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Sommer 2011 - Kirchengemeinde Flemhude

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unterjubeln. Als könnten wir leben nur in Gedanken an Jetzt. Im Gegenteil, die<br />

wussten doch ganz genau, dass wir auch im Morgen sind und im Gestern ebenso.<br />

Darum erzählten sie, dass Gott sein Volk versorgt wie eine Mutter, treu und<br />

zuverlässig. Den heutigen Tag das tägliche Brot. Das tat er gestern. Das wird er<br />

morgen tun. Das wollten sie sagen, glaube ich. Täglich gibt es was zu tun oder<br />

wenigstens zu leben, und meist ist es dasselbe wie gestern und morgen.<br />

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in Gottes Hand. Besser in seiner als in<br />

unserer. Nehmen wir jeden Tag, den er uns das Leben erhält, aus Gottes Hand.<br />

Mit einem Dankeschön, wo es geht, und mit dem Vertrauen: Auch dies ist ein Tag,<br />

den der Herr macht.<br />

Auf einen schönen <strong>Sommer</strong><br />

Ihr Pastor Andreas Lux<br />

Seite 4<br />

Der Eremit und die Glückseligkeit<br />

Eines Tages gingen drei Jäger durch einen dunklen Wald. Unterwegs entdeckten sie eine<br />

Höhle. Im Halbdunkel kniete ein Einsiedler auf dem Boden. Sein Gesicht strahlte vor<br />

Glückseligkeit.<br />

Die Jäger begrüßten ihn: „Guten Abend, Bruder. Wir wünschten, es ginge uns so gut wie<br />

dir. Du siehst so glücklich aus.“<br />

„Ich bin immer glücklich!“<br />

„In dieser dunklen einsamen Hütte tust du Buße und bist auch noch glücklich? Uns fehlt<br />

es an nichts, aber wir sind nicht glücklich. Was ist dein Geheimnis?“<br />

„Das Geheimnis meines Glücks ist hier“, antwortete der Einsiedler und winkte die Jäger<br />

zu einem kleinen Loch in der Höhlenwand. „Schaut es euch an!“<br />

Die Jäger schauten durch das Loch.<br />

„Du willst uns wohl zum Narren halten?“, riefen sie. „Da sind doch nur ein paar Zweige.“<br />

„Schaut noch einmal genau hin!“<br />

„Weiter nichts als Zweige und ein kleines Stück Himmel!“<br />

„Das ist das Geheimnis meines Glücks“, sagte der Einsiedler.<br />

„Ein kleines Stück Himmel!“<br />

… eine Geschichte aus dem Zen

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