Das Geheimnis der Hyperboreer - thule-italia.org
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den Mysterienkulten <strong>der</strong> Griechen. Der Name «mysteria» findet sich<br />
zuerst bei Herodot (um 450 v. Chr.). Im 5. Jahrhun<strong>der</strong>t v. Chr. haben die<br />
Mysterien in Griechenland ihre grosse Entfaltung gefunden. Sie<br />
bedeuten jetzt die in logische Formen gebrachten Gedanken <strong>der</strong> Vorzeit.<br />
Wie im menschlichen Körper die Bewegungen und Handlungen aus<br />
<strong>der</strong> handelnden Seele, aus den Gedanken entspringen, so war in den<br />
Augen <strong>der</strong> antiken Wissenschaft die sichtbare Ordnung <strong>der</strong> Welt nur ein<br />
Wi<strong>der</strong>hall einer unsichtbaren Ordnung, d.h. von kosmogonischen<br />
Kräften und spirituellen Monaden, die durch ihre fortwährende<br />
Involution in die Materie die Evolution des Lebens bewirken. Während<br />
die mo<strong>der</strong>ne Wissenschaft nur das Äussere, die Schale des Universums<br />
betrachtet, war das Ziel <strong>der</strong> Wissenschaft <strong>der</strong> antiken Tempel, sein<br />
Inneres zu offenbaren, sein geheimes Rä<strong>der</strong>werk zu enthüllen. Sie<br />
machte nicht das Universum zum Produkt eines blinden Tanzes <strong>der</strong><br />
Atome, son<strong>der</strong>n sie liess die Atome aus <strong>der</strong> Schwingung <strong>der</strong> universellen<br />
Seele entstehen. Sie liess nicht die Vernunft aus <strong>der</strong> Materie<br />
herv<strong>org</strong>ehen, son<strong>der</strong>n die Materie aus <strong>der</strong> Vernunft.<br />
<strong>Das</strong> griechische Wun<strong>der</strong> war eine fundamentale Etappe des<br />
abendländischen Geschehens. Um es kurz zu beleuchten, betrachten wir<br />
in Apollo, dem Sonnengott, den Hüter <strong>der</strong> siebenten Pforte, welche die<br />
<strong>Geheimnis</strong>se <strong>der</strong> Natur Unberufenen versperrt. Apollo, zugleich Meister<br />
des Rhythmus und <strong>der</strong> Harmonie, die gemäss <strong>der</strong> Überlieferung <strong>der</strong><br />
Schwingung seiner siebensaitigen Lyra zuzuschreiben ist, war und bleibt<br />
das leuchtende Symbol <strong>der</strong> Schönheit, und kein Gott war ihm<br />
gleichgestellt im griechischen Pantheon.<br />
Apollo machte aus Delphi nicht nur den Mittelpunkt <strong>der</strong> göttlichen<br />
Orakel, son<strong>der</strong>n auch eine ihm geweihte heilige Stätte. Am Giebel des<br />
Tempels prankten die bekannten Worte:<br />
«Erkenne dich selbst»,<br />
und heute wie gestern bilden sie die unumgängliche, notwendige<br />
Voraussetzung für den inneren Weg.<br />
Wenn die grossen griechischen Bildhauer eine Statue des<br />
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