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Empirische Vergleichsstudie<br />
Teilnehmenden mit einem geringen Eigenanteil sowie die Handwerkskammer und<br />
ferner die Stadt Mannheim beteiligt sind (vgl. 3.2.3). Im Frankfurter Weg zum Berufsabschluss<br />
kann die Teilnahme an der Gesamtmaßnahme sowie an einzelnen<br />
Qualifizierungsstufen über einen Bildungsgutschein finanziert werden (vgl. 3.2.2).<br />
Auch im Projekt Nachqualifizierung im Handwerk ist eine Finanzierung über den<br />
Bildungsgutschein möglich. Der erste Projektschwerpunkt mit der Zielgruppe der<br />
Neueinsteiger/innen ist mittlerweile regelfinanziert. Die weiteren Projekte Die Chance-<br />
Berufsabschluss im Handwerk und Anpassungsqualifizierung im Handwerk sind<br />
über ESF-Mittel finanziert (vgl. 3.2.1). QSInova wird seit dem 01.02.2010 von der<br />
Berliner Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen (vorher: Senatsverwaltung<br />
für Integration, Arbeit und Soziales) und ESF-Mitteln gefördert. In diesem und<br />
im kommenden Jahr wird es durch die Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und<br />
Frauen weitergefördert. Der Bildungsgutschein kann ähnlich dem Projekt Frankfurter<br />
Weg Berufsabschluss für verschiedene Module/Qualifizierungsstufen bzw. die<br />
Gesamtmaßnahme ausgestellt werden.<br />
3.3.5. Sprachförderung<br />
Einen zentralen Aspekt im Rahmen der weiterbildungsbegleitenden Hilfen stellt die<br />
Sprachförderung dar. Wie oben dargelegt, gibt es dabei sehr unterschiedliche Herangehensweisen,<br />
die je nach Kontext eine hohe Effektivität zeitigen können. Auch<br />
mit Blick auf die untersuchten Projekte zeigt sich, dass die Sprachförderung, stets in<br />
Anpassung an die Rahmenbedingungen, auf verschiedenen Ansätzen beruht. Von<br />
zentraler Bedeutung ist <strong>hier</strong> nicht nur die Frage der Finanzierung, sondern auch die<br />
der Gruppengröße, die Anzahl der Berufszweige in der Qualifizierungsmaßnahme,<br />
Vorkenntnisse der Teilnehmenden u.v.m.<br />
Gemeinsam ist den Projekten das übergeordnete Ziel einer berufsspezifischen<br />
Sprachförderung und der damit einhergehende Erwerb von Kenntnissen der (konzeptionellen)<br />
Schriftlichkeit im Deutschen.<br />
Das untersuchte Projekt in Leipzig richtet sich an eine relativ kleine Anzahl an<br />
Teilnehmenden, wodurch auch in der Sprachförderung eine hohe Intensität erreicht<br />
werden kann. Die vorgesehenen 400 Unterrichtseinheiten (UE) im DaF-/<br />
DaZ-Bereich finden nicht in geblockter Form, sondern vielmehr in Ergänzung zum<br />
jeweiligen Fachunterricht statt. Für eine wirkungsvolle Gestaltung ist eine enge<br />
inhaltliche Absprache zwischen Fach- und Sprachdozenten unabdinglich; die Methode<br />
des Teamteachings, die diesbezüglich zu einer Erleichterung führen könnte,<br />
wird jedoch von Vornherein ausgeschlossen, da die Befürchtung besteht, dies<br />
könne zu einer reinen Verdolmetschung des Unterrichts führen. In Mannheim, wo<br />
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