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Sommer 2011 - Kirchengemeinde Flemhude

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Nachricht aus der<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Flemhude</strong><br />

Ausgabe 163<br />

Juni Juli August <strong>2011</strong>


Nachricht aus der <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Flemhude</strong><br />

Ausgabe Nr. 163<br />

Impressum<br />

Herausgeber <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Flemhude</strong><br />

Kirchkamp 1 · 24107 <strong>Flemhude</strong><br />

kircheflemhude@gmx.net<br />

www.kirche-flemhude.de<br />

Redaktion und Susanne Witt (verantwortlich), Andreas Lux, Carsten Bock,<br />

Layout<br />

Joachim Gehl, Ursula Grell, Elisabeth Johannsen<br />

Druck und Falz Druckerei L&S Digital Limited & Co KG<br />

Köpenicker Straße 51 · 24111 Kiel<br />

Verteilung Konfirmandinnen, Konfirmanden<br />

und Gemeindeglieder<br />

Auflagenhöhe 2.300 goldgelbe Stück!<br />

Kontonummer Kto. 11 991 · BLZ 210 602 37, EDG Kiel<br />

Kirchenkreis Altholstein - Rechtsträger 3300<br />

Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe unseres Gemeindebriefes ist der<br />

30. August <strong>2011</strong>.<br />

Die Redaktion bittet um termingerechte Einsendungen von Beiträgen, da Eingänge nach<br />

Redaktionsschluss nicht mehr berücksichtigt werden können. Die Redaktion behält sich<br />

das Recht vor, eingehende Beiträge ggf. zu kürzen oder zu bearbeiten.<br />

Seite 2<br />

Die Redaktion


Und täglich grüßt das Murmeltier<br />

Viele von Ihnen werden die Frustration der Hausarbeit kennen. Da fängst du dann<br />

an: Staub saugen. Geschirr in die Spülmaschine. Wäsche in die Waschmaschine.<br />

Fertig, denkst du dann. Aber nichts mit fertig. Dann wird in der Wohnung<br />

umhergelaufen, das Geschirr wird benutzt und ist wieder schmutzig, und das<br />

Gleiche bei der Wäsche. Ach, schon wieder das T-Shirt dreckig? Also nichts mit<br />

fertig, am nächsten Tag darfst du wieder ran. Das ist so unbefriedigend auf die<br />

Dauer, weil du nie fertig wirst. Und weil das Ergebnis manchmal harter Arbeit<br />

nicht lange vorhält. Der Einkauf reicht höchstens für eine Woche, der Fußboden<br />

muss bald schon wieder gewischt werden. Wann kannst du das Ergebnis deiner<br />

Arbeit mal so richtig besichtigen? Und es sieht auch keiner, was du getan hast,<br />

nur, was du nicht getan hast. „Muss mal wieder gesaugt werden hier!“ sagt der<br />

Partner. Und man wünscht sich, man könnte das Ganze mal einfrieren. Dass das<br />

so zwei, drei Wochen keine Arbeit macht. Oder dass du auf Vorrat arbeiten<br />

könntest. Aber du kannst so wenig auf Vorrat abwaschen wie auf Vorrat schlafen.<br />

Nicht nur Hausfrauenproblem: Morgens aufzuwachen und schon wieder etwas<br />

vor sich zu haben, was man schon gestern vor sich hatte. Dass du es nie mal<br />

hinter dir hast: Die Schule zum Beispiel oder beängstigende Aufgaben im Beruf,<br />

die immer wiederkommen. Immer wieder neu anzufangen und dabei auch noch<br />

fröhlich zu sein, das stelle ich mir außerordentlich beglückend vor. Aber es<br />

gelingt so schwer. Offensichtlich brauchen wir, dass etwas auch vorbei ist zum<br />

einen. Und dass wir auch Vorrat anlegen können, um in Ruhe in die Zukunft zu<br />

schauen. Es fällt uns schwer, nur in der Gegenwart zu leben. Wir sind weit mehr<br />

der Vergangenheit und der Zukunft verpflichtet als dem gelebten Augenblick.<br />

Dabei leben wir nur jetzt. Nicht gestern und niemals morgen. Wie wäre das, wenn<br />

wir uns an nichts erinnern könnten und auch nicht an Morgen denken könnten,<br />

weder in Furcht noch in Freude, einfach gar nicht? Weder erinnern noch hoffen?<br />

Nur jetzt hier sein? Wir würden weniger leiden an der Ödnis manchen Alltags. Es<br />

würde freilich ganz viel auch fehlen.<br />

Eine Geschichte aus Israels Wüstenzeit handelt davon, dass wir nicht das Morgen<br />

sichern können: Das göttliche Manna in der Wüste hält nur für den heutigen Tag<br />

vor, die Israeliten können nicht auf Vorrat sammeln. Es ist ein Grundzug unserer<br />

Bibel, davor zu warnen: Dass du bloß nicht nur im Morgen lebst. Dass es bei dir<br />

nicht immer nur heißt: „Wenn erst ...“ Wenn ich erst groß bin ...wenn ich erst das<br />

Haus fertig habe ... wenn ich erst in Rente bin ... Es gibt viele Variationen dieses<br />

„Wenn erst“. Und immer kann sich einer hinstellen und fragen: Wann hast du<br />

dann wirklich gelebt?<br />

Wir sind Lebewesen, die ein Schöpfer in die Zeit gestellt hat. Wir können nicht so<br />

tun, als gäbe es keine Zukunft. Die biblischen Erzähler wollten uns das auch nicht<br />

Seite 3


unterjubeln. Als könnten wir leben nur in Gedanken an Jetzt. Im Gegenteil, die<br />

wussten doch ganz genau, dass wir auch im Morgen sind und im Gestern ebenso.<br />

Darum erzählten sie, dass Gott sein Volk versorgt wie eine Mutter, treu und<br />

zuverlässig. Den heutigen Tag das tägliche Brot. Das tat er gestern. Das wird er<br />

morgen tun. Das wollten sie sagen, glaube ich. Täglich gibt es was zu tun oder<br />

wenigstens zu leben, und meist ist es dasselbe wie gestern und morgen.<br />

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in Gottes Hand. Besser in seiner als in<br />

unserer. Nehmen wir jeden Tag, den er uns das Leben erhält, aus Gottes Hand.<br />

Mit einem Dankeschön, wo es geht, und mit dem Vertrauen: Auch dies ist ein Tag,<br />

den der Herr macht.<br />

Auf einen schönen <strong>Sommer</strong><br />

Ihr Pastor Andreas Lux<br />

Seite 4<br />

Der Eremit und die Glückseligkeit<br />

Eines Tages gingen drei Jäger durch einen dunklen Wald. Unterwegs entdeckten sie eine<br />

Höhle. Im Halbdunkel kniete ein Einsiedler auf dem Boden. Sein Gesicht strahlte vor<br />

Glückseligkeit.<br />

Die Jäger begrüßten ihn: „Guten Abend, Bruder. Wir wünschten, es ginge uns so gut wie<br />

dir. Du siehst so glücklich aus.“<br />

„Ich bin immer glücklich!“<br />

„In dieser dunklen einsamen Hütte tust du Buße und bist auch noch glücklich? Uns fehlt<br />

es an nichts, aber wir sind nicht glücklich. Was ist dein Geheimnis?“<br />

„Das Geheimnis meines Glücks ist hier“, antwortete der Einsiedler und winkte die Jäger<br />

zu einem kleinen Loch in der Höhlenwand. „Schaut es euch an!“<br />

Die Jäger schauten durch das Loch.<br />

„Du willst uns wohl zum Narren halten?“, riefen sie. „Da sind doch nur ein paar Zweige.“<br />

„Schaut noch einmal genau hin!“<br />

„Weiter nichts als Zweige und ein kleines Stück Himmel!“<br />

„Das ist das Geheimnis meines Glücks“, sagte der Einsiedler.<br />

„Ein kleines Stück Himmel!“<br />

… eine Geschichte aus dem Zen


Nach der Konfirmation ist vor der Konfirmation<br />

Vier festliche Konfirmationsgottesdienste im Mai liegen hinter uns. Mit 59 Konfirmanden<br />

und Konfirmandinnen war das ein großer Jahrgang, der in die Gemeinschaft der<br />

evangelischen Kirche aufgenommen wurde.<br />

Nun freuen wir uns auf den neuen Jahrgang. Alle Jungen und Mädchen, die mindestens 12<br />

Jahre alt sind, können zum Konfirmandenunterricht angemeldet werden. Für die<br />

Anmeldung ist die Taufe keine Voraussetzung, für die Konfirmation schon. Für<br />

Jugendliche, die nicht getauft sind, wird die Taufzeremonie im Verlauf der Konfer-Zeit<br />

angeboten. Auch wenn die Eltern nicht in der Kirche sind, können die Kinder konfirmiert<br />

werden, so sie denn getauft sind oder sich taufen lassen.<br />

Was erwartet den neuen Konfer-Jahrgang? In 1½ Jahren lernen die Jugendlichen die<br />

Grundlagen des Glaubens (Vaterunser, 10 Gebote), lesen Bibeltexte, denken nach über<br />

unterschiedliche Lebenssituationen und über christliche Werte. Das geschieht in<br />

wöchentlichem 45minütigem Unterricht, den Pastor Lux mit einem Helferteam gestaltet.<br />

Der Unterricht findet in mehreren Gruppen jeweils am Dienstag Nachmittag statt: 16 Uhr<br />

und 18 Uhr im <strong>Flemhude</strong>r Gemeindehaus, 17 Uhr im Melsdorfer Bürgerhaus. Erwartet<br />

wird außerdem ein monatlicher Gottesdienstbesuch. Bei einer abschließenden<br />

Wochenend-Freizeit bereiten sich die Jugendlichen auf ihre Konfirmation vor.<br />

Anmeldung im Kirchenbüro: Dienstag, 28. Juni, 16 – 18 Uhr<br />

Mittwoch, 29. Juni, 18 – 19.30 Uhr<br />

Wer getauft ist, sollte zur Anmeldung seine Taufurkunde mitbringen und 10 € für<br />

Unterrichtsmaterialien. Erstes Treffen aller Konfirmanden, bei dem auch die Gruppen<br />

eingeteilt werden: am 6. September, 17 Uhr.<br />

Der Kirchenvorstand<br />

Foto-Grafik:<br />

J. Gehl<br />

Seite 5


Seite 6<br />

Auch eine Institution: Tour de Kark<br />

Sie läuft und läuft … so lange, wie Dieter Fanselow sich die Mühe macht, im Vorfeld<br />

durch die heimische Landschaft zu ziehen und sich Fragen und Aufgaben auszudenken:<br />

die Fahrradrallye der <strong>Kirchengemeinde</strong>. Es geht hier vornehmlich darum, dass Du Dich<br />

nett unterhältst und anbei unsere Gegend etwas näher kennen lernst. Du schaffst das in<br />

jedem Fall! Jedenfalls nach menschlichem Ermessen, denn Streckenführung wie<br />

Aufgaben mögen Dir zwar zusetzen, überfordern aber nicht, so dass wir sagen:<br />

Eingeladen sind alle, die sich auf einem Fahrradsattel halten können, also, so um und bei<br />

fünf bis fünfundneunzig Jahre alt sind …<br />

Wir beginnen um 10 Uhr mit einer Andacht in <strong>Flemhude</strong>, ein Beitrag für deftiges<br />

Mittagessen und das Kaffeetrinken und die Preise wird erhoben.<br />

Am Nachmittag ist Preisverleihung im Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong>.<br />

Am Wetter vermögen wir nichts zu deichseln, aber den Termin können wir Ihnen sagen:<br />

Kommen Sie am Sonntag, 14. August, das ist der letzte Sonntag in den <strong>Sommer</strong>ferien.<br />

Andreas Lux<br />

Ein Aufruf – zwei Spender<br />

Fotos: G. Lind<br />

In unserer letzten Ausgabe berichteten wir, dass uns<br />

das Ehepaar Delfs aus Achterwehr eine dringend<br />

benötigte Altardecke vermacht hat. Viele<br />

Gottesdienstbesucher haben sich bereits an der<br />

schönen, auf Kreta entstandenen Handarbeit erfreut.<br />

Schon vorher hatte Gerlind Lind, die langjährige<br />

Chronistin der Gemeinde Quarnbek, die kürzlich<br />

nach Felde gezogen ist, ihre Verbundenheit mit<br />

unserer <strong>Kirchengemeinde</strong> bekundet, indem sie die<br />

Kostenübernahme für eine Altardecke zusagte. Das<br />

kostbare Stück aus reinem Leinen mit<br />

eingearbeiteter wertvoller Klöppelspitze, erstmals<br />

Pfingstsonntag aufgelegt, wurde als<br />

Sonderanfertigung im Atelier der Firma Meislahn<br />

gearbeitet.<br />

Damit können wir die Decken auch mal wechseln.<br />

Herzlichen Dank beiden Spendern für die<br />

großzügigen Geschenke.<br />

Für den Kirchenvorstand Ursula Grell


Gartenschau und Kirche<br />

Sie fahren zur Landesgartenschau nach Norderstedt? Dann schauen Sie doch mal in dem<br />

kuppelförmigen, transparenten „Himmelszelt“ vorbei, wo sich bis zum 9. Oktober<br />

unterschiedliche kirchliche Einrichtungen präsentieren. Unter anderem begleiten<br />

ehrenamtliche Mitarbeiter die Besucher auf einem Pilgerweg durch die sieben Tage der<br />

Schöpfung. Sie sind herzlich eingeladen!<br />

Sammler gesucht<br />

Ursula Grell<br />

Foto: Landesgartenschau<br />

Vom 3. – 18. September läuft unsere diesjährige Haussammlung. Dann rücken wieder<br />

unsere Sammlerinnen und Sammler aus, ziehen von Haustür zu Haustür und bitten um<br />

eine Spende für die kirchliche Arbeit vor Ort. Hätten Sie Lust, das Team zu verstärken? In<br />

einem ganz begrenzten Zeitraum und auf einem begrenzten Straßenabschnitt zu sammeln?<br />

Denn je mehr Helfer unterwegs sind, desto geringer ist die Belastung für den Einzelnen.<br />

Unsere Sammlerinnen und Sammler berichten in der Regel von positiven Erfahrungen.<br />

Oft werden sie schon erwartet, gibt es einen freundlichen Schnack an der Haustür. Über<br />

Verstärkung jedweden Alters und in welchem Dorf auch immer würden wir uns sehr freuen.<br />

Meldungen bitte an das Kirchenbüro, Tel. 8164.<br />

Der Kirchenvorstand<br />

Seite 7


Seite 8<br />

Oma, Opa, Eltern und Paten …<br />

und das Schulkind<br />

Der Schulanfang ist trotz des Kindergartenbesuches ein großer biographischer Einschnitt.<br />

Ebenso wird der Eintritt in die Schule vor allem von den Erwachsenen als wichtiger<br />

Schritt empfunden.<br />

Und für wichtige Schritte dieser Art ist die Kirche da.<br />

Wir laden die Erstklässler und ihre Angehörigen herzlich zu den Gottesdiensten zum<br />

Schulanfang ein:<br />

für Melsdorf am Mittwoch, 17. August, um 9 Uhr im Bürgerhaus<br />

mit Vikar Carstens,<br />

für Felde am Mittwoch, 17. August, um 9 Uhr in der Felder Kapelle<br />

im Wulfsfelder Weg mit Pastor Lux,<br />

für Strohbrück am Donnerstag, 18. August, um 9 Uhr in <strong>Flemhude</strong><br />

mit Pastor Lux.<br />

Konferfahrt nach Kappeln<br />

Vom 2. bis zum 3. April <strong>2011</strong> waren alle Konfirmandinnen und Konfirmanden der<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Flemhude</strong> auf Konferfahrt in der Jugendherberge Kappeln.<br />

Nach der Zimmerverteilung trafen wir uns zum Mittagessen. Durch das schöne Wetter<br />

hatten wir die Möglichkeit, uns auf dem Gelände der Jugendherberge und auch außerhalb<br />

aufzuhalten, um z.B. die Stadt kennen zu lernen.<br />

Später wurden wir dann in Gruppen aufgeteilt, und es begannen die Vorbereitungen für<br />

den Konfirmationsgottesdienst: Durchspielen des Gottesdienstes, Reden schreiben für die<br />

private Feier, Namensschilder entwerfen. Schließlich war nach dem Abendessen Freizeit<br />

für alle.<br />

Am Sonntag gab es zeitig Frühstück, da um 9 Uhr Zimmerübergabe war. Alle Taschen<br />

wurden in einen der Tagesräume geräumt, und wir machten uns in getrennten Gruppen<br />

auf eine Rallye durch Kappeln. Nach der „Preisverleihung“ und dem anschließenden<br />

Mittagessen wurden die Konfersprüche ausgesucht und dann die Konfirmandinnen und<br />

Konfirmanden abgeholt.<br />

Maja Radant


Die <strong>Flemhude</strong>r Jugendgruppen berichten<br />

Die Welt- und Regenbogenkinder halten einen Taufgottesdienst<br />

In den Gruppenstunden der <strong>Flemhude</strong>r Jugendgruppen wird nicht nur gebastelt und<br />

gespielt, sondern es werden auch biblische Geschichten erzählt und kirchliche Themen<br />

behandelt. Unser Thema bei den Welt- und Regenbogenkindern war für drei<br />

Gruppenstunden das Thema Taufe. Was bedeutet die Taufe? Was gehört dazu? Gemeinsam<br />

erarbeiteten wir einen Taufgottesdienst. Es wurden Taufsprüche ausgesucht, Taufkerzen<br />

dekoriert, Lieder geübt, Gebete und eine Fürbitte für alle Kinder und die Täuflinge<br />

geschrieben. Die selbst dekorierte Taufkerze wird nun bei jedem Geburtstag eines Kindes<br />

angezündet.<br />

Am 1. April war es dann soweit. Der Taufgottesdienst konnte beginnen. Unsere Täuflinge<br />

waren die Lieblinge unserer Kinder Rudi und Olga: zwei Handpuppen, die den Kindern<br />

viel von Gott und seiner Welt erzählen. Die beiden trugen schöne Taufkleider. Unser Vikar<br />

Christian Carstens führte durch den Gottesdienst, und unser Organist Andreas Bronnmann<br />

begleitete die Lieder auf der Gitarre. Einige Eltern waren unserer Einladung gefolgt und<br />

waren gespannt darauf, was ihre Kinder erarbeitet hatten. Beeindruckend, mit welcher<br />

Selbstsicherheit die Kinder dann beim Taufgottesdienst ihren Part vortrugen. Biblische<br />

Texte wurden fließend vorgelesen bzw. teilweise auswendig vorgetragen. Mit einem<br />

fehlerfreien auswendig aufgesagtem Vaterunser überraschte Josephine W. alle<br />

Anwesenden. Am Ende des Gottesdienstes erhielt jedes Kind einen Patenbrief für sein<br />

Patenkind. Wer Rudi und Olga noch nicht kennt, kann sich das Foto auf dem Taufvogel<br />

Foto: S. Schwarzer<br />

Seite 9


anschauen, welcher am Taufbaum im Altarraum hängt. Ein wirklich gelungener<br />

Gottesdienst. In den kommenden Gruppenstunden behandeln wir das Thema<br />

Konfirmation und Hochzeit. Auch diese werden mit einem Gottesdienst enden, sprich<br />

einer Konfirmation bzw. einer Hochzeit von Rudi und Olga.<br />

Der Kinderkirchenführer kommt zum Einsatz<br />

Die Kinder der <strong>Flemhude</strong>r Jugendgruppen haben mit Begeisterung unsere Kirche und ihr<br />

Inventar unter der Anleitung von Vikar Christian Carstens gemalt. Das war im Herbst<br />

letzten Jahres. Nun kommt der Kirchenführer auch in den Gruppenstunden zum Einsatz.<br />

Zu Beginn jeder Stunde gehen wir in die Kirche und lesen<br />

ein bis zwei Seiten dieser Lektüre. Und nicht nur das. Wir<br />

zeigen und erklären über das Geschriebene hinaus. So<br />

besichtigten wir z.B. die neu gestaltete Gruft des Grafen<br />

Desmerciéres, ließen uns die Orgel von Andreas<br />

Bronnmann zeigen und näher erklären. Die Kinder haben<br />

durch ihre Malereien einen Bezug zu dieser Lektüre und<br />

erhalten dadurch auch einen Bezug zu ihrer Kirche.<br />

Seite 10<br />

Graphik: Christian Carstens<br />

Heinke Lebert


Durch Unfall oder Krankheit<br />

entscheidungsunfähig: Da stehst du nun!<br />

Was ist denn, wenn eine schwere Krankheit oder ein Unfall Dir die Möglichkeit nimmt,<br />

Dich zu äußern? Wenn Du nicht mehr mitreden kannst, welche medizinische oder<br />

pflegerische Behandlung man Dir angedeihen lassen soll – und welche auf keinen Fall?<br />

Für diesen Fall haben die Kirchen Deutschlands eine Patientenvorsorge-Verfügung<br />

entwickelt, mit deren Hilfe man sich zeitig äußern und festlegen kann. Es ist dazu<br />

möglich, rechtsverbindlich eine Vertrauensperson zu benennen, die unabhängig vom<br />

Betreuungsgericht verantwortliche Maßnahmen treffen darf. Das kann u. U. sehr wichtig<br />

werden!<br />

Diese Verfügung nebst ausführlichen Erläuterungen können Sie kostenlos im Kirchenbüro<br />

bekommen oder auch im Schriftenstand der Kirche.<br />

Der Kirchenvorstand<br />

„May the music never end“<br />

Ein musikalischer Spagat der besonderen Art gelang am 3. April Michael Schreiber und<br />

seinen Gästen mit ihrem Frühlingskonzert in der bis fast auf den letzten Platz besetzten<br />

<strong>Flemhude</strong>r Kirche. Das Programm reichte von Dvořák bis zu den Wise Guys, von Bach<br />

bis zu Nina Hagen, appetitlich präsentiert von den Vokalensembles „aquamarin“ und“<br />

multiple voice“ sowie dem Bassisten Reinhard Beyer mit Michael Schreiber an der Orgel.<br />

Bereits im ersten Teil boten beide Ensembles abwechselnd eine Mischung aus Nachdenklichem<br />

und musikalisch-komischem Feuerwerk, die keine Langeweile aufkommen ließ.<br />

Den Abschluss der ersten Dreiviertelstunde bildeten die nicht ganz einfachen „Biblischen<br />

Lieder“ von Antonín Dvořák, bei denen Reinhard Beyer mit seinem Bass die Kirche ausfüllte<br />

und die Zuhörer angerührt und nachdenklich in die Pause entließ.<br />

Den zweiten Teil bestritten „aquamarin“ und „multiple voice“ mit Bekanntem und Neuem,<br />

immer wieder überraschend arrangiert und gewürzt mit Anekdoten und der einen oder<br />

anderen musikalischen Erläuterung.<br />

„Wir sind neun, wir singen achtstimmig und das auch noch im 5/4 Takt. Wir bitten um Ihr<br />

Wohlwollen“. Der Erfüllung dieser Bitte konnten sich alle Beteiligten sicher sein, mehr<br />

noch: Sie wurden nach einem gemeinsamen Abschlusslied, bei dem die Zuhörer stimmgewaltig<br />

mitsangen, mit begeistertem Applaus verabschiedet.<br />

Dank an fünfzehn Musiker, die einen Teil der Einnahmen des Abends für den Orgelneubau<br />

spendeten.<br />

Birgit von Brandis<br />

Seite 11


Seite 12<br />

<strong>Sommer</strong>konzert<br />

Zu dem <strong>Sommer</strong>konzert am 29. Mai schrieb der Musik-Kritiker Enno Neuendorf in den<br />

„Kieler Nachrichten“ zwei Tage später folgenden Beitrag:<br />

Kirchenmusik in Schwingung<br />

<strong>Flemhude</strong> Ein abwechslungsreiches und kurzweiliges Konzert gab der 26 Mitglieder<br />

starke Kirchenchor <strong>Flemhude</strong> am Sonntag in der historischen Kirche; Anlass war das<br />

30jährige Chorleiterjubiläum von Ute Berger, die von Förderkreis und Kirchenvorstand<br />

geehrt wurde.<br />

Die zwölfteilige Vortragsfolge begann mit der Erbauungskantate großen Stils Singet dem<br />

Herrn ein neues Lied von Johann Philipp Krieger, der Ende des 17. Jahrhunderts am<br />

Weißenburger Hof wirkte und an dessen Kantatenkunst später Bach anknüpfte. Das Wort<br />

„böse“ erfuhr hier durch die Bielefelder Sopranistin Anne Eisenhauer eine<br />

koloraturenreiche Behandlung. Im Übrigen beteiligten sich die philharmonischen Geiger<br />

Rüdiger Debus und Michael Styppa sowie die Continuogruppe von Gerd Sühring<br />

(Truhenorgel) und Ulrich Keudel (Cello) am polyphon musikalischen Geschehen dieses<br />

eindrücklichen Werkes. Dagegen klang Gesche Clasens Flöte oft allzu dominant.<br />

Christoph Graupner aus Darmstadt, einst Thomasschüler und Mitglied der Hamburger<br />

Oper, auch Konkurrent Bachs um den Posten des Leipziger Thomaskantors, war mit einer<br />

füllig kompakten Ausführung seiner Kantate Sei Lob und Preis dem höchsten Gut<br />

vertreten, bevor Stücke von Carl Stamitz, Vivaldi, Haydn sowie Händels Sopran-Arie<br />

Meine Seele hört im Sehen (mit vorzüglicher Violinbegleitung und sängerischer<br />

Kolorierung auf „jauchzet“) den gut besetzten Kirchraum in Schwingung versetzten.<br />

Zwischendurch bot Andreas Bronnmann an der Hauptorgel, auch mithilfe eines sanften<br />

Oboen- und tiefen Pedalfagottregisters, einige prägnant vorgetragene Choralvorspiele aus<br />

Bachs Orgelbüchlein. Buxtehudes Kantate Alles was ihr tut mit Werken bildete den<br />

Abschluss dieses an Schätzen reichen Konzerts, für das der Chor und seine Leiterin hohe<br />

Anerkennung fanden.<br />

Enno Neuendorf<br />

Besser hätten wir das Konzert gar nicht würdigen können...<br />

Die Redaktion


Groß Nordsee, Jägerslust, Frauendamm …<br />

Zuständigkeit der Pastoren<br />

Es war vor elf Jahren, als die Felder Pfarrstelle ersatzlos gestrichen werden sollte. Damals<br />

haben wir uns auf die Hinterbeine gestellt: Eine große Landregion und nur zwei Pastoren,<br />

in <strong>Flemhude</strong> einer und in Westensee einer: Viel zu wenig! Der Kirchenkreis beließ<br />

daraufhin die Pfarrstelle Felde, aber mit der Auflage, dass die Arbeit unter den Pastoren<br />

gerechter aufgeteilt würde. Denn der <strong>Flemhude</strong>r Pastor betreute nur ein Geringes weniger<br />

Gemeindeglieder als die Kollegen in Westensee/Felde zusammen. Damals kamen die<br />

Kirchenvorstände überein, dass die Westenseer/Felder zum Ausgleich einmal im Monat in<br />

<strong>Flemhude</strong> einen Gottesdienst halten und dass der Bereich Groß Nordsee /Klein Nordsee /<br />

Neu Nordsee/Jägerslust/Frauendamm von der Pastorin in Felde betreut wird, etwa 230<br />

Gemeindeglieder damals.<br />

So weit, im Groben, die Vereinbarung aus dem Jahr 2000. Sie lässt sich freilich nicht<br />

immer sauber umsetzen und sorgt auch für Irritationen im betroffenen Gemeindebereich.<br />

Das hat verschiedene Gründe. Einmal denken viele, dass sie nun auch zur Felder Kapelle<br />

müssten mit den Trauungen, Beerdigungen oder Goldenen Hochzeiten. Das stimmt<br />

natürlich nicht, sondern es geht darum, dass die Felder Pastorin die Amtshandlung<br />

übernimmt. Der <strong>Flemhude</strong>r ist nur vertretungsweise dran. Sodann wird richtig festgestellt,<br />

dass doch auch die Konfirmanden nach <strong>Flemhude</strong> kommen, und die Taufen macht auch<br />

der <strong>Flemhude</strong>r Pastor. Bei den Taufen liegt es nahe, denn wir haben monatlich einen<br />

zentralen Taufgottesdienst mit Täuflingen aus der ganzen Gemeinde. Da wäre es Unsinn,<br />

die Felder Kollegin extra dazu kommen zu lassen. Bei den Konfirmanden indes wird nun<br />

ernsthaft erwogen, ob sie nicht nach Felde zum Konfer gehen sollten und dann in<br />

<strong>Flemhude</strong> von der Felder Pastorin konfirmiert. Das wird von der Anzahl der Jugendlichen<br />

abhängen.<br />

Verwirrend kam sicherlich hinzu, dass Pastor Lux in der Vergangenheit auch bei „seinen“<br />

alten Gemeindegliedern, in alter Verbundenheit, die Trauerfeier übernahm oder die<br />

Goldene Hochzeit in der Kirche ausrichtete. Grundsätzlich aber ist Pastorin Monika Dann<br />

aus Felde die richtige Ansprechpartnerin in allen pastoralen Angelegenheiten im o.a.<br />

Bereich: Bei Trauerfeiern und Hochzeiten, bei Goldenen Hochzeiten und Geburtstagen<br />

und im Seelsorgefall.<br />

Die Pastorin ist zu erreichen unter Tel. 04340-1519, Wulfsfelder Weg 18 in Felde.<br />

Der Kirchenvorstand<br />

Seite 13


Seite 14<br />

Trauerfeiern in der Kirche<br />

Unsere <strong>Kirchengemeinde</strong> hält einen Friedhof für alle vor. Und so hat sich der<br />

Kirchenvorstand vor einiger Zeit schon Gedanken darüber gemacht, ob es dann nicht auch<br />

gut wäre, Trauernden, die nicht Mitglied der <strong>Kirchengemeinde</strong> sind, einen angemessenen<br />

Rahmen für Trauerfeiern zur Verfügung zu stellen, damit diese nicht nach Kiel in diverse<br />

Trauerhallen privater Anbieter oder auf den Friedhof unter freien Himmel ausweichen<br />

müssen.<br />

Die Mitglieder des Kirchenvorstands fanden den Gedanken auch sinnvoll. Sie kamen zu<br />

dem Beschluss, die <strong>Flemhude</strong>r Kirche für nichtkirchliche Trauerfeiern zu vermieten,<br />

sofern es der Würde des Hauses nicht abträglich ist (dass zum Beispiel der Altar verhängt<br />

wird) und sofern es nicht zu antikirchlichen oder antichristlichen Äußerungen kommt.<br />

Letzteres ist in der Regel beim Abschied von einem lieben Menschen auch nicht zu<br />

erwarten, vielmehr kann man in der Regel von Trauerfeiern mit Trauerredner ausgehen.<br />

Im Mai fand eine buddhistische Totenfeier statt, die den meisten sicher fremder ist als eine<br />

Feier mit professionellem Redner, aber durchaus der Würde des Raumes angemessen.<br />

Foto: J. Gehl<br />

Organistin Gilian Weir:<br />

Der Kirchenvorstand<br />

„Orgeln haben eine starke Persönlichkeit!<br />

Es gilt, individuelle Charakterzüge zu<br />

erforschen – und zu hoffen, dass die Orgel<br />

den Spieler auch mag.“


Ehre ? Geehrt ? Amt ?<br />

Kirche lebt vom Ehrenamt, von Menschen, die sich einbringen, die mit anpacken, ohne<br />

immer gleich nach einer Entlohnung zu fragen.<br />

Unsere <strong>Kirchengemeinde</strong> ist in der glücklichen Lage, eine ganze Menge freiwilliger<br />

Helfer zu haben, die sich in den unterschiedlichen Bereichen kirchlicher Gemeindearbeit<br />

engagieren.<br />

In loser Folge fragen wir exemplarisch einige unserer Ehrenamtler nach ihrer Erfahrung.<br />

Die Redaktion<br />

Warum ich mich ehrenamtlich betätige<br />

Foto: J. Gehl<br />

Inge Stücker (73, Stampe):<br />

Als die Kinder aus dem Hause gingen,<br />

wollte ich etwas machen, was mir Freude<br />

bereiten sollte. Da bot sich die kirchliche<br />

Seniorenarbeit an, für die gerade eine<br />

neue Leiterin gesucht wurde. In der ersten<br />

Zeit habe ich nicht gewusst, was da alles<br />

auf mich zukam. Trotzdem war es eine<br />

lehrreiche, schöne Zeit für mich. Heute<br />

organisiere ich noch die Senioren-<br />

Tagesfahrten und habe auch dabei viel<br />

Spaß und Freude.<br />

Inge Stücker gehört außerdem zum<br />

Besuchsdienst-Team und macht seit Jahren bei der<br />

Haussammlung mit.<br />

Die Redaktion<br />

Seite 15


Gruppe Ansprech-<br />

Partner / in<br />

Krabbelgruppe<br />

Krabbelgruppe<br />

Sternenkinder<br />

(Vorschulkinder<br />

ab 4 Jahren)<br />

Weltkinder<br />

(ab 5 Jahren oder in der 1.<br />

Klasse)<br />

Seite 16<br />

Zur Zeit. keine<br />

Ansprechperson<br />

Sonja Wiktor<br />

Tel. 9071<br />

Anette Conrad<br />

Tel. 40 22 22<br />

Sabine Thrun<br />

Tel. 9560<br />

Kinder unterm Regenbogen Heinke Lebert<br />

(1. oder 2. Klasse) Tel. 1769<br />

Kinder auf der Wolke<br />

(2. oder 3. Klasse)<br />

Sonnenkinder<br />

(4. oder 5. Klasse)<br />

Blumenkinder<br />

(5. oder 6. Klasse)<br />

Jugendtreff<br />

(ab 7. Klasse)<br />

Frauentreff<br />

Anette Conrad<br />

Tel. 40 22 22<br />

Heinke Lebert<br />

Tel. 17 69<br />

Sabine Truhn<br />

Tel. 95 60<br />

Heinke Lebert<br />

Tel. 17 69<br />

Friederike von Lingen<br />

Tel. 8164<br />

Feste Gruppentermine<br />

Termin, Ort<br />

Dienstag 10.00 – 11.30 Uhr<br />

Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />

Donnerstag 9.30 – 11.00 Uhr<br />

Bürgerhaus Melsdorf<br />

2. und 4. Freitag im Monat<br />

17.00 – 18.00 Uhr<br />

Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />

1. und 3. Freitag im Monat<br />

17.00 – 18.30 Uhr<br />

Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />

1. und 3. Freitag im Monat<br />

17.00 – 18.30 Uhr<br />

Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />

2. und 4. Freitag im Monat<br />

15.00 – 16.30 Uhr<br />

Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />

2. und 4. Freitag im Monat<br />

15.00 – 16.30 Uhr<br />

Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />

1. und 3. Freitag im Monat<br />

15.00 – 16.30 Uhr<br />

Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />

2. und 4. Freitag im Monat<br />

17.00 – 18.30 Uhr<br />

Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />

Jeden 2. Dienstag im Monat<br />

20.00 Uhr<br />

Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong>


im Gemeindeleben<br />

Gruppe Ansprech-<br />

partner / in<br />

Seniorengruppe<br />

“Knüddel-Büdel”<br />

Seniorentreff<br />

Strohbrück<br />

Seniorentreff<br />

Melsdorf<br />

Seniorentreff<br />

Achterwehr<br />

Chor<br />

Flötenkreis<br />

<strong>Flemhude</strong>/<br />

Westensee<br />

Posaunenchor<br />

Kinderchor<br />

(5 – 12 Jahre)<br />

Bibelkreis<br />

Wir für uns<br />

Antje Wandrowsky<br />

Tel. 1492<br />

Dorotea Schaale<br />

Tel. 1364<br />

bei Interesse bitte im<br />

Kirchenbüro melden<br />

Inge Thode<br />

Tel. 8746<br />

Ute Berger<br />

Tel. 8730<br />

Heidi Meier<br />

Tel. 04331- 22959<br />

Falk Schneppat<br />

Tel. 04305-22959<br />

Ulrike Schubert<br />

Tel. 9395<br />

Pastor Andreas Lux<br />

Tel. 8164<br />

Lieselotte Behrens<br />

Tel. 9457<br />

Almuth Busch<br />

Tel. 8501<br />

Termin, Ort<br />

Donnerstag 15.00 – 17.00 Uhr<br />

Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />

Montag ab 14.30 Uhr,<br />

Strohbrück Gemeindehaus<br />

z. Zt. keine Termine<br />

jeden 2. Dienstag im Monat<br />

15.00 –17.00 Uhr<br />

Achterwehr Feuerwehr-Gerätehaus<br />

Donnerstag 19.45 – 21.30 Uhr<br />

Bürgerhaus Melsdorf<br />

Montag 18.00 – 19.30 Uhr<br />

Catharinenblick Westensee<br />

Mittwoch 19.30 Uhr<br />

Adventskapelle Felde<br />

Dienstag 15.00 – 16.00 Uhr<br />

Bürgerhaus Melsdorf<br />

Letzter Dienstag im Monat<br />

19.30 Uhr<br />

Gemeindehaus <strong>Flemhude</strong><br />

Nach Vorankündigung<br />

Stand: Juni <strong>2011</strong><br />

Seite 17


Ulrike Schubert: Engagiert und anspruchsvoll<br />

„Musik ist mein Leben“ sagt Ulrike Schubert – und wer sie kennt, kann das bestätigen.<br />

Gefördert vom Elternhaus, bekam sie mit fünf Jahren Blockflöten-Unterricht, mit sieben<br />

kam die Geige dazu, mit 15 wechselte sie auf die Bratsche (ihr bis heute bevorzugtes<br />

Instrument) und mit 10 Jahren saß sie am Klavier. Die Schülerin eines Musik-<br />

Gymnasiums in Ahrensburg spielte in verschiedenen Orchestern und sang in<br />

unterschiedlichen Chören. Im Studium der Sonderpädagogik war ihr Fach – wie könnte es<br />

anders sein – Musik, und seit Kieler Studentenzeiten gehört sie als Bratschistin zum<br />

Orchester von St. Martin in Nortorf.<br />

In unserer <strong>Kirchengemeinde</strong> hat Ulrike Schubert im November 2001, da wohnte sie<br />

gerade mal vier Jahre in Melsdorf, den Kinderchor aufgebaut. Auch 10 Jahre nach der<br />

Gründung sind ihre Sprösslinge mit Begeisterung dabei, hat der Singkreis nichts an<br />

Attraktivität verloren. Wichtig ist der Pädagogin, das klassische Liedgut zu pflegen,<br />

gleichzeitig ist sie aber auch offen für Rap, Tanz und Taizée.<br />

Höhepunkt im Jahresprogramm des etwa 20-köpfigen Kinderchores ist das Krippenspiel,<br />

das die Jungen und Deerns regelmäßig im Rahmen des weihnachtlichen<br />

Familiengottesdienstes aufführen. Die Texte auf der Grundlage des Lukas-Evangeliums<br />

schreibt Ulrike Schubert selber – jedes Jahr mit einem anderen Schwerpunkt, mit immer<br />

neuen Ideen und natürlich viel Musik drum herum.<br />

Seite 18<br />

Foto: T. Schubert<br />

Tradition haben auch schon das von „Wir für uns“ veranstaltete Frühlingskonzert und der<br />

Auftritt beim Weihnachtsmarkt. Darüber hinaus singen die 5-11jährigen bei besonderen<br />

Gottesdiensten, zu Taufen oder Tauferinnerungen, bei Senioren-Nachmittagen, und<br />

werden auf diese Weise nicht nur an die Musik, sondern auch an das kirchliche Leben<br />

herangeführt.


Längst begleitet der eigene Nachwuchs (6-8-10 Jahre) die Mutter zu den wöchentlichen<br />

Proben. Jedes der drei Kinder spielt inzwischen ein eigenes Instrument – Blockflöte,<br />

Geige, Cello –, so dass im Verein mit Vater Tobias, der alle Arten der Blockflöte<br />

beherrscht, in Zukunft sicher auch mal das Familien-Ensemble zu hören sein wird.<br />

Bleibt noch zu erwähnen, dass Ulrike Schubert zu dem dreiköpfigen Kindergottesdienst-<br />

Team gehört. Bei der monatlich stattfindenden Kinderkirche gestaltet sie seit Jahren den<br />

musischen Teil – und das, wie sie betont, mit besonderer Freude. Und wenn bei einem<br />

Konzert des Erwachsenen-Chores mal „Not an der Frau“ ist, eine sichere Sopran-Stimme<br />

oder eine erfahrene Bratschistin fehlt – wie erst kürzlich wieder bei dem <strong>Sommer</strong>konzert<br />

–, dann ist die Melsdorferin zur Stelle.<br />

Mit ihrem vielfältigen Engagement bereichert Ulrike Schubert (mitsamt ihrer Familie)<br />

unser Gemeindeleben.<br />

Ursula Grell<br />

Unser Friedhof – ein schutzwürdiges Kulturdenkmal<br />

Seit längerem steht die <strong>Flemhude</strong>r<br />

Feldsteinkirche unter Denkmalschutz.<br />

Jetzt wird auch unser<br />

Friedhof als „schutzwürdiges<br />

Kulturdenkmal“ eingestuft.<br />

Beeindruckt hat die<br />

Denkmalschützer insbesondere<br />

Foto: J. Gehl<br />

der Lindenkranz, der den Friedhof<br />

einfasst und rd. 150 Jahre alt sein<br />

dürfte. In Zusammenhang mit den<br />

etwa gleich alten Bäumen im<br />

Lindenkamp, deren Allee bis an<br />

die Kirche führt, wird das<br />

Ensemble als dorfbildprägend und<br />

historisch wertvoll beurteilt. Der<br />

Friedhof wurde 1853 angelegt. Bis dahin wurden die Verstorbenen rund um die Kirche auf<br />

dem sogenannten Kirchhof bestattet. Als erster auf dem neuen Friedhof beigesetzt wurde<br />

Pastor Hans Düncker<br />

(1809 – 1838, s. auch S. 16). Er war bereits 1838 gestorben und wurde 1853 von der<br />

Kirche auf den neu angelegten „Gottesacker“ umgebettet.<br />

Seite 19


Sein Grab, mit einem schlichten Eisenkreuz versehen, existiert noch heute und soll<br />

ebenfalls unter Schutz gestellt werden.<br />

Von besonderer Bedeutung ist für die Denkmalschützer auch die schmiedeeiserne<br />

Eingangspforte mit der Findlingsmauer sowie die ehemalige kleine Leichenhalle. Das<br />

Seite 20<br />

Foto: J. Gehl<br />

backsteinerne Gebäude, auch „Kapellchen“ genannt, wurde 1857 vom damaligen<br />

Gutsbesitzer von Klein Nordsee anlässlich der Beerdigung seines drei Monate alten<br />

Sohnes erbaut.<br />

Schließlich fiel das Augenmerk der Fachleute auf das 1921 von dem Kieler Architekten<br />

Ernst Prinz errichtete Ehrenmal, das an die Gefallenen des Ersten Weltkrieges erinnert.<br />

Das schlichte Holzkreuz mit den sieben im Halbrund angeordneten Granitsteinen nehme<br />

zwar die Tradition der „Deutschen Heldenhaine“ auf, „aber in einer sehr schlichten und<br />

reduzierten Form“, heißt es zur Begründung. Und außerdem verzichte das Ehrenmal auf<br />

„martialische Gesten“.<br />

Der Kirchenvorstand hat die Initiative des Landesamtes für Denkmalpflege begrüßt, auch<br />

wenn damit Auflagen verbunden sind. So bedürfen Veränderungen oder gar Abriss der<br />

geschützten Objekte in Zukunft umfangreicher Genehmigungen.<br />

Ursula Grell


Der Haushalt im Überblick<br />

In seiner Märzsitzung hat der Kirchenvorstand den diesjährigen Etat verabschiedet. Er<br />

beläuft sich in Einnahmen und Ausgaben auf 282.500 Euro.<br />

Haupt-Einnahmequelle unserer <strong>Kirchengemeinde</strong> sind die Zuweisungen aus den<br />

Kirchensteuern: Eine Grundzuweisung von 47.000 Euro, Zuschüsse für die Unterhaltung<br />

kirchlicher Gebäude in Höhe von 26.500 Euro sowie zweckgebundene Mittel für die<br />

Jugendarbeit von 20.300 Euro. Außerdem schlagen auf der Einnahmenseite die<br />

erwarteten Zinsen in Höhe von 31.300 Euro (u.a. Verkaufserlös HdK) zu Buche.<br />

Vielerlei Spenden, auch größeren Umfangs, die Erlöse von Weihnachtsmarkt und<br />

Haussammlung, Zuschüsse vom Förderverein und relativ gute Kollekten sind eine weitere<br />

nicht unerhebliche Stütze unseres Haushalts.<br />

Größter Batzen bei den Ausgaben sind naturgemäß die Personalkosten für die haupt- und<br />

nebenamtlichen Mitarbeiter, die sich auf 112.400 Euro belaufen. Nicht enthalten ist das<br />

Gehalt des Pastors, er wird vom Kirchenkreis bezahlt. Aber auch Betrieb und<br />

Unterhaltung unserer Gebäude und Grundstücke verschlingen größere Summen.<br />

Daneben gibt es eine Vielzahl kleinerer Posten vom Bastelmaterial für die Kindergruppen<br />

über Mietkosten für den Kopierer, von kleinen Geburtstagspräsenten für die Senioren bis<br />

zur Konferfreizeit, von neuen Bürostühlen bis zu den Druckkosten für diesen<br />

Gemeindebrief.<br />

Der Friedhof muss sich selber tragen. Ausgaben für Personal und Verwaltung in Höhe von<br />

50.000 Euro werden durch entsprechende Gebühreneinnahmen ausgeglichen.<br />

Durch sparsames Wirtschaften in allen Bereichen ist es gelungen, das Defizit auf 1.595<br />

Euro zu begrenzen. Dieser rechnerische Fehlbetrag wird aus der Rücklage finanziert.<br />

Erfreulich auch: Unsere Gemeinde ist schuldenfrei. Bei der Berechnung der Zuweisungen<br />

geht der Kirchenkreis übrigens von 2.781 Gemeindegliedern (Stand: 1.4.2010) aus.<br />

Ursula Grell<br />

Seite 21


Seite 22<br />

Goldene Konfirmation 2012<br />

für die Jahrgänge 1960-1961-1962<br />

Verzogen, Namensänderung durch Heirat – es erfordert kriminalistische Kleinarbeit, die<br />

„Goldies“ aufzuspüren. Daher haben wir alle bei uns Konfirmierten aufgelistet, von<br />

denen wir keine Anschrift haben und hoffen, dass wir auf diesem Wege viele erreichen<br />

können und auch Auskunft über Mitkonfirmanden bekommen.<br />

Wir warten gespannt auf Ihren Anruf im Kirchenbüro unter 04340-8164, unser<br />

Anrufbeantworter ist außerhalb der Bürozeiten eingeschaltet, und bedanken uns schon<br />

jetzt für Ihre Mithilfe.<br />

Der Kichenvostand<br />

Konfirmanden 1960<br />

Hans Arp, Klaus-Dieter Belgardt, Peter Dittebrand, Kay Dohm, Gerd Glindemann, Edgar<br />

Haaske, Joachim Haß, Klaus-Dieter Hellmig, Hans-Werner Hildebrandt, Hans Hintze,<br />

Rolf Ihm, Horst-Dieter Knust, Peter Koch, Karl-Heinz Köster, Norbert Münchau, Klaus<br />

Neumann, Rolf-Dieter Nordmann, Karl-Heinz Schmidt, Wulf Tessin, Hans-Peter-Wendt,<br />

Antje Begemann, Antje Berthold, Irmgard Bettges, Anneliese Buchholz, Bärbel Buchholz,<br />

Waltraud Delfs, Angelika Heidemann, Karen Ingwersen, Renate Jurzik, Antje Kollek,<br />

Brigitte Lemke, Elke Pauly, Gerda Pauly, Margrit Schwanebeck, Ingrid Semmler, Heidrun<br />

Springer, Elke Striepke, Ute Teschner, Edda Thiele, Karin Timm, Heike Wulff, Margitta<br />

Lemke.<br />

Konfirmanden 1961<br />

Hans-Joachim Berendt, Klaus Blaesing, Erwin Fuhl, Peter Gosch, Ingo Höth, Manfred<br />

Hoffmann, John Franz, Uwe Kirchheim, Wolfgang Kock, Norbert Leu, Uwe Meier, Hans<br />

Michaelis, Erhard Neumann, Bernd Müller, Claus-Ferdinand Peters, Uwe Peters, Ernst<br />

Petersen, Joachim Pirk, Werner Rehder, Horst Ritthammer, Friedhelm Schmidt, Ingo<br />

Schulz, Alfred Schulz, Ernst Uwe Schwabe, Kurt-Jürgen Springborn, Jürgen Szankellis,<br />

Helmut Unger, Erich Will,<br />

Hannelore Bernhard, Erika Blaß, Elisabeth Buchholz, Liane Christiansen, Ursula Ewald,<br />

Gisela Klöß, Heidemarie Krausa, Brigitte Kruse, Renate Lagermann, Elfriede Lüth, Sigrid<br />

Mannke, Marion Prinz, Ruth Rebner, Ingeborg Reich, Doris Reimer, Maria Weiße.<br />

Konfirmanden 1962<br />

Winfried Boldt, Uwe Lentz, Gerd Baasch, Lothar Wentzel, Erhard Berendt, Dieter Rixen,<br />

Erhard Klöß, Heinz Werner Knust, Hansjürgen Eisermann, Karl-Heinz Schilling, Werner<br />

Schnoor, Uwe Bindernagel, Lothar Bindernagel, Eberhard Hans Frenzel, Rolf Sebelin,<br />

Klaus Nielsen, Uwe Nielsen, Peter Lohmann, Günter Bergunde, Dieter Schulz, Siegmund<br />

Großmann, Bernhard Danklefsen, Bruno Belgard, Klaus Buchholz, Klaus Lüth, Ludwig<br />

Haß, Peter Dieckmann, Thomas Exner, Roland Austen,


Ingeburg Pick, Renate Christiansen, Christa Delfs, Waltraud Jörs, Friedel Trott, Ingrid<br />

Konrad, Edith Hildebrandt, Renate Burr, Anneliese Schnack, Gisela Ehlers, Bärbel<br />

Jeskandt, Brunhilde Klaar, Karin Schütt, Bärbel Haß, Renate Bahlert, Silke Neumann.<br />

Anmeldung zur Goldenen Konfirmation<br />

1. April 2012 in <strong>Flemhude</strong><br />

Liebe Konfirmierte der Jahrgänge 1960, 1961, 1962, hier noch einmal die<br />

Anmeldung für den schönen Festtag! Genauere Informationen über Tagesablauf<br />

und Kosten senden wir Ihnen rechtzeitig zu.<br />

Bitte abtrennen und senden an:<br />

<strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>Flemhude</strong><br />

Kirchkamp 1<br />

24107 <strong>Flemhude</strong><br />

Vorname und Name, Geburtsname:<br />

_________________________________________________________________<br />

geb. am: ________________ Konfirmationsjahrgang: _______________<br />

Straße: Wohnort: Telefon:<br />

_________________________ _____________________ ______________<br />

Ich bringe noch ______ Person(en) mit:<br />

Name: ________________________ Adresse:__________________________<br />

Ich kenne die Anschrift von:<br />

_________________________________________________________________<br />

Seite 23


Seite 24<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Die Recherchen im Zusammenhang mit dem Fotoarchiv haben unseren Blick für die<br />

Vergangenheit der <strong>Flemhude</strong>r <strong>Kirchengemeinde</strong> geschärft. Mit einer „Historischen Seite“<br />

wollen wir in den folgenden Ausgaben Ihr Augenmerk auf Pastoren-Persönlichkeiten und<br />

Ereignisse richten, deren man sich heute schmunzelnd oder gar bewundernd erinnert.<br />

Wir beginnen mit einem Beitrag von Dr. Karsten Dölger (früher Landwehr), Historiker<br />

und Lehrer am Plöner Gymnasium, der in alten Aufzeichnungen auf eine rigide<br />

Bestrafung gestoßen ist.<br />

Die Redaktion<br />

Das Erntebier und seine Folgen<br />

Es geht um eine gerichtliche Auseinandersetzung von Pastor Hans Düncker, der von 1809<br />

– 1838 in <strong>Flemhude</strong> amtierte (s. auch S. 13), mit seinem aus Quarnbek stammenden<br />

Knecht Johann Christian Schult. 1830 eskalierte der Streit derart, dass Düncker seinen<br />

Knecht vor das Quarnbeker Gutsgericht brachte.<br />

Zuständig für den Fall war Gerichtshalter Ernst Friedrich Christensen. Er reiste am 21.<br />

Dezember aus Kiel an, um in Quarnbek Gericht zu halten. Pastor Düncker erklärte vor<br />

Gericht, er habe bei der Einstellung Schults an Michaelis desselben Jahres ein gutes<br />

Betragen zur Bedingung des Dienstverhältnisses gemacht, schon bald aber eine Spur von<br />

Trunkenheit bei seinem Knecht bemerkt. Da Schult aber seine Aufgaben erledigt habe,<br />

habe er das Fehlverhalten ungerügt gelassen. Als aber im Spätherbst der Gutsverwalter<br />

Hilmers den Leuten vom Gut das Erntebier gegeben habe, habe er Schult ausdrücklich<br />

ermahnt, sich zu enthalten. Am folgenden Morgen habe er nämlich mit einer Fuhre Holz<br />

nach Kiel fahren sollen. Als der Knecht nun am folgenden Morgen um sieben Uhr völlig<br />

besoffen erschienen sei, habe er den Knecht entlassen und seinen Sohn nach Kiel schicken<br />

müssen. Schult sei so grob und wütend geworden, dass er sich nur durch Zuwerfen der<br />

Tür habe erwehren können. Damit sei aber nicht genug gewesen: Schult habe im<br />

Wirtshaus gegenüber der Kirche weiter randaliert, und auch der Wirt Kistenmacher habe<br />

ihn aus dem Haus werfen müssen. Seiner Stellung als Prediger sei er es schuldig, sich<br />

dergleichen nicht gefallen zu lassen, und er bitte deshalb um „geziemende Bestrafung“.<br />

Schult musste eingestehen, dass die Vorwürfe begründet waren. Gerichtshalter<br />

Christensen verurteilte ihn wegen „ungebührlichen Verhaltens“ zu fünf mal 24 Stunden<br />

Gefängnis bei Wasser und Brot. Die Strafe musste er im Gutsgefängnis im Quarnbeker<br />

Torhaus absitzen. Außerdem musste er die Kosten des Verfahrens übernehmen.


Aber erst in der folgenden Verhandlung kam es für Johann Schult wirklich knüppeldick.<br />

Nun trat nämlich Verwalter Hilmers „namens der Gutsherrschaft“ gegen ihn auf. Am<br />

Maitage desselben Jahres habe er mit dem Beklagten über die Vergabe einer<br />

Tagelöhnerwohnung gesprochen, zu einem Vertragsabschluss sei es aber nicht gekommen.<br />

Vor einigen Wochen nun habe Schult seine schwangere Braut, ohne dazu im geringsten<br />

autorisiert gewesen zu sein, bei seiner Mutter in Quarnbek einquartiert. Die Mutter lebe<br />

mit einer anderen alten Witwe zusammen in einer kleinen Wohnung und werde vom Gut<br />

unterstützt. Inzwischen habe er seine Braut geheiratet und sei bei Pastor Düncker aus dem<br />

Dienst gekommen und folglich selbst auch mit in die Wohnung eingezogen. Auch diese<br />

Angaben konnte der Knecht nicht leugnen. Er habe keine Bleibe für sich und seine<br />

schwangere Frau gewusst, so Schult. Gerichtshalter Christensen rührte das nicht. Er<br />

verfügte die Ausweisung aus der Wohnung, die binnen dreier Wochen vollzogen sein<br />

sollte.<br />

Danach verliert sich die Spur des Paares in den Gutsakten, nur Schults Mutter bewohnte<br />

weiter eine Kate auf dem Holm und wird als Bezieherin einer Unterstützung von der<br />

Armenkasse genannt. Dass die Geschichte höchstwahrscheinlich kein versöhnliches Ende<br />

gehabt hat, lässt sich daraus schließen, dass das Kind der im Herbst 1830 schwangeren<br />

Braut Schults, das auf den Namen Hans Heinrich Schult getauft wurde, bis 1840 als<br />

„Kostgänger“ bei der Tagelöhnerfamilie Reimer in Stampe untergekommen zu sein<br />

scheint. Auch dieses Kind wurde aus der Armenkasse unterhalten. Nach 1840 verliert sich<br />

auch dessen Spur.<br />

Karsten Dölger<br />

Seite 25


Seite 26<br />

GOTTESDIENSTPLAN<br />

26. JUNI 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX<br />

1. So. n. Tr. - Taufgottesdienst -<br />

3. JULI 9.00 SCHÖNWOHLD Andreas LUX<br />

2. So. n. Tr. 10.00 MELSDORF Andreas LUX<br />

10. JULI 10.00 FLEMHUDE Bischof i. R. SIEVERS<br />

3. So. n. Tr.<br />

17. JULI 10.00 FLEMHUDE Karsten SOHRT<br />

4. So. n. Tr. - mit Abendmahl –<br />

24. JULI 10.00 FLEMHUDE Christian CARSTENS<br />

5. So. n. Tr.<br />

31. JULI 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX<br />

6. So. n. Tr. - Taufgottesdienst –<br />

7. AUGUST 9.00 SCHÖNWOHLD Andreas LUX<br />

7. So. n. Tr. 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX<br />

14. AUGUST 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX<br />

8. So. n. Tr. - Andacht Tour de Kark –<br />

21. AUGUST 10.00 FLEMHUDE Dr. Bernd H. JANSSEN<br />

9. So. n. Tr. 10.30 SCHÖNWOHLD TEAM<br />

- Kindergottesdienst -<br />

28. AUGUST 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX<br />

10. So. n. Tr. - Taufgottesdienst –<br />

4. SEPTEMBER 9.00 SCHÖNWOHLD Andreas LUX<br />

11. So. n. Tr. - mit Posaunenchor -


10.00 MELSDORF Andreas LUX<br />

11. SEPTEMBER 10.00 FLEMHUDE Christian CARSTENS<br />

12. So. n. Tr.<br />

18. SEPTEMBER 10.00 FLEMHUDE Dr. Bernd H. JANSSEN<br />

13. So. n. Tr. 10.30 SCHÖNWOHLD TEAM<br />

- Kindergottesdienst -<br />

25. SEPTEMBER 10.00 FLEMHUDE Andreas LUX<br />

14. So. n. Tr. - Taufgottesdienst -<br />

Taufgottesdienste: 26.6. … 31.7. … 28.8. … 25.9. … 30.10. … 11.12.<br />

Seite 27


Pastor u.<br />

KV-Vorsitzender<br />

Kirchenbüro<br />

Mo, Di, Do, Fr<br />

von 9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Seite 28<br />

Wichtige Telefonnummern<br />

Andreas Lux 04340 / 8164<br />

Sibylle Rehm und<br />

Helga Reimer<br />

04340 / 8164<br />

04340 / 9031 (Fax)<br />

Organist<br />

Andreas Bronnmann<br />

0157 / 73710753<br />

Chorleiterin Ute Berger 04340 / 8730<br />

Leiter Posaunenchor F. Schneppat 04305 / 9913878<br />

Kinderchor Ulrike Schubert 04340 / 9395<br />

Jugendgruppen Heinke Lebert 04340 / 1769<br />

Kirchenbüro Westensee 04305 / 744<br />

Sozialstation Felde Wulfsfelder Weg 18<br />

04340 / 40 25 04 oder<br />

04340 / 40 25 05 (Pflegenotruf)<br />

und<br />

04340 / 40 25 06 (Fax)

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