<br />

Als 1828 die Kanzel in <strong>Flemhude</strong><br />

neu errichtet wurde, hatte sich in Europa<br />

eine Bewegung entwickelt, die ihre Anhänger<br />

zum Ideal edlen Menschentums<br />

Dreieck in der Kirche Westensee<br />

hinführen wollte: Das Freimaurertum. Die Freimaurer sahen sich in der Tradition<br />

der Steinmetzbruderschaften und deren Bauhütten, die im späten Mittelalter für<br />

den Bau der gewaltigen gotischen Kathedralen zuständig waren. Im 15./16. Jahr-<br />

Seite 19


hundert versiegten die Geldquellen zur Schaffung von kirchlichen Großbauten.<br />

Die Bauhütten verloren ihre Bedeutung. Aber ihre Tradition, ihre Kenntnisse und<br />

ihre handwerklichen Fertigkeiten, die sie vorwiegend mündlich und mit geheimnisvollen<br />

Zeichen überlieferten, wurde von den Freimaurern übernommen. Die<br />

Freimaurer entwickelten daraus eine eigenständige Symbolik. Und eines ihrer<br />

wichtigsten Symbole ist das Dreieck. Dabei wird das gleichschenklige Dreieck<br />

mit einem rechten Winkel in der Spitze bevorzugt. Es ist aus dem Winkelmaß der<br />

Maurer abgeleitet. Ein gutes Beispiel der Anwendung dieses Zeichens ist das<br />

Dreieck im Kanzeldeckel der <strong>Flemhude</strong>r Kanzel.<br />

Und warum konnte ein Symbol der Freimaurer Eingang in unsere Kirche finden?<br />

Ich will versuchen, mit wenigen Sätzen eine annähernde Erklärung zu finden. Die<br />

geistigen Strömungen des 17./18. Jahrhunderts wurden von der sogenannten Aufklärung<br />

bestimmt. Die Aufklärung kann man charakterisieren als einen Erkenntnisprozess,<br />

der von Traditionen, Konventionen und Institutionen befreien möchte.<br />

Einer der führenden Köpfe damaliger Denkweise war Immanuel Kant. Er bündelte<br />

die seinerzeit herrschenden Ideen in seinen Büchern zur Vernunft. Normen, die<br />

nicht vernunftgemäß begründet werden<br />

konnten, verloren ihre Anerkennung.<br />

Diese Philosophie machte vor der Institution<br />

Kirche nicht halt. Es kam im<br />

Verlauf des 18. Jahrhunderts zur<br />

Trennung von Kirche und Staat.<br />

Friedrich der Große formulierte das<br />

so: „In meinem Staat soll jeder nach<br />

seiner Façon selig werden“. Er selbst<br />

wurde Mitglied einer Freimaurerloge.<br />

Neben Staatsmännern und Gelehrten<br />

Dreieck in der Kirche <strong>Flemhude</strong><br />

fühlten sich auch Adlige und Grundbesitzer, Dichter und Musiker von dem freimaurerischem<br />

Gedankengut angezogen. Mozarts Zauberflöte (1791) ist eigentlich<br />

eine Verherrlichung der freimaurerischen Humanitätsidee.<br />

Diese Idee muss auch bis nach <strong>Flemhude</strong> durchgedrungen sein. Die durch Krieg<br />

zerstörte Kanzel wurde 1828 neu errichtet. Offensichtlich identifizierten sich die<br />

Zuständigen zu damaliger Zeit mit den Ideen der Freimaurer und vielleicht waren<br />

sie sogar selbst Freimaurer.<br />

War das vereinbar mit christlicher Verkündigung?<br />

Wie verhielten sich die Befürworter der recht anspruchsvollen Vorstellun-gen in<br />

ihrem Alltag?<br />

Fortsetzung folgt im nächsten Heft.<br />

Fotos Armin Stampa<br />

Armin Stampa<br />

Seite 20


Die <strong>Flemhude</strong>r Jugendgruppen berichten<br />

Unsere Jubiläumsfahrt nach Tönning<br />

Foto: H. Lebert<br />

Im Jahr unseres zwanzigjährigen Bestehens wollten wir den Kindern eine besondere<br />

Fahrt bieten: Wir fuhren mit der Bahn an die Westküste nach Tönning.<br />

Nach einem üppigen Mittagspicknick begann schon gleich das Nachmittagsprogramm.<br />

Die Kinder wurden altersgerecht in zwei Gruppen geteilt. Die Zweit- und<br />

Dritt-Klässler gingen mit der Umweltpädagogin in das Wasserlabor, welches sich<br />

in der Jugendherberge befindet. Unter fachkundiger Anleitung konnten die Kinder<br />

Lebewesen des Wattenmeeres<br />

unter Mikroskopen<br />

beobachten sowie Neues<br />

über die Miesmuschel erfahren.<br />

Ein Film vertiefte<br />

die Kenntnisse über das<br />

Wattenmeer.<br />

Andere beschäftigten sich<br />

spielerisch- und künstlerisch<br />

mit dem Thema<br />

Nordsee.<br />

Nach einem Nordseequiz<br />

und einem span- nenden<br />

Zugvogelspiel wurde<br />

ein schönes Möwenbild<br />

gebastelt. Um 17.45 Uhr<br />

konnten endlich die Zimmer<br />

bezogen werden und<br />

schon gab es Abendessen.<br />

Ein anschließender Verdauungsspaziergang zur nahe gelegenen Eider tat allen<br />

gut. Gegen 21.30 Uhr lagen viele Kinder im Bett. Doch Nachtruhe kehrte sehr<br />

viel später ein. Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück zu Fuß zum<br />

Wattforum. In zwei altersgerechte Gruppen geteilt, wurde uns viel über das Wattenmeer<br />

und deren Lebewesen vermittelt. Sei es sich im Dunkeln des Meeres zurecht<br />

zu finden, unterschiedlichen Walgeräuschen zu lauschen.<br />

Seite 21


Heiß begehrt war auch die Souvenirecke. Mit Leichtigkeit konnte hier das mitgenommene<br />

Taschengeld umgesetzt<br />

werden. Am Nachmittag<br />

traten wir den Rückweg an.<br />

Unterwegs gab es zur Stärkung<br />

noch ein Eis. Der Eisverkäufer<br />

war die Ruhe selbst<br />

bei der Bedienung der Gruppe<br />

(65 Pers.!). Abends wurde der<br />

Tagesraum in eine Disco verwandelt:<br />

die Fenster abgedunkelt,<br />

Discokugel, bunte<br />

Foto: S. Schwarzer<br />

Scheinwerfer und Musikanlage<br />

aufgebaut, Knabbersachen<br />

und Getränke aufgetischt. Ein stimmungsvoller Abend ging um 22.00 Uhr zu Ende.<br />

Am nächsten Morgen erwartete uns noch ein Highlight. Sehr interessiert lauschten<br />

alle Herrn de Jong, der über die Entstehung und Verarbeitung des Bernsteines<br />

erzählte. Es war mucksmäuschen still im Saal. Anschließend konnten sich alle einen<br />

Bernstein schleifen und an einem Lederhalsband als Erinnerungsstück mit<br />

nach Hause nehmen.<br />

Leider verging das Wochenende wie im Flug. Nach dem Mittagessen hieß es<br />

Abmarsch Richtung Bahnhof. Für viele erfüllte sich während der Fahrt noch ein<br />

Traum. Wer wollte nicht immer schon einmal als Kind vorne beim Lokführer sitzen.<br />

Auf der Strecke Husum – Felde ließ sich der Zugführer bei der Arbeit über<br />

die Schulter schauen. So durften die Kinder in kleinen Gruppen vorne mitfahren<br />

und auch mal das Signalhorn betätigen.<br />

In Felde erwarteten uns die Eltern. Leider goss es wie aus Eimern, so dass wir aus<br />

dem Zug in die Autos flüchten mussten. Eine Verabschiedung war daher nicht<br />

möglich. Es war eine rundum schöne Tour. Vielleicht war es nicht die letzte Fahrt<br />

dorthin - aber dann einen Tag länger.<br />

Liebe Eltern, auf diesem Wege möchten wir euch noch sagen, dass wir uns sehr<br />

über euer Dankeschön gefreut haben.<br />

Heinke Lebert<br />

Seite 22


Die „Kinder unter’m Regenbogen“ machten einen<br />

Besuch auf dem Schulbauernhof „Helle“<br />

Mit Vorfreude bereiteten wir uns in den Gruppenstunden auf den Bauernhofbesuch<br />

vor. Für die Mahlzeiten bastelten wir ein Tischset, und ein<br />

weißer Becher wurde mit Bauernhofmotiven verschönert. Für die Nacht bemalte<br />

sich jedes Kind ein Kuschelkissen.<br />

Foto: S. Schwarzer<br />

So konnte es losgehen. Am 3. Juli<br />

bei ca. 27°C fuhren wir nachmittags<br />

nach Thumby bei Damp. Auf<br />

dem Schulbauernhof Helle begrüßte<br />

uns die Leiterin Ursula Piloth.<br />

Die Kinder fühlten sich gleich<br />

wohl in ihren Zimmern. Nachdem<br />

die Bettenfrage geklärt war, führte<br />

uns Ursula über das Gelände und<br />

stellte uns die Tiere vor, die auf<br />

dem Hof leben. Nein, dies ist kein<br />

normaler Bauernhof. Es leben dort nur zwei Kühe, sechs Angler Sattelschweine,<br />

einige Meerschweinchen, Zwergziegen, Kaninchen, Enten, Hühner und Schafe.<br />

Hier kann man aber vieles lernen. Bis zum Abendessen wurden die Kaninchen<br />

und Meerschweinchen gefüttert und gestreichelt. Und die schattigen Plätze zum<br />

Spielen aufgesucht. Auch wenn es abends noch sehr warm war, entzündeten wir<br />

das Lagerfeuer, da der Stockbrotteig schon vorbereitet war. Geduldig warteten die<br />

Kinder, bis ihr Teig eine bräunliche<br />

Färbung bekam und ließen<br />

sich ihr Brot schmecken. Gegen<br />

21.00 Uhr ging es in die Betten.<br />

Mit leiser Musik wurden wir am<br />

nächsten geweckt. Zum Frühstück<br />

gab es auch die am Vortag von<br />

den Kindern gesammelten Eier.<br />

Dann ging es an die Arbeit. Zuerst<br />

wurden die Tiere aus ihren Ställen<br />

Foto: S. Schwarzer<br />

gelassen und gefüttert. Dazu gehört<br />

auch das Herstellen von<br />

Schweinefutter. Brot musste mit den Händen zu Brei verarbeitet werden. Da war<br />

das Löwenzahn pflücken für die Kaninchen und Meerschweinchen etwas angenehmer.<br />

bDer Entenstall wurde gereinigt. Mit Schubkarren, Gartenschlauch und<br />

Seite 23


Mistforken bewaffnet waren die Kinder bei der Arbeit. Erstaunlich, was die Kinder<br />

geleistet haben. Ein Igitt gab es nicht.<br />

Auch Gartenarbeit gehörte zu den Aufgaben. So mussten Beeren gepflückt, sowie<br />

Radieschen und Möhren gezogen werden. Zur Belohnung gab es ein zweites<br />

Frühstück mit den selbst geernteten Sachen. Dazu Milch und Müsli. Die Kinder<br />

haben alles aufgefuttert. Auch der Kräutergarten war sehr interessant. Während<br />

die eine Gruppe aus Kräutern einen Tee brauten, lernten die anderen, was man für<br />

Kräuter bzw. Blumen aus dem Garten essen kann. Ringelblumen kann man essen?<br />

Und wonach schmeckt der Stempel der Kresseblume?<br />

Schließlich galt es noch das Bauerndiplom zu machen. Sechs Disziplinen mussten<br />

die Kinder durchlaufen. Dazu gehörte der Gummistiefelweitwurf, Eierlauf mit<br />

Hindernissen und Sackhüpfen. Ziegenfutter knabbern ohne Hände, Eselschwanzstechen<br />

sowie ein Schubkarrenparcour. Allen Kindern konnte am Ende das Diplom<br />

überreicht werden, und ein Geschenk gab es noch dazu. Um 15.00 Uhr traten<br />

wir die Rückfahrt an. Diese war etwas ruhiger, denn einige Kinder schliefen ein.<br />

Ein toller Ausflug ging zu Ende.<br />

Heinke Lebert<br />

Die „Weltkinder“ im Tierpark Neumünster<br />

Für unsere fünf- bis sechsjährigen<br />

„Weltkinder“ gab es viel<br />

zu sehen und zu bestaunen:<br />

Höhepunkte unseres Ausfluges<br />

waren die Fütterung der Wölfe,<br />

der Streichelzoo, das wenige<br />

Tage alte Robbenbaby und natürlich<br />

der tolle Spielplatz. Das<br />

Füttern der Rehe mit dem gekauften<br />

Tierfutter brauchte<br />

Foto: S. Schwarzer<br />

länger, somit verpassten wir<br />

die Möglichkeit, das Affenfreigehege<br />

zu begehen. Zwischendurch stärkten wir uns mit Waffeln, Kuchen, Brezeln<br />

und Apfelschorle. Zum Abschluss unseres schönen Ausfluges gab es für jeden<br />

noch ein Eis. Gegen halb sechs machten wir uns dann auf den Heim<br />

weg und wurden von den wartenden Eltern vor dem Gemeindehaus empfangen.<br />

Dieser erstmalige Ausflug ohne Eltern war ein riesiger Erfolg, der Lust auf mehr<br />

macht.<br />

Bettina Reimnitz<br />

Seite 24


Gruppe<br />

Krabbelgruppe<br />

Krabbelgruppe<br />

Weltkinder<br />

(Vorschulkinder ab<br />

5 Jahren)<br />

Ansprechpartner/in<br />

Anja Hettmer<br />

Tel. 400351<br />

Myriam Hahnkamm<br />

Tel. 419566<br />

Sabine Thrun<br />

Tel. 9560<br />

Feste Gruppentermine<br />

Termin, Ort<br />

Dienstag , 10.00 – 11.30 Uhr<br />

Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />

Donnerstag, 9.30 – 11.00 Uhr,<br />

,Schule Melsdorf<br />

Erster und dritter Freitag im Monat<br />

17.00 – 18.00 Uhr<br />

Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />

Kinder unterm<br />

Regenbogen<br />

(Vorschule ab 6<br />

Jahren / 1. Klasse)<br />

Kinder auf der Wolke<br />

(2. Klasse)<br />

Heinke Lebert<br />

Tel. 1769<br />

Anette Conrad<br />

Tel. 40 22 22<br />

1. und 3. Freitag im Monat<br />

17.00 – 18.30 Uhr<br />

Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />

1. und 3. Freitag im Monat<br />

15.00 – 16.30 Uhr<br />

Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />

Sonnenkinder<br />

(3. Klasse)<br />

Blumenkinder<br />

(4. und 5. Klasse )<br />

Sternenkinder<br />

( 6. Klasse)<br />

Heinke Lebert<br />

Tel. 17 69<br />

Sabine Truhn<br />

Tel. 95 60<br />

Bettina Reimnitz<br />

Tel. 9080<br />

Heinke Lebert<br />

Tel. 17 69<br />

1. und 3. Freitag im Monat<br />

15.00 – 16.30 Uhr<br />

Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />

2. und 4. Freitag im Monat<br />

15.00 – 16.30 Uhr<br />

Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />

2. und 4. Freitag im Monat<br />

17.00 – 18.30 Uhr<br />

Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />

Wir für uns<br />

Frauentreff<br />

Almuth Busch,<br />

Tel. 8501<br />

Friederike von Lingen, Tel.<br />

8164<br />

Nach Vorankündigung<br />

Jeden 2. Dienstag im Monat,<br />

20.00 Uhr<br />

Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />

Seite 25


im Gemeindeleben<br />

Gruppe<br />

Ansprechpartner/in<br />

Termin, Ort<br />

Seniorengruppe<br />

“Knüddel-Büdel”<br />

Antje Wandrowsky<br />

Tel. 1492<br />

Donnerstag 15.00 – 17.00 Uhr<br />

Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />

Seniorentreff<br />

Strohbrück<br />

Dorotea Schaale<br />

Tel. 1364<br />

Montag ab 14.30 Uhr,<br />

Strohbrück, Gemeindehaus<br />

Seniorentreff<br />

Melsdorf<br />

Marianne Pohlmann.<br />

Tel. 41 99 59<br />

Mittwoch 14.30 – 17.00 Uhr,<br />

Bürgerhaus Melsdorf<br />

Seniorentreff<br />

Achterwehr<br />

Inge Thode<br />

Tel. 8746<br />

jeden 2. Dienstag im Monat<br />

15.00 –17.00 Uhr<br />

Achterwehr, Feuerwehr-Gerätehaus<br />

Chor<br />

Flötenkreis<br />

<strong>Flemhude</strong>/<br />

Westensee<br />

Posaunenchor<br />

Kinderchor<br />

(5 – 12 Jahre)<br />

Ute Berger<br />

Tel. 8730<br />

Heidi Meier<br />

Tel. 04331/22959<br />

Gert Herrmann<br />

Tel. 8297<br />

Ulrike Schubert<br />

Tel. 9395<br />

Donnerstag 19.45 – 21.30 Uhr<br />

Bürgerhaus Melsdorf<br />

Montag 18.00 – 19.30 Uhr<br />

Catharinenblick Westensee<br />

Mittwoch 19.00 Uhr<br />

Schönwohld<br />

Dienstag 15.00 – 16.00 Uhr<br />

Bürgerhaus Melsdorf<br />

Bibelkreis<br />

Pastor Andreas Lux<br />

Tel. 8164<br />

Lieselotte Behrens<br />

Tel. 9457<br />

Letzter Dienstag im Monat<br />

19.30 Uhr<br />

Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />

Seite 26


Wichtige Telefonnummern<br />

Pastor u.<br />

KV-Vorsitzender<br />

Andreas Lux 04340 / 8164<br />

Kirchenbüro<br />

Mo, Di, Do, Fr<br />

von 9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Sibylle Rehm und<br />

Helga Reimer<br />

04340 / 8164<br />

04340 / 9031 (Fax)<br />

Organist Andreas Bronnmann 0157 / 73710753<br />

Chorleiterin Ute Berger 04340 / 8730<br />

Leiter Posaunenchor Gert Herrmann 04340 / 8297<br />

Kinderchor Ulrike Schubert 04340 / 9395<br />

Kirchenbüro Westensee 04305 / 744<br />

Sozialstation Felde Wulfsfelder Weg 18 04340 / 40 25 04 oder<br />

04340 / 40 25 05 (Pflegenotruf)<br />

und<br />

04340 / 40 25 06 (Fax)<br />

Nachricht aus der <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Flemhude</strong><br />

Ausgabe Nr. 156 Impressum<br />

Herausgeber<br />

Redaktion und<br />

Layout<br />

Druck und Falz<br />

Verteilung<br />

Auflagenhöhe<br />

Kontonummer<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Flemhude</strong><br />

Kirchkamp 1 · 24107 <strong>Flemhude</strong><br />

kircheflemhude@web.de<br />

www.kirche-flemhude.de<br />

Susanne Witt (verantwortlich), Carsten Bock, Ursula Grell,<br />

Joachim Gehl, Elisabeth Johannsen, Andreas Lux.<br />

Druckerei L&S Digital Limited & Co KG<br />

Köpenicker Straße 51 · 24111 Kiel<br />

Konfirmandinnen, Konfirmanden<br />

und Gemeindeglieder<br />

2.250 goldgelbe Stück!<br />

Kto. 11 991 · BLZ 210 602 37, EDG Kiel<br />

Rechtsträger 070 — <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Flemhude</strong><br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe unseres Gemeindebriefes ist der<br />

27. Oktober <strong>2009</strong>. Die Redaktion bittet um termingerechte Einsendungen von Beiträgen, da<br />

Eingänge nach Redaktionsschluss nicht mehr berücksichtigt werden können. Die Redaktion behält<br />

sich das Recht vor, eingehende Beiträge ggf. zu kürzen oder zu bearbeiten.<br />

Die Redaktion<br />

Seite 27


Seite 28<br />

Wenden Sie sich an Rita Erlemann<br />

in der AWO-Beratungsstelle Demenz und Pflege, Tlf.: 0431 7757044


GOTTESDIENSTPLAN<br />

20. SEPTEMBER 10.00 FLEMHUDE Dr.-Bernd-H. JANSSEN<br />

15. So.n.Tr. - mit Posaunenchor -<br />

10.30 SCHÖNWOHLD TEAM<br />

- Kindergottesdienst -<br />

27. SEPTEMBER 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX<br />

16. So.n.Tr. - Taufgottesdienst –<br />

4. OKTOBER 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX<br />

17. So.n.Tr. - Erntedankfest -<br />

- mit Chor -<br />

kein Gottesdienst in MELSDORF und Schönwohld<br />

11. OKTOBER 10.00 FLEMHUDE Karsten SOHRT<br />

18. So.n.Tr.<br />

18. OKTOBER 10.00 FLEMHUDE Monika DANN<br />

19. So.n.Tr.<br />

25. OKTOBER 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX<br />

20. So.n.Tr. - Taufgottesdienst –<br />

31. OKTOBER 18.00 SCHÖNWOHLD Andreas LUX<br />

Reformationstag - Andacht -<br />

1. NOVEMBER - kein Gottesdienst in SCHÖNWOHLD-<br />

21. So.n.Tr. -10.00 MELSDORF- Brigitte HARBERING /<br />

- Familiengottesdienst - TEAM<br />

8. NOVEMER 10.00 FLEMHUDE Karsten SOHRT<br />

3. letzt.So.n.Tr.<br />

15. NOVEMBER 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX<br />

vorl. So. d. Ki-Jahres 10.30 SCHÖNWOHLD<br />

- Kindergottesdienst - TEAM<br />

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18. NOVEMBER 19.00 FLEMHUDE Andreas LUX<br />

Buß-u.Bettag - Andacht -<br />

. anschl. Gemeindeversammlung<br />

22. NOVEMBER 10.00.FLEMHUDE- Andreas LUX<br />

Ewigkeitssonntag - mit Abendmahl -<br />

28. NOVEMBER 11.00 - 18.00 FLEMHUDE<br />

- Weihnachtsmarkt -<br />

29. NOVEMBER 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX<br />

1. Advent<br />

Taufgottesdienste: 27.9., 25.10., 13.12., 24.1., 14.2.<br />

Foto: J. Gehl<br />

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