Das Geheimnis der Hyperboreer - thule-italia.org
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Manu, das bedeutendste Gesetzbuch <strong>der</strong> In<strong>der</strong>, zeigt die Gesetze gegen<br />
die Vermischung <strong>der</strong> Kasten und dazu eine Reihe bemerkenswerter<br />
erbgesundheitlicher Vorschriften. Lange Zeit hindurch scheint die<br />
Rassenmischung mehr o<strong>der</strong> min<strong>der</strong> eingeschränkt worden zu sein.<br />
Die noch verhältnismässig reinrassigen Zeiten haben die<br />
Heldenlie<strong>der</strong>, die indische Philosophie des Brahmanismus und die<br />
indische Dichtung herv<strong>org</strong>ebracht, jene hohen Zeugnisse nordischen<br />
Wesens in indischer Son<strong>der</strong>gestaltung. Immer wie<strong>der</strong> verdienen ja die<br />
indischen Geistesschöpfungen eine hohe Aufmerksamkeit und immer<br />
wie<strong>der</strong> erwecken sie Begeisterung. In jenen frühen Zeiten hat die<br />
indische Sprache - uns als Sanskrit überliefert - ihren ganzen Reichtum<br />
entfaltet und indische Sprachgelehrte zu ihrer Darstellung gefunden,<br />
<strong>der</strong>en Werke an grammatischem Geist unerreicht und ohnegleichen sind.<br />
Nach <strong>der</strong> indischen Tradition ist Varuna, <strong>der</strong> weisse Gott, <strong>der</strong><br />
Verwalter <strong>der</strong> Weisheit, Herrscher <strong>der</strong> Gerechtigkeit, und verwaltet<br />
zusammen mit Mitra die Mâyâ, was in diesem Fall nicht «Illusion»,<br />
son<strong>der</strong>n magische Kräfte, mana, bedeutet. Indra, Sohn des Himmels und<br />
<strong>der</strong> Erde, ist ebenfalls ein weisser Gott und <strong>der</strong> Gott-König <strong>der</strong> arischen<br />
Rasse, <strong>der</strong> Adligen, <strong>der</strong> Krieger, <strong>der</strong> Natur, <strong>der</strong> Weisheit und <strong>der</strong><br />
Gerechtigkeit.<br />
In Indien vertiefen sich die Gedanken, verfeinern sich die Gefühle. In<br />
Griechenland umgeben die Leidenschaften und die Ideen sich mit dem<br />
Nymbus <strong>der</strong> Kunst und mit dem magischen Zauber <strong>der</strong> Schönheit. Aber<br />
keine Poesie übertrifft gewisse vedische Hymnen an ethischer Erhebung,<br />
an intellektueller Höhe und Weite. Es lebt dort das Gefühl des Göttlichen<br />
in <strong>der</strong> Natur, des Unsichtbaren, das sie umgibt, und <strong>der</strong> grossen Einheit,<br />
die das All durchdringt.<br />
Die Unsterblichkeit <strong>der</strong> Seele verkünden die Veden so stark, so klar<br />
wie möglich. «Es gibt einen unsterblichen Teil im Menschen; dieser ist<br />
es, o Agni, den du mit deinen Strahlen erwärmen, deinen Flammen<br />
entflammen musst. O Jatavedas, in dem glorreichen Körper, den du<br />
gebildet, führe ihn hinweg zur Welt <strong>der</strong> Seligen.»<br />
Der Gedanke, dass Gott, die unendliche Wahrheit, Schön-<br />
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