Sommer 2009 - Kirchengemeinde Flemhude
Sommer 2009 - Kirchengemeinde Flemhude
Sommer 2009 - Kirchengemeinde Flemhude
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Nachricht aus der<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Flemhude</strong><br />
Ausgabe 155<br />
Juni Juli August <strong>2009</strong>
Seite 2<br />
Hummel, Hummel!<br />
Hummel ist ein Wahrzeichen Hamburgs. Ein Wasserträger, Mensch jener Zeit, als<br />
das Wasser nicht aus der Leitung kam. Hummel trägt das Wasser aber nicht in der<br />
einen Hand den einen, in der anderen Hand den anderen Eimer sondern die<br />
schweren Wassereimer hängen an einem hölzernen Joch, das sich der Mann auf<br />
Schulter und Nacken legt. Das Joch verteilt das Gewicht, denn ein Joch ist eine<br />
Hilfe. Wenn wir heute vom Joch sprechen, dann meinen wir das in der Regel<br />
negativ, meinen die Last, die uns auferlegt wird.<br />
„Kommt her zu mir, die ihr mühselig und beladen seid, ich will euch erquicken.<br />
Denn mein Joch ist sanft, und meine Last ist leicht.“ Diese Worte sind von Jesus<br />
überliefert. Mühselig und beladen, ich vermute, das passt so ziemlich zu jedem<br />
Menschen. Immerfort denken wir doch an etwas, das belastet oder dem man aus<br />
dem Weg gehen will. Aber die Mühen des täglichen Lebens hat Jesus wohl doch<br />
nicht gemeint. Er sagt nicht, dass er uns den schweren Alltag erleichtern will. Wie<br />
könnte er das auch? Ich glaube, die Last, die er von uns nehmen will, das ist die<br />
Last, die die Religion uns auflädt.<br />
Der Mensch muss sich sorgen und quälen, weil er das Wesen ist, das etwas weiß<br />
von seinen Grenzen und seiner Endlichkeit. Wie schnell erwischt es dich, und<br />
dann ist nichts mehr so wie früher. Wir wissen, wir sind mehr als der Staub, und<br />
wissen gleichzeitig, dass wir zu einer höheren Ordnung gehören als zu der der<br />
bloßen Begierden und Triebe. Wir fühlen sehr gut, ein wie kleiner Teil der Welt<br />
wir sind, und sind doch eine ganze Welt. Das sind wir, und weil wir so sind, gibt<br />
es die Religion. Die offene Religion, die sich auch so nennt, und die versteckte<br />
Religion. Denn selbstverständlich hat auch ein Fußballspiel oder unsere Werbung<br />
viel von Religiosität und Kultus. Und jede Religion, auch die versteckte Religion<br />
unserer Warenwelt, hat ihre strengen Gesetze. Tu das, tu jenes nicht! Arbeite nicht<br />
am Sabbattag. Kauf keinen no-name-Laufschuh. Geh zum Gottesdienst. Sei<br />
online oder wechsle zu Apple. Alle religiösen und versteckt religiösen Gesetze<br />
sind unser Versuch, unsere Angst und Unruhe und die Leere zu besiegen. Die<br />
Zerrissenheit zu überwinden: Wer bin ich? Das Gesetz jeder Religion verlangt,<br />
dass wir ihm gehorchen. Und ich finde kaum zwanghaftere und unglücklichere<br />
Menschen als die ganz Religiösen. Mit solchen hat Jesus zu tun, und das ist das<br />
Joch, von dem er befreien will.<br />
Ich glaube nämlich, Jesus will keine neue Religion bringen, auch wenn man ihn<br />
gerne „Religionsstifter“ nennt. Keine neue Moral und keine neue Lehre. Wir<br />
sollen keine religiösen Gestalten werden, sondern – wie soll ich das ausdrücken?<br />
Wir sollen wahre Menschen werden. Oder: Sollen das erfüllen, was Gott in uns<br />
angelegt hat. Aber das können wir nicht herstellen, indem wir wieder etwas Neues<br />
machen: Meditieren, beten oder fasten. Wir können dem so vielleicht den Weg
ereiten. Die Hand öffnen, sozusagen. Aber wir finden es nicht, sondern es findet<br />
uns. Gott findet uns inmitten unseres Lebens, und während unseres Lebens sucht<br />
er uns.<br />
Das macht für mich das Einzigartige an Jesus aus. Er ruft uns nicht zu einer<br />
christlichen Religion, auch wenn wir Menschen religiöse Formen suchen und<br />
auch brauchen. Er verlangt von uns keine bestimmte Gottesvorstellung, auch<br />
wenn wir Menschen Bilder von Gott brauchen. Er bringt keine neue Moral, auch<br />
wenn wir ohne eine Moral nicht zusammen leben können. Alles das sind<br />
vergängliche Formen gelebten Lebens. Jesus will, dass wir die Hand öffnen,<br />
damit Gott etwas hineinlegen kann. Dass wir leben und in unserem Leben Gott an<br />
uns arbeiten lassen und wissen, dass ER es ist, der an uns wirken will und<br />
schließlich und endlich auch vollenden wird.<br />
Auf einen schönen <strong>Sommer</strong>!<br />
Ihr Pastor<br />
Seite 3
Letzte Information für unsere Alsterfahrt<br />
am Mittwoch, den 20. Mai <strong>2009</strong><br />
• 10.00 Uhr Start in Achterwehr<br />
• weitere Haltestellen <strong>Flemhude</strong>, Landwehr, Stampe, Melsdorf<br />
• Mittagessen und Kaffee im Schulauer Fährhaus<br />
• Alsterfahrt bis zum Winterhuder Fährhaus<br />
• Kostenbeitrag 25,00 €<br />
Anmeldung bitte im Kirchenbüro (Tel. 8164)<br />
Wir freuen uns auf Sie!<br />
Seite 4<br />
Pastor Andreas Lux und Inge Stücker
Zweite Abendwanderung am <strong>Flemhude</strong>r See<br />
Um allen interessierten Leserinnen und Lesern eine Beteiligung zu ermöglichen, führe ich<br />
neben der bereits angekündigten Wanderung am 12. Mai eine zweite Abendwanderung<br />
durch am<br />
Dienstag, 26. Mai, ab Tankstelle Doose um 19.00 Uhr.<br />
Nehmen Sie ein Fernglas mit.<br />
Gelächter aus der Kapelle? ...<br />
oder bloß ein Schmunzeln?<br />
Armin Stampa<br />
Das werden Sie selber überprüfen können, wenn Sie sich<br />
am 30. Juni gegen 17 Uhr in die Moritzkapelle nach Schönwohld begeben. Und zwar<br />
dürfen Sie dort höchstselbst das Gehege der Zähne öffnen und das <strong>Sommer</strong>singen verstärken,<br />
sich laben an „sommerlichen Spaßliedern“, wie Hans Joachim Feldner sie nennt und<br />
damit das Motto der Veranstaltung vorgibt. Die Kapelle ist übrigens an der Kreisstraße<br />
ausgeschildert …<br />
Der Kirchenvorstand<br />
Anmeldungen zum<br />
Konfirmandenunterricht<br />
Wer bei der Anmeldung zwölf Jahre ist und Lust hat, sich mit den Inhalten unseres Glaubens<br />
auseinanderzusetzen und in der Gruppe Spaß zu haben, darf sich gerne anmelden.<br />
Bitte bring zur Konfer-Anmeldung dein Taufdatum mit, sofern vorhanden, und zehn Euro<br />
für Mappe und Kopien.<br />
Der Konfirmandenunterricht findet dann nach den <strong>Sommer</strong>ferien immer dienstags statt,<br />
um 15.30 und 17.30 Uhr in <strong>Flemhude</strong> und um 16.30 Uhr im Melsdorfer Bürgerhaus. Näheres<br />
ist dann bei der Anmeldung zu erfahren!<br />
Anmeldung im Kirchenbüro <strong>Flemhude</strong> am<br />
Dienstag, 14. Juli von 16-18 Uhr<br />
Mittwoch, 15. Juli von 18-19 Uhr.<br />
Pastor Andreas Lux<br />
Seite 5
Seite 6<br />
Schulanfang unter Gottes Segen<br />
Zwar erleben wir den Übergang vom Kindergarten zur Grundschule beinahe fließend. Das<br />
ist auch der guten Zusammenarbeit beider Einrichtungen zu danken. Und doch ist es ein<br />
großer Schritt … Lassen Sie uns diesen wichtigen Neuanfang gemeinsam unter Gottes<br />
Segen stellen, Kinder, Eltern, Großeltern, Paten, Lehrerinnen, Geschwister! Und in<br />
diesem Jahr zum ersten Mal laden wir Melsdorfer und Strohbrücker zusammen in die<br />
<strong>Flemhude</strong>r Feldsteinkirche. Den Anfang aber macht die Grundschule Achterwehr.<br />
Wir feiern die Einschulung unserer Kinder<br />
der Schule Achterwehr<br />
am Mittwoch, 2. September um 10 Uhr,<br />
der Schulen Melsdorf und Strohbrück<br />
am Donnerstag, 3. September um 9 Uhr.<br />
Gelegenheit, dein Fahrrad zu putzen<br />
Pastor Andreas Lux<br />
Damit das nicht so peinlich wird: mit dreckverkrustetem Stahlross unsere 25. Tour de<br />
Kark zu starten. Sondern chrom-, lack- und sonstwie glänzend durch unsere Gemeinden<br />
zu radeln, Alt und Jung buntgewürfelt, Fragen zu beant-worten, ernste und heitere,<br />
Gespräche auf dem Wege und auch ordentlich `was zu sich nehmen!<br />
Wir laden Sie zu unserer Familien-<br />
Fahrradrallye ein und zwar am 30.<br />
August. Dieter Fanselow tüftelt wieder<br />
eine Tour für uns aus. Wir beginnen<br />
um 10 Uhr mit einer Andacht in<br />
<strong>Flemhude</strong>, und dort wird am Nachmittag<br />
auch Kaffeetrinken und Preisvertei-lung<br />
sein. Ein kleiner Beitrag für Essen und<br />
Trinken wird erhoben.<br />
Pastor Andreas Lux<br />
Collage: J. Gehl
Die Haussammlung wird kommen<br />
Zugegeben: Es ist noch ein gutes Weilchen hin, fast schon nicht wahr. Der Frühling geht,<br />
der <strong>Sommer</strong> (ein Prachtsommer hoffentlich) kommt und breitet sich aus, allmählich wird<br />
das Licht goldener, die Ferien sind vorbei, alles, alles ist wieder losgegangen: Dann<br />
kommt auch unsere Haussammlung. Wir sammeln wie immer für die Arbeit hier vor Ort,<br />
für Seniorenarbeit, für diesen goldgelben Gemeindebrief hier und für den Förderverein der<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong>.<br />
Hat noch Zeit, lassen Sie den Geldbeutel ruhig noch stecken. Dies als Vorankündigung:<br />
Haussammlung vom 14.-27. September!<br />
Der Kirchenvorstand<br />
Seite 7
Im Porträt: Propst Stefan Block<br />
„Mir ist es wichtig, einen guten Kontakt zu den <strong>Kirchengemeinde</strong>n zu bekommen – auch<br />
außerhalb von akuten Problemen oder offiziellen Terminen“, sagt Stefan Block. Seit dem<br />
1. Mai, dem „Geburtstag“ des fusionierten Kirchenkreises Altholstein, ist er als Propst für<br />
unsere Gemeinde zuständig.<br />
Wie bereits in unserer vorigen Ausgabe berichtet, wird der neue Großkirchenkreis in drei<br />
pröpstliche Bezirke eingeteilt. <strong>Flemhude</strong> gehört wie auch Westensee zum Bezirk Mitte<br />
und damit in die Obhut des bisherigen Neumünsteraner Propstes.<br />
reicht.<br />
Seite 8<br />
Stefan Block wurde 1958 in Schleswig<br />
geboren. Das Theologiestudium absolvierte<br />
er in Kiel, Marburg und Hamburg, wobei<br />
Marburg für ihn eine besondere Bedeutung<br />
bekam. Nicht nur, weil dort zu jener Zeit so<br />
renommierte Professoren wie Karl Barth<br />
und Wolfgang Huber (jetziger EKD-<br />
Ratsvorsitzender) lehrten, sondern dort<br />
lernte er auch seine spätere Frau kennen,<br />
ebenfalls angehende Theologin und heute<br />
Gemeindepastorin in Segeberg. Nach dem<br />
Examen in Hamburg folgte das Vikariat und<br />
später die erste Pfarrstelle in Lübeck, die<br />
sich das Pastoren-Ehepaar teilte. Seit 2001<br />
ist Block Propst im bisherigen Kirchenkreis<br />
Neumünster, der bis vor die Tore Hamburgs<br />
Ein Propst ist Dienstvorgesetzter der Pastoren, begleitet die <strong>Kirchengemeinde</strong>n in<br />
geistlicher Hinsicht und macht sich bei sogenannten „Visitationen“ ein Bild von dem<br />
jeweiligen Gemeindeleben. Und natürlich hilft er bei Problemlösungen vor Ort. In dem<br />
neuen Bezirk unterstehen Block 38 Pastoren in 23 Gemeinden, darunter die Kieler<br />
Stadtrandgemeinden Claus Harms und Kreuzkirche.<br />
Propst Block sieht seine Aufgabe in „der wertschätzenden Wahrnehmung“ der<br />
unterschiedlichen Ausprägungen kirchlichen Lebens. Für ihn ist es spannend und<br />
interessant zugleich, den Reichtum zu entdecken, der in der Vielfalt liegt. Kirche dürfe<br />
sich „nicht in einen frommen Winkel zurückziehen“, sondern habe öffentliche<br />
Verantwortung und müsse das christliche Bekenntnis nach außen tragen, betont der<br />
50jährige.
Unsere Gemeinde hat Gelegenheit, den neuen Propst am 28. Juni kennen zu lernen. Dann<br />
hält er in unserer Kirche Gottesdienst, anschließend wird zu einem Kirchenkaffee ins<br />
Gemeindehaus eingeladen.<br />
Liebe Leserin, lieber Leser,<br />
Probst Block zum Start des<br />
Kirchenkreises Altholstein<br />
Ursula Grell<br />
Nun ist es also soweit: Seit dem 1. Mai sind wir zwischen der Kieler Förde und dem<br />
Hamburger Speckgürtel evangelisch besonders verbunden: Aus den zwei Kirchenkreisen<br />
Kiel und Neumünster ist der neue Kirchenkreis Altholstein geworden!<br />
Vielleicht zucken Sie jetzt mit den Schultern: „Ist ja bloß eine Strukturreform!“ Richtig,<br />
Glaube und Gemeinschaft leben wie eh und je sehr konkret in einer Gemeinde, in einer<br />
überschaubaren Gruppe, vielleicht einer diakonischen Initiative. Und das soll auch so<br />
bleiben. Der Kirchenkreis scheint vielen da eher fern.<br />
Und doch, ein Kirchenkreis ist mehr als bloß eine Verwaltungseinheit: Von der<br />
Bereitstellung von Pastorinnen und Pastoren über Fortbildungs- und Beratungsangebote<br />
bis zu gemeinsamen Initiativen in der Öffentlichkeit unterstützt er das Leben der<br />
Christinnen und Christen vor Ort und übernimmt Aufgaben, die eine einzelne Gemeinde<br />
nicht leisten kann.<br />
Wenn wir ihn also doch brauchen, den Kirchenkreis, lässt eine Fusion ihn da nicht<br />
womöglich zu groß und fern werden? Andere sind zuversichtlicher, ja neugierig: Wenn<br />
Neue dazu kommen – vielleicht gibt es jetzt sogar frischen Wind und einen Aufbruch<br />
mitten im Norden?<br />
Ja, die sich um den neuen Kirchenkreis bemühten, haben beides ernst genommen und<br />
konnten auch beides an sich selbst entdecken: die Sorge – aber auch die Lust zu neuen<br />
Ufern! Und ich möchte auch hier einmal allen, die sich sehr verantwortlich und mit<br />
großem Einsatz für unseren neuen Kirchenkreis engagiert haben, ganz herzlich dafür<br />
danken!<br />
Seite 9
„Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, Neues<br />
ist geworden.“ (2. Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth, Kap.5, V. 17)<br />
Unter diesem biblischen Wort steht die Woche des Sonntags Jubilate, die Woche, in<br />
welcher unsere neue Kirchenkreissynode Altholstein am 8. Mai zum ersten Mal<br />
zusammentritt. Gewiss, das Neue, von dem der Apostel spricht, ist keine Kirchenstruktur.<br />
Das Neue ist längst unter und in uns, denn Gott hat es unter uns gewirkt: ER hat in Jesus<br />
Christus Menschen begeistert und verwandelt – und tut es noch heute! ER hat uns eine<br />
Gemeinschaft geschenkt, die von seinem Evangelium lebt und es bezeugt, in aller<br />
menschlichen Schwäche. ER hat uns eine Hoffnung gegeben, die stärker ist als der Tod.<br />
Jede kirchliche Organisationsform hat den Zweck, diesem Neuen zu dienen. Deshalb:<br />
Lassen Sie uns auch in Altholstein der guten Nachricht von Jesus Christus Raum schaffen<br />
und Gottes Menschenfreundlichkeit bezeugen in Wort und Tat. Dann wird sich erweisen,<br />
wie auch der neue Kirchenkreis dem Willen Gottes dient.<br />
Seite 10<br />
Ihr Stefan Block, Propst im Kirchenkreis Altholstein<br />
Anmerkung der Redaktion:<br />
Über die Fusion der beiden Kirchenkreise Kiel und Neumünster haben wir ausführlich in<br />
der vorigen Ausgabe berichtet.<br />
Sie ist nicht zu verwechseln mit der geplanten Fusion von drei Landeskirchen zur<br />
Nordkirche (siehe folgende Seite)"
Auf dem Weg zur „Nordkirche“<br />
In diesem Punkt eilt die Kirche dem Staat voraus: Einen Nordstaat – vielfach diskutiert –<br />
wird es auf absehbare Zeit nicht geben, wohl aber eine Nordkirche. Ende März stimmten<br />
die Synodalen der Nordelbischen Kirche (NEK), der Mecklenburgischen und der<br />
Pommerschen Kirche mit der notwendigen 2/3 Mehrheit für eine Fusion ihrer drei<br />
Landeskirchen. Der Zusammenschluss soll bis Ende 2011 vollzogen sein.<br />
Vorausgegangen waren monatelange heftige Diskussionen über das Für und Wider sowie<br />
den richtigen Zeitpunkt einer so großflächigen Fusion. Zeitweise sah es sogar danach aus,<br />
dass der Plan der Kirchenleitungen scheitern könnte.<br />
Die Nordkirche wird mit ihren 2,4 Millionen Mitgliedern eine der größten<br />
protestantischen Landeskirchen der EKD werden: Schleswig-Holstein und Hamburg<br />
bringen 2,1 Millionen, Mecklenburg 210.000, Pommern 100.000 Mitglieder ein. Wegen<br />
dieses deutlichen Gefälles werden die beiden ostdeutschen Landeskirchen zu<br />
Kirchenkreisen herabgestuft.<br />
Gleichwohl gibt es noch einige Hürden auf dem Weg zur endgültigen Verschmelzung. Da<br />
ist zunächst die Standortfrage. Der Fusionsvertrag sieht Schwerin als Sitz eines künftigen<br />
Landesbischofs und Kiel als Verwaltungszentrale der Nordkirche vor – ein Kompromiss<br />
der drei Kirchenleitungen. Dagegen regt sich erbitterter Widerstand vor allem der<br />
Hamburger und der Lübecker. Offenbar ist das letzte Wort in dieser Angelegenheit noch<br />
nicht gesprochen.<br />
Ein weiterer Knackpunkt ist das unterschiedliche Dienst- und Arbeitsrecht in den Ost- und<br />
Westkirchen, weshalb viele Pastoren und Mitarbeiter zu den Gegnern eines<br />
Zusammenschlusses gehören. Laut Fusionsvertrag soll es im Bereich der NEK bei der<br />
Tarifpartnerschaft mit den Gewerkschaften bleiben. In den künftigen Kirchenkreisen<br />
Mecklenburg und Pommern werden die Gehälter und Arbeitsbedingungen vorerst wie<br />
bisher von den Mitarbeitervertretungen (Betriebsrat) und Kirchenleitungen ohne<br />
Beteiligung der Gewerkschaften ausgehandelt. Hier besteht jede Landeskirche auf ihrer<br />
Position.<br />
Für Nordelbien gibt es die Fusion dreier auch von der Finanzkraft so unterschiedlicher<br />
Partner nicht zum Nulltarif. So müssen die Kirchenkreise künftig mit 5%<br />
Mindereinnahmen auskommen, Geld, das auch in der Kasse unserer <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
fehlen wird.<br />
Nach dem unerwartet deutlichen Votum des nordelbischen Kirchenparlamentes (102 Ja-<br />
Stimmen bei 128 abgegebenen Stimmen) atmete Bischof Ulrich erleichtert auf. Er sprach<br />
von einem<br />
Seite 11
„der größten Ost-West-Projekte Deutschlands“, betonte aber auch, dass die Zustimmung<br />
zum Fusionsvertrag nur ein erster Schritt sei. Und Bischof Huber, Ratsvorsitzender der<br />
EKD, lobte „die Reformfähigkeit der protestantischen Kirche“. Vielleicht kann die<br />
Nordkirche ja auch Beispiel für andere Landeskirchen sein. Denn noch leistet sich die<br />
EKD 22 Gliedkirchen mit Bischöfen und Verwaltungsapparaten, mit unterschiedlichen<br />
Gesangbüchern und unterschiedlicher Gottesdienst-ordnung.<br />
Und auch daran sei erinnert. Unsere Nordelbische Kirche hat durchaus Erfahrung mit<br />
Fusionen: Sie ist nämlich selber vor gut 30 Jahren aus einem Zusammenschluss der<br />
Landeskirchen Schleswig-Holstein, Lübeck, Eutin und Hamburg, ergänzt durch den<br />
niedersächsischen Kirchenkreis Harburg hervorgegangen – seinerzeit ebenfalls begleitet<br />
von viel Skepsis und Kritik.<br />
Ursula Grell<br />
Seite 12
„Weißt Du noch...?“<br />
Am Sonntag, den 5. April 2oo9 feierten die Konfirmanden der Jahrgänge 1957/1958/1959<br />
in der St. Georg- und Mauritiuskirche ihre Goldene Konfirmation. Es waren 63<br />
Konfirmanden erschienen, und mit Gästen waren es dann 100 Personen. Die am weitest<br />
Angereisten kamen aus Aachen und aus Fulda.<br />
Um 9.45 Uhr trafen wir uns bei schönem Frühlingswetter vor dem Gemeindehaus in<br />
<strong>Flemhude</strong>. Es war schon sehr spannend, ich glaube für alle. So mancher überlegte: „Das<br />
Gesicht kennst du doch, aber wer ist es...?“ Das Rätsel löste sich dann aber sehr schnell<br />
auf, denn für jeden Konfirmanden war ein Namensschild gefertigt worden, für die Damen<br />
natürlich zusätzlich mit dem Geburtsnamen. Dann hörte man sehr oft: „Ach ja, Du bist<br />
es!“<br />
Schön, wie geordnet und gesittet man auch in unserem Alter zu zweit den Weg zur Kirche<br />
und hinein ging. Wir hatten auch in 50 Jahren diesbezüglich nichts vergessen. Pastor Lux,<br />
der sich immer für seine Predigten etwas Besonderes einfallen lässt, hatte sich ein tolles<br />
und für diesen Tag passendes Motto überlegt. Einen Spaten hatte er mitgebracht. Er<br />
erzählte etwas über die Gartenarbeit – als Sinnbild des Lebens. Es hat bestimmt jeder<br />
etwas von dieser Predigt mitgenommen und sich überlegt, ob er immer richtig gesät,<br />
gepflanzt, gejätet und dann auch geerntet hat.<br />
In Achter- und Neunergruppen traten wir dann vor den Altar, bekamen den Segen und eine<br />
Urkunde zur Erinnerung an den Tag der Goldenen Konfirmation. In diesem Moment<br />
fühlte sich wohl jeder um 50 Jahre zurückversetzt, sah vielleicht seine Einsegnung, seine<br />
Gäste und seine damalige Feier vor sich.<br />
Vor der Kirche wurde dann noch ein Foto gemacht, bevor alle nach Bredenbek in Kreys<br />
Gasthof zum gemeinsamen Mittagessen und Kaffeetrinken fuhren.<br />
Mir hat es sehr gut gefallen, dass es mittags Schweine- und Rinderbraten gab. Dieses<br />
Essen gab es zu meiner Konfirmation auch, ich glaube bei fast allen, denn das war vor 50<br />
Jahren das Festessen. Das Kuchenbüffet am Nachmittag war sehr, sehr schön. Alle Torten<br />
und Kuchen waren selbstgebacken. Hierfür einen besonderen Dank an die fleißigen<br />
Bäcker.<br />
In der Zeit zwischen dem Mittagessen und der Kaffeetafel wurden von Frau Lind und<br />
Herrn Dornbusch alte Bilder aus dem Bereich der <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Flemhude</strong> gezeigt.<br />
Sehr interessant waren auch die alten Klassenfotos und die Bilder der Schulen. Oft hörte<br />
man ein erfreutes „das bin ich ja – da bist ja Du...!“ Auch Frau Lind und Herrn Dornbusch<br />
ein Dankeschön für ihre Bemühungen.<br />
Seite 13
Nach dem Kaffeetrinken ging es dann so langsam ans große Verabschieden. Ich denke, es<br />
lebten alte Freundschaften wieder auf, die auch in Zukunft weitergeführt werden.<br />
Sicherlich kann ich im Namen aller Goldenen Konfirmanden sprechen, wenn ich sage, es<br />
war ein gelungener, unvergesslicher und schöner Tag. Dank allen Organisatoren und<br />
besonders Anke Schlenz und Herrn Pastor Lux.<br />
Seite 14<br />
Ellen Gestalter, geb. Stubbe<br />
Foto: S. Schwarzer
Konferfahrt <strong>2009</strong><br />
Unsere Konferfahrt vom 28. und 29 März <strong>2009</strong> führte uns nach Kappeln an der Schlei.<br />
Wir waren in der Jugendherberge untergebracht. Dort wurden wir zunächst auf die<br />
Zimmer verteilt. Nach dem Mittagessen haben wir uns auf die Konfirmation vorbereitet,<br />
indem wir in zwei Gruppen über Besonderheiten in bestimmten Lebenssituationen<br />
sprachen. Dann gab es das Abendessen, wahlweise auch bei McDonald’s. In der<br />
anschließenden Freizeit konnte man vieles machen z.B. das Fußballspiel Deutschland<br />
gegen Liechtenstein sehen oder Tischtennis spielen.<br />
Am nächsten Tag fand vormittags eine Stadtrallye statt. Außerdem suchten wir die<br />
Konfirmationssprüche aus. Nach dem Mittagessen war die Konferfreizeit zu Ende. Wir<br />
hatten viel Spaß und im Namen aller Konfirmanden und Konfirmandinnen möchte ich<br />
mich bei den Betreuern und Herrn Pastor Lux bedanken.<br />
Lauritz Neumann<br />
Foto: S. Schwarzer<br />
Seite 15
Seite 16<br />
Himmelfahrt und Pfingsten<br />
– Feste zum Abwinken?<br />
Nun: Von Himmelfahrt und von Pfingsten berichtet einzig der Evangelist Lukas. Ihm war<br />
es wichtig zu zeigen, dass eine neue Zeit ohne den sichtbaren, irdischen Jesus<br />
angebrochen ist. Das Himmelfahrtsfest hat sich dann gegen 400 n. Chr. in der Kirche<br />
durchgesetzt.<br />
Die andern Evangelienschreiber kommen ohne solche Ausführungen aus. Oder es ist bei<br />
ihnen unterschwellig mitgegeben: Wenn nach Johannes der Auferstandene den Jüngern<br />
den Geist Gottes zubläst oder zuhaucht, dann greift Johannes Pfingsten auf. Und für die<br />
anderen ist auch klar, dass der Auferstandene sich zwar noch ein paar Mal seinen<br />
Jüngerinnen und Jüngern sehen lässt, dass diese Erscheinungen aber ihre begrenzte Zeit<br />
haben, und dann ist Schluss - bis Christus dann endgültig wiederkehren wird.<br />
Heute kannst du Jesus nicht mal eben fragen, vielmehr müssen wir Christen in eigener<br />
Verantwortung unser Leben vor Gott führen. Wir glauben uns aber nicht von unserm<br />
Herrn verlassen, sondern sehen ihn im Geiste in seiner Schöpfung und unter uns<br />
gegenwärtig. Das Pfingstfest zumal mit seiner Feier des Heiligen Geistes soll unseren<br />
Sinn dafür offen halten, dass Gott da wirkt, wo er will und nicht wo unsere Wünsche,<br />
Erwägungen und Traditionen ihm die Nische zuweisen.<br />
So etwa lassen sich Himmelfahrt und Pfingsten auf einen, zugegeben arg verkürzten,<br />
Nenner bringen. Vatertagsausflug und Pfingstochse sind dann wohl ein anderes Thema.<br />
Oder vielleicht doch nicht?<br />
Pastor A. Lux<br />
Foto: J. Geh
Nicht erst mit 85 ...<br />
Seniorenarbeit ist heute ein nicht ganz leicht zu beackerndes Feld. Während noch vor 30<br />
Jahren die älteren Menschen – gerade auf dem Lande – begierig waren nach<br />
Abwechslung, bieten heutzutage der Fernseher und das bis ins hohe Alter gesteuerte Auto<br />
Möglichkeiten der Unterhaltung und Mobilität. Die Menschen werden älter und sind dabei<br />
häufig noch sehr fit und unternehmungslustig. „Dafür fühle ich mich noch zu jung“, hört<br />
man nicht selten als Antwort auf eine Einladung zu einer Seniorenveranstaltung – selbst<br />
noch von 80jährigen.<br />
Nichtsdestotrotz und unverdrossen bietet unsere <strong>Kirchengemeinde</strong> in Achterwehr,<br />
<strong>Flemhude</strong>, Melsdorf und Strohbrück regelmäßig Seniorentreffs an. Der Ablauf ist in etwa<br />
überall der gleiche. Es beginnt mit gemeinsamen Kaffeetrinken, wobei der Kuchen<br />
selbstverständlich reihum von den Teilnehmerinnen gebacken wird. „Das lassen sich<br />
unsere Frauen nicht nehmen“, sagt Dorotea Schaale, die seit 13 Jahren den Strohbrücker<br />
Kreis betreut. Aber bitte nicht zu lange klönen, denn ungeduldig wird auf das<br />
anschließende Kartenspiel gewartet: Rommee in der Regel, wo Männer dabei sind (in<br />
Achterwehr), wird auch mal ein Skat gedroschen.<br />
<strong>Flemhude</strong> nimmt eine gewisse Sonderrolle ein. Ursprünglich ein reiner Handarbeitsclub –<br />
der beliebte Knüddel-Büdel-Club – , trifft man sich heute wöchentlich zum Bingo. „Wir<br />
verstehen uns alle ganz prima“, sagt Christel Mikloweit, eine regelmäßige Teilnehmerin,<br />
und fügt hinzu: „Hier kann man mal wieder lachen“. Die durchschnittlich 13 Frauen sind<br />
mit großem Eifer dabei, berichtet Leiterin Antje Wandrowski. Im nächsten Jahr wird<br />
30jähriges Bestehen gefeiert.<br />
Auch in Achterwehr hat sich mit den Jahren ein schönes Gemeinschaftsgefühl<br />
entwickelt. Seit Januar ist Ingeburg Thode für den Seniorentreff verantwortlich, nachdem<br />
Dagmar Hagen die Leitung aus gesundheitlichen Gründen abgegeben hat. Hier treffen<br />
sich einmal im Monat rund 15 Leute im Feuerwehrhaus, darunter auch einige Ehepaare.<br />
Davon kann man in Melsdorf nur träumen. „Obwohl der größte Ort in der<br />
<strong>Kirchengemeinde</strong>, kommen in der Regel nur fünf Leute“, bedauert Marianne Pohlmann.<br />
Eine kleine, aber sehr harmonische und fröhliche Truppe. „Ich freue mich die ganze<br />
Woche auf den Mittwoch Nachmittag“, sagt Inge Kruse. Sie wird regelmäßig von dem<br />
einzigen Mann in der Runde im Auto aus <strong>Flemhude</strong> nach Melsdorf geholt und später<br />
wieder nach Hause gefahren. Anders sieht es bei den zentralen Seniorennachmittagen aus,<br />
die jeweils im Frühjahr und im Advent mit den durchschnittlich 70 Besuchern im<br />
Melsdorfer Bürgerhaus stattfinden. Vor wenigen Tagen erst fand diese Veranstaltung<br />
wieder viel positive Resonanz. Neben unterhaltsamen Darbietungen ist das leckere<br />
Kuchenbuffet, zusammengestellt von Melsdorfer Backfrauen, stets das „Objekt der<br />
Begierde“.<br />
Eng mit der Seniorenarbeit in unserer Gemeinde verbunden ist Inge Stücker. Sie trat 1990<br />
die Nachfolge von Iris von Quistorp an, leitete die Gruppen in Strohbrück und Melsdorf<br />
und bot anfangs auch große Seniorennachmittage mit Vorträgen und buntem<br />
Unterhaltungsprogramm an. Gleichzeitig fungierte sie als „Reiseleiterin“, organisierte<br />
mehrtägige Urlaubsfahrten für Senioren, doch die Verantwortung mag die 71jährige<br />
Seite 17
inzwischen nicht mehr übernehmen. Also wird jetzt zweimal im Jahr zu einer Tagesfahrt<br />
eingeladen. Die nächste findet am 20. mai statt. Ziel ist Hamburg mit Alsterfahrt und<br />
Mittagessen im Schulauer Fährhaus.<br />
Offensichtlich kommt diese Mischung aus kleinen dezentralen Gruppen und<br />
gelegentlichen „Großveranstaltungen“ bei den Senioren unserer Gemeinde gut an. Fragt<br />
man nach Änderungswünschen oder<br />
Verbesserungsvorschlägen, sind sich alle<br />
einig: Es möge so bleiben wie es ist!<br />
Deshalb: Schnuppern Sie ruhig mal rein<br />
Seite 18<br />
So bleiben kann es freilich nur, wenn uns<br />
die ehrenamtlichen Helferinnen treu bleiben<br />
und<br />
wir weiter die materielle Unterstützung der<br />
Kommunen erfahren. Die stellen nämlich<br />
die Räume unentgeltlich zur Verfügung und<br />
geben darüber hinaus einen finanziellen<br />
Zuschuss.<br />
Und wenn jüngere Jahrgänge nachwachsen.<br />
Bild (von links nach rechts):<br />
Dorotea Schaale, Inge Stücker, Ingeburg<br />
Thode, Antje Wandrowski, Marianne<br />
Pohlmann<br />
Foto: J. Gehl<br />
in Achterwehr: Jeden 2. Dienstag im Monat 15-17 Uhr im Feuerwehrhaus<br />
in <strong>Flemhude</strong>: Jeden Donnerstag 15-17 Uhr im Gemeindehaus<br />
in Melsdorf: Jeden Mittwoch 14.30-17 Uhr im Bürgerhaus<br />
in Strohbrück: Jeden Montag ab 14.30 Uhr im Gemeindehaus<br />
Dafür müssen Sie nicht erst 85 sein!<br />
Kirchenchor <strong>Flemhude</strong><br />
Ursula Grell<br />
In diesem Jahr plant der Chor wieder ein besonderes Projekt:<br />
am 8. November findet ein Konzert unter der Leitung von A. Weberruß aus Ulm<br />
statt. Er wird auch die letzten Proben leiten, bevor die Kantate Nr. 106 von Johann<br />
Sebastian Bach, der actus tragicus und die Trauerkantate von Georg Philip<br />
Telemann „Du aber Daniel, gehe hin“ zur Aufführung kommen. Es werden<br />
Solisten singen und zwei Gamben, Flöten, Streicher, Cembalo und Orgel spielen.
Wer Freude hat, dabei mitzuwirken und an den Proben teilzunehmen, ist herzlich<br />
eingeladen, den Chor zu verstärken. Wir proben immer am Donnerstag um 19.45<br />
Uhr im Bürgerhaus in Melsdorf – manchmal auch in der Kirche <strong>Flemhude</strong>. Die<br />
Proben und Aufführungen mit A. Weberruß waren jedes Mal ein bereicherndes<br />
Erlebnis!<br />
Der Chor singt im Gottesdienst<br />
am 17. Mai, 7. + 28. Juni, 13. September, 4. Oktober.<br />
Chorleiterin Ute Berger<br />
Seite 19
Seite 20<br />
Ein Dreieck im<br />
Kanzeldeckel der <strong>Flemhude</strong>r Kirche<br />
Eine telefonische Anfrage wegen der Darstellung von Dreiecken im Kirchenraum unserer<br />
<strong>Flemhude</strong>r Kirche fand auch mein Interesse, so dass ich Nachforschungen anstellte. Im<br />
ersten der <strong>Flemhude</strong>r Hefte fand ich keinen Hinweis auf ein Dreieck im Kanzeldeckel.<br />
Die Kanzel wurde im Jahre 1828 neu erreichtet. Die Vorgängerkanzel war in der<br />
napoleonischen Zeit von schwedischen Reitern verwüstet worden.<br />
Ich nahm den Kanzeldeckel näher<br />
in Augenschein und fand, dass der<br />
Rand bemerkenswert gestaltet ist.<br />
Im Zentrum des vergoldeten<br />
Strahlenkranzes befindet sich ein<br />
blaues gleich-schenkliges Dreieck.<br />
Darin eingebettet das vergoldete<br />
Auge Gottes.<br />
Der Anrufer hatte mehr bzw.<br />
anderes erwartet: er hatte statt der Darstellung des Auges mit der Darstellung von kleinen<br />
Flämmchen gerechnet – dem Zeichen für das hebräische Jod als Abkürzung für den<br />
Gottesnamen JHWH. Trotzdem: ich bleibe am Thema dran und werde Ihnen über meine<br />
Nachforschungen zur Bedeutung des Dreiecks im nächsten „Gelben Heft“ berichten<br />
Armin Stampa
75 Jahre Barmer Erklärung<br />
Bekanntlich war die Kirche im 3. Reich tief gespalten: Hier die Deutschen<br />
Christen, Anhänger der nationalsozialistischen Ideologie – dort die Bekennende<br />
Kirche, die Widerstand gegen den immer stärker werdenden Einfluss des NS-<br />
Staates leistete. Zum theologischen Fundament dieses Widerstands wurde die<br />
Barmer Erklärung, die vor 75 Jahren, am 31. Mai 1934, in Wuppertal-Barmen<br />
verabschiedet wurde.<br />
Die Erklärung, auch Barmer Bekenntnis genannt, war der Versuch, angesichts<br />
staatlicher Bedrohung verbindliche Aussagen über das Wesen und den Auftrag der<br />
Kirche festzuschreiben. Sie wollte ein Gegenpol sein gegen die ideologische und<br />
organisatorische „Gleichschaltung“ der Kirche im nationalsozialistischen Staat.<br />
Die mutige Erklärung, die maßgeblich von dem Theologen Karl Barth<br />
ausgearbeitet wurde, gilt als eine der wichtigsten kirchlichen Erklärungen des 20.<br />
Jahrhunderts. So groß die Bedeutung, so kurz ist der Text. Die sechs Thesen<br />
haben alle den gleichen Aufbau: Sie beginnen mit ein oder zwei Zitaten aus dem<br />
Neuen Testament, es folgt in wenigen Sätzen ein positives Bekenntnis und<br />
schließlich wird „die falsche Lehre verworfen“.<br />
In der 1. These wird die falsche Lehre verworfen, dass es für die Kirche außer<br />
Gottes Wort noch andere Mächte und Offenbarungen gibt. In der 3. These wird<br />
die falsche Lehre verworfen, „die Kirche dürfe die Gestalt ihrer Botschaft und<br />
ihrer Ordnung ihrem Belieben oder dem Wechsel der jeweils herrschenden<br />
weltanschaulichen und politischen Überzeugungen überlassen“. In der 6. These<br />
schließlich wird die falsche Lehre verworfen, „als könne die Kirche in<br />
menschlicher Selbstherrlichkeit das Wort und Werk des Herrn in den Dienst<br />
irgendwelcher eigenmächtig gewählter Wünsche, Zwecke und Pläne stellen“.<br />
Der Wortlaut der Barmer Erklärung findet sich übrigens auch im Evangelischen<br />
Gesangbuch unter der Nummer 810.<br />
Ursula Grell<br />
Seite 21
Gruppe<br />
Krabbelgruppe<br />
Krabbelgruppe<br />
Weltkinder<br />
(Vorschulkinder ab<br />
5 Jahren)<br />
Kinder unterm<br />
Regenbogen<br />
(Vorschule ab 6 Jahren /<br />
1. Klasse)<br />
Kinder auf der Wolke<br />
(2. Klasse)<br />
Sonnenkinder<br />
(3. Klasse)<br />
Blumenkinder<br />
(4. und 5. Klasse )<br />
Sternenkinder<br />
( 6. Klasse)<br />
Jugendtreff<br />
( ab 7. Klasse)<br />
Wir für uns<br />
Seite 22<br />
Ansprech-<br />
partner/in<br />
Nadja Helbrecht<br />
Tel. 41 96 52<br />
Myriam Hahnkamm<br />
Tel. 419566<br />
Sabine Thrun<br />
Tel. 9560<br />
Heinke Lebert<br />
Tel. 1769<br />
Anette Conrad<br />
Tel. 40 22 22<br />
Heinke Lebert<br />
Tel. 17 69<br />
Sabine Truhn<br />
Tel. 95 60<br />
Heinke Lebert<br />
Tel. 17 69<br />
Sally Smyth-Sarasqueta<br />
Tel. 86 85<br />
Jana Schaller, Tel. 12 76<br />
Almuth Busch,<br />
Tel. 8501<br />
Feste Gruppentermine<br />
Termin, Ort<br />
Dienstag , 10.00–11.30 Uhr<br />
Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />
Donnerstag, 9.30 – 11.00 Uhr,<br />
Freiwillige Feuerwehr Melsdorf,<br />
später Schule Melsdorf<br />
Erster und dritter Freitag im Monat<br />
17.00 – 18.00 Uhr<br />
Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />
1. und 3. Freitag im Monat<br />
17.00 – 18.30 Uhr<br />
Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />
1. und 3. Freitag im Monat<br />
15.00 – 16.30 Uhr<br />
Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />
1. und 3. Freitag im Monat<br />
15.00 – 16.30 Uhr<br />
Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />
2. und 4. Freitag im Monat<br />
15.00 – 16.30 Uhr<br />
Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />
2. und 4. Freitag im Monat<br />
17.00 – 18.30 Uhr<br />
Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />
1. und 3. Freitag im Monat<br />
17.00 – 18.30 Uhr<br />
Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />
Nach Vorankündigung
im Gemeindeleben<br />
Gruppe<br />
Seniorengruppe<br />
“Knüddel-Büdel”<br />
Seniorentreff<br />
Strohbrück<br />
Seniorentreff<br />
Melsdorf<br />
Seniorentreff<br />
Achterwehr<br />
Chor<br />
Flötenkreis<br />
<strong>Flemhude</strong>/<br />
Westensee<br />
Posaunenchor<br />
Kinderchor<br />
(5 – 12 Jahre)<br />
Frauentreff<br />
Bibelkreis<br />
Ansprech-<br />
partner/in<br />
Antje Wandrowsky<br />
Tel. 1492<br />
Dorotea Schaale<br />
Tel. 1364<br />
Marianne Pohlmann.<br />
Tel. 41 99 59<br />
Inge Thode<br />
Tel. 8746<br />
Ute Berger<br />
Tel. 8730<br />
Heidi Meier<br />
Tel. 04331/22959<br />
Gert Herrmann<br />
Tel. 8297<br />
Ulrike Schubert<br />
Tel. 9395<br />
Anke Schlenz<br />
Tel. 8456, Friederike<br />
von Lingen, Tel. 8164<br />
Pastor Andreas Lux<br />
Tel. 8164<br />
Lieselotte Behrens<br />
Tel. 9457<br />
Termin, Ort<br />
Donnerstag, 15.00 – 17.00 Uhr<br />
Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />
Montag, ab 14.30 Uhr,<br />
Strohbrück, Gemeindehaus<br />
Mittwoch, 14.30 – 17.00 Uhr,<br />
Bürgerhaus Melsdorf /<br />
jeden 2. Dienstag im Monat,<br />
15.00 –17.00 Uhr<br />
Achterwehr, Feuerwehr-Gerätehaus<br />
Donnerstag,19.45 – 21.30 Uhr<br />
Bürgerhaus Melsdorf<br />
Montag, 18.00 – 19.30 Uhr<br />
Catharinenblick Westensee<br />
Mittwoch, 19.00 Uhr<br />
Schönwohld<br />
Dienstag, 15.00 – 16.00 Uhr<br />
Bürgerhaus Melsdorf /<br />
Jeden 2. Dienstag im Monat,<br />
20.00 Uhr<br />
Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />
Letzter Dienstag im Monat<br />
19.30 Uhr<br />
Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />
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Seite 24<br />
Wir für uns EINLADUNG Wir für uns<br />
Russische orthodoxe Gesänge und Volkslieder<br />
Moskauer Männerchor des Heiligen Wladimir<br />
8. September um 19.30 Uhr<br />
im Bürgerhaus in Melsdorf<br />
Der Moskauer Männerchor kommt auch in diesem Jahr wieder und will uns mit seinem<br />
gewaltigen Stimmvolumen begeistern. Wir laden Sie zu dem schon traditionellen Konzert<br />
erstmals in das neu erstellte Bürgerhaus in Melsdorf herzlich ein. In der Pause wird Soljanka<br />
nach russischem Rezept gereicht.<br />
Der Chor besteht seit 1993 und singt zu Gunsten des sozialen Dienstes in der Kirche des<br />
Kinderkrankenhauses des Heiligen Wladimir. Mit einer Spende unterstützen Sie diesen<br />
Dienst.<br />
Almuth Busch, Saskia Harders, Dagmar Karstädt,<br />
Heinke Marxen-Drewes, Vera Wahls, Margret Winderling
Neues aus der Pflege Diakonie<br />
Bericht aus der Sozialstation<br />
Nachdem das lange Warten auf den Frühling endlich ein Ende hat und wir uns an den ersten<br />
Sonnenstrahlen und dem Erwachen der Natur erfreuen, planen Sie vielleicht schon die<br />
schönste Zeit des Jahres – die Urlaubszeit.<br />
Damit Sie die diese Zeit genießen können, übernehmen wir für Sie die Versorgung Ihrer<br />
Angehörigen in Ihrem Hause. Dies kann von der Pflegeversicherung bezahlt werden oder<br />
auf Selbstzahlerbasis erfolgen.<br />
Wir stehen Ihnen für alle Fragen von der Antragsstellung bis zur Urlaubsrückkehr gern<br />
zur Verfügung.<br />
Ein geschultes Team aus examinierten Pflegefachkräften, Pflegekräften und Servicemitarbeitern<br />
freut sich auf Sie.<br />
Unser dreiköpfiges Serviceteam unterstützt Sie bei der täglichen Hausarbeit, übernimmt<br />
Einkäufe, begleitet Sie zum Arzt, auf Spaziergängen, ins Theater oder Kino, nimmt sich<br />
Zeit für Gespräche oder Spiele. Dieses Angebot ist unabhängig von den Leistungen der<br />
Krankenkassen und kann von allen Einwohnern im Einzugsgebiet in Anspruch genommen<br />
werden. Der Zeitumfang wird individuell festgelegt. Sprechen Sie uns an, wir nehmen<br />
uns Zeit für ein persönliches Gespräch, um weitere Einzelheiten zu klären.<br />
Schwester Gesa Pacher hat uns zum 1.3.<strong>2009</strong> verlassen. Sie wechselt in die Pflege Diakonie<br />
Station Flintbek.<br />
Renate Frahm geht nach über 20jähriger Betriebszugehörigkeit ab 01.05.<strong>2009</strong> in den<br />
wohlverdienten Ruhestand. Wir wünschen ihr alles Gute und Gottes Segen.<br />
Neu im Team begrüßen wir Altenpflegerin Charlotte Beeskow und Bürokauffrau Nicole<br />
Sienknecht.<br />
Ich wünsche Ihnen und uns einen schönen <strong>Sommer</strong> und eine erholsame Zeit.<br />
Ihre Pflegedienstleitung und das Team der Station Felde<br />
Cornelia Breiter<br />
Seite 25
Pastor u.<br />
KV-Vorsitzender<br />
Kirchenbüro<br />
Mo, Di, Do, Fr<br />
von 9.00 bis 12.00 Uhr<br />
Seite 26<br />
Wichtige Telefonnummern<br />
Andreas Lux 04340 / 8164<br />
Sibylle Rehm und<br />
Helga Reimer<br />
04340 / 8164<br />
04340 / 9031 (Fax)<br />
Organist<br />
Andreas Bronnmann<br />
04340 / 400561<br />
Chorleiterin Ute Berger 04340 / 8730<br />
Leiter Posaunenchor Gert Herrmann 04340 / 8297<br />
Kinderchor Ulrike Schubert 04340 / 9395<br />
Kirchenbüro Westensee 04305 / 744<br />
Sozialstation Felde Wulfsfelder Weg 18<br />
Nachricht aus der <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Flemhude</strong><br />
Ausgabe Nr. 155 Impressum<br />
04340 / 40 25 04 oder<br />
04340 / 40 25 05 (Pflegenotruf)<br />
und<br />
04340 / 40 25 06 (Fax)<br />
Herausgeber <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Flemhude</strong><br />
Kirchkamp 1 · 24107 <strong>Flemhude</strong><br />
kircheflemhude@web.de<br />
www.kirche-flemhude.de<br />
Redaktion Susanne Witt (verantwortlich), Ursula Grell,<br />
Elisabeth Johannsen, Andreas Lux<br />
Joachim Gehl, Carsten Bock<br />
Druck und Falz Druckerei L&S Digital Limited & Co KG<br />
Köpenicker Straße 51 · 24111 Kiel<br />
Verteilung Konfirmandinnen, Konfirmanden<br />
und Gemeindeglieder<br />
Auflagenhöhe 2.200 goldgelbe Stück!<br />
Kontonummer Kto. 11 991 · BLZ 210 602 37, EDG Kiel<br />
Rechtsträger 070 — <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Flemhude</strong><br />
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe unseres Gemeindebriefes ist der 25. August <strong>2009</strong>. Die<br />
Redaktion bittet um termingerechte Einsendungen von Beiträgen, da Eingänge nach<br />
Redaktionsschluss nicht mehr berücksichtigt werden können. Die Redaktion behält sich das Recht<br />
vor, eingehende Beiträge ggf. zu kürzen oder zu bearbeiten.<br />
Die Redaktion
Seite 30<br />
GOTTESDIENSTPLAN<br />
17. MAI 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX<br />
Rogate - Konfirmation –<br />
- mit Chor -<br />
10.30 SCHÖNWOHLD TEAM<br />
- Kindergottesdienst -<br />
21. MAI 10.00 FLEMHUDE Pröpstin i.R. SCHWINGE<br />
Himmelfahrt<br />
24. MAI 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX<br />
Exaudi - Taufgottesdienst -<br />
31. MAI 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX<br />
Pfingstsonntag<br />
1. JUNI 10.00 HEESCHENBERG Propst Stefan BLOCK<br />
Pfingsmontag Gut Schierensee Dr.Bernd-Holger JANSSEN<br />
7. JUNI 9.00 SCHÖNWOHLD Andreas LUX<br />
Trinitatis - mit Abendmahl -<br />
10.00 MELSDORF- mit Chor Andreas LUX<br />
14. JUNI 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX<br />
1. So. n. Tr.<br />
21. JUNI 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX<br />
2. So. n. Tr. - Taufgottesdienst -<br />
10.30 SCHÖNWOHLD TEAM<br />
- Kindergottesdienst-<br />
28. JUNI 10.00 FLEMHUDE Propst BLOCK/<br />
3. So. n. Tr. - mit Chor - Andreas LUX<br />
5. JULI 9.00 SCHÖNWOHLD Andreas LUX<br />
4. So. n. Tr. 10.00 MELSDORF Andreas LUX<br />
12. JULI 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX<br />
5. So. n. Tr. - Taufgottesdienst -
19. JULI 10.00 FLEMHUDE Dr. Bernd-Holger<br />
6. So. n. Tr. JANSSEN<br />
26. JULI. 10.00 FLEMHUDE Bischof i.R. SIEVERS<br />
7. So. n. Tr.<br />
2. AUGUST kein Gottesdienst in Schönwohld<br />
8. So. n. Tr. 10.00 MELSDORF Susanne KLÖPPER<br />
9. AUGUST 10.00 FLEMHUDE Karsten SOHRT<br />
9. So. n. Tr. - mit Abendmahl –<br />
16. AUGUST 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX<br />
10. So. n. Tr.<br />
23. AUGUST 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX<br />
11. So. n. Tr. - Taufgottesdienst –<br />
30. AUGUST 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX<br />
12. So. n. Tr. - TOUR de KARK –<br />
2. SEPTEMBER 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX<br />
- Einschulungs-GD Achterwehr-<br />
3. SEPTEMBER 9.00 MELSDORF Andreas LUX<br />
- Einschulungs-GD -<br />
6. SEPTEMBER 9.00 SCHÖNWOHLD Andreas LUX<br />
13.So.n.Tr. 10.00 MELSDORF Andreas LUX<br />
13. SEPTEMBER 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX<br />
14.So.n.Tr.<br />
20. SEPTEMBER 10.00 FLEMHUDE Dr.-Bernd-Holger JANSSEN<br />
15.So.n.Tr. - mit Posaunenchor -<br />
Taufgottesdienste: 21.6. 12.7. 23.8. 27..9.. 25.10.<br />
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