Das Geheimnis der Hyperboreer - thule-italia.org
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von Süden nach Norden vor den Rhipäen antrifft, hinter denen sich die<br />
<strong>Hyperboreer</strong> befinden.<br />
Pausanius, <strong>der</strong> um 170 n. Chr. lebte, erwähnt die Mitteilung einer<br />
Frau «Bolo», die eine Hymne auf die Delphier verfasst habe, in <strong>der</strong> es<br />
heisse: «<strong>Das</strong> Orakel von Delphi wurde für den Gott Apollo von Männern<br />
gegründet, die aus Hyperborea gekommen waren, und dieser Gott war<br />
<strong>der</strong> erste, <strong>der</strong> in Hexametern sang.»<br />
In seiner Politeia berichtet Plato (428-348 v. Chr.) von einem<br />
Goldenen Zeitalter in einem Land mit gemässigtem Klima und einem<br />
hyperboreischen Volk, das zu <strong>der</strong> Rasse <strong>der</strong> Titanen gehört. * Und<br />
Pherenikos erklärte hierzu: «Bei den <strong>Hyperboreer</strong>n, die am äussersten<br />
Ende <strong>der</strong> Welt am Fuss eines Apollotempels wohnen ... Sie besingen<br />
diejenigen, in <strong>der</strong>en A<strong>der</strong>n das Blut <strong>der</strong> Ur-Titanen pulsiert ... Sie<br />
wohnen im Land Borea mit ihrem Führer Arimaspes.»<br />
Unter an<strong>der</strong>en erzählten Äschylos, Pindar, Plinius <strong>der</strong> Ältere,<br />
Pomponius Mela sowie Solinus in den «orphischen Argonauten» von<br />
dem grossen Glück <strong>der</strong> <strong>Hyperboreer</strong>, das so sprichwörtlich ist wie ihre<br />
sagenhafte Entferntheit.<br />
Die Unterschiede in den klimatischen Angaben kann man sicherlich<br />
in den verschiedenen Zeitaltern suchen, die zum Teil vor <strong>der</strong> Vereisung<br />
und teilweise nach Einsetzen <strong>der</strong> Vereisung Grönlands und <strong>der</strong><br />
angrenzenden Gebiete zu erklären sind.<br />
Die goldene Frühzeit, von <strong>der</strong> die Überlieferungen <strong>der</strong> Antike<br />
berichten, liegt jenseits <strong>der</strong> Schwelle, mit <strong>der</strong> alle schriftliche<br />
Überlieferung und damit die eigentliche Geschichte beginnt.<br />
Der Forscher und Publizist Gert von Natzmer, <strong>der</strong> sich beson<strong>der</strong>s mit<br />
den grossen Kulturen <strong>der</strong> Vergangenheit befasste, meinte dazu<br />
folgendes: Die Erzählung <strong>der</strong> Bibel vom verlorenen Paradies ist nur eine<br />
Abwandlung eines Mythos, <strong>der</strong> in geschichtlicher Frühzeit vom<br />
Mittelmeer bis nach Indien und dar-<br />
* Wir finden hier einen Hinweis auf die Titanen, die Riesen einer versunkenen<br />
Zeit, von <strong>der</strong> wir aber auch Zeugnisse finden bei den Maya, im mittleren und<br />
vor<strong>der</strong>en Orient, in <strong>der</strong> Bibel und an vielen an<strong>der</strong>en Stellen.<br />
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