JAHRESBERICHT [2007] - Wirtschaftskammer Österreich
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Die 3D-Seismik „Marchfeld 2006“, für die sich die<br />
Firma Geofizyka Krakow verantwortlich zeichnete, war<br />
die Fortführung der Messungen im Wiener Becken aus<br />
dem Vorjahr gegen Südosten, um die neogene Beckenfüllung<br />
wie die Strukturen des Kalkalpinen Stockwerks<br />
im Untergrund genauer zu erforschen.<br />
Die restlichen Untersuchungen wurden der Firma Geophysical<br />
Services Ltd. überantwortet: Sie legte eine<br />
2D-Testlinie aus dem Raum Markgrafneusiedl im Südosten<br />
bis in den Raum Karnabrunn im Nordwesten des<br />
Wiener Beckens, um seismische Strukturen des tieferen<br />
Untergrundes des Kalkalpinen Stockwerkes abzubilden.<br />
Weiters wurde durch die Firma die 3D-Seismik „Thann“<br />
in Oberösterreich durchgeführt, um eine genauere<br />
Untersuchung des Gasspeichers Thann-Teufelsgraben<br />
und seiner Umgebung zu gewährleisten.<br />
Die im Berichtsjahr beendeten Untersuchungen erfassten<br />
96,88 km 2 3D- und 33,24 km 2D-Messungen.<br />
Die gewonnenen Daten wurden im OMV-eigenen<br />
Processingcenter einer kontinuierlichen Auswertung<br />
unterzogen. Zum 1. Jänner <strong>2007</strong> belief sich die Fläche<br />
der OMV-Aufsuchungsgebiete auf 5.302 km 2 und blieb<br />
damit gegenüber dem Vorjahr unverändert.<br />
OMV-BOHRTÄTIGKEIT<br />
<strong>2007</strong> stellte die OMV Austria Exploration & Production<br />
GmbH eine Aufschluss-, vier Erweiterungs-, sechs Produktions-<br />
und eine Hilfsbohrung fertig, die ausschließlich<br />
im Aufsuchungsgebiet „OMV Niederösterreich“<br />
durchgeführt wurden. Eine Aufschluss- und eine Hilfsbohrung<br />
befanden sich zu Jahresende im Abteufen.<br />
Die OMV brachte im Berichtsjahr im Zuge ihrer Bohraktivitäten<br />
32.388 Bohrmeter nieder, davon entfielen<br />
5.278 m auf Aufschluss-, 13.997 m auf Erweiterungs-,<br />
10.292 m auf Produktions- und 2.821 m auf Hilfsbohrungen.<br />
Gemessen am Vorjahr nahm die Bohrleistung<br />
der OMV im Berichtsjahr um 7.875 m oder 32,1%<br />
zu. Der OMV-Anteil an der heimischen Bohrmeterleistung<br />
belief sich auf 51,1%.<br />
OMV-AUSLANDSAKTIVITÄTEN<br />
OMV Exploration & Production GmbH war <strong>2007</strong> im<br />
Ausland in insgesamt zwanzig Ländern (Ägypten,<br />
Albanien, Australien, Bulgarien, Deutschland, Färöer-<br />
Inseln, Großbritannien, Irak, Iran, Irland, Jemen,<br />
Kasachstan, Libyen, Neuseeland, Norwegen, Pakistan,<br />
Rumänien, Russland, Slowakei, Tunesien) an Explorations-<br />
und Produktionsprojekten beteiligt. Dabei hatte<br />
OMV die Betriebsführerschaft in Ägypten, Albanien,<br />
Bulgarien, Deutschland, Irak, Iran, Jemen, Kasachstan,<br />
Rumänien, Slowakei und Russland sowie in Teilen<br />
Australiens, Großbritanniens, Libyens, Neuseelands,<br />
Norwegens, Pakistans und Tunesiens inne. Die Bohrtätigkeit<br />
der OMV im Ausland erstreckte sich im Berichtsjahr<br />
auf neun Länder (Deutschland, Großbritannien,<br />
Jemen, Libyen, Neuseeland, Pakistan, Rumänien,<br />
Russland und Tunesien). Insgesamt wurden 33 Explorations-<br />
und 22 Erweiterungsbohrungen abgeschlossen.<br />
Dies bedeutet im Vergleich zu 2006 fast eine Verdoppelung<br />
der Bohrtätigkeit.<br />
Die technische Fündigkeitsrate lag bei 52 %, die kommerzielle<br />
bei 45 %. Unter den Bohrungen, die als wirtschaftlicher<br />
Erfolg eingestuft wurden, waren Ölfunde<br />
in Libyen, Gasfunde in Pakistan sowie Öl-, Gas- und<br />
Kondensatfunde in Rumänien. Darüber hinaus wurden<br />
233 Produktionsbohrungen in Großbritannien, Jemen,<br />
Libyen, Neuseeland, Pakistan, Rumänien und Tunesien<br />
niedergebracht. Die Ausgaben für Auslandsexploration<br />
inklusive Petrom betrugen 318 Mio EUR.<br />
In Deutschland (Bayern) stieß die Explorationsbohrung<br />
„Kempten 1“ auf Gas, aber in nicht wirtschaftlichen<br />
Mengen. Eine Nachfolgebohrung ist für<br />
2008 geplant.<br />
11<br />
<strong>JAHRESBERICHT</strong> [<strong>2007</strong>]<br />
Von den niedergebrachten Aufschlussbohrungen war<br />
„Obersulz 3“ gasfündig, von den Erweiterungsbohrungen<br />
waren „Strasshof Tief 11“ gasfündig, „Spannberg 21“<br />
ölfündig und „Matzen 626“ ein technischer Erfolg (Gas).<br />
Alle sechs Produktionsbohrungen waren ölfündig.