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Die Spiele des Lebens - Wer kämpft, hat schon verloren

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Josef Kirschner – DIE SPIELE DES LEBENS - <strong>Wer</strong> <strong>kämpft</strong>, <strong>hat</strong> <strong>schon</strong> <strong>verloren</strong><br />

nicht, gute Ratschläge und wohlmeinende Warnungen zu sammeln, die man letzten En<strong>des</strong> doch nicht<br />

befolgt. Es sei denn, leidvolle Erfahrungen schrecken uns vor Wiederholung ab.<br />

Ein Spiel ist ein Spiel und kein Kampf, in dem man unbedingt siegen oder verlieren muss. Selbst die<br />

bitterste Enttäuschung gibt dem <strong>Spiele</strong>r noch immer die Möglichkeit, sich in stillen Stunden an die<br />

Zeiten zu erinnern, als man noch nicht ahnte, was alles noch auf einen zukommen sollte.<br />

4 Fünf Fragen, ehe Sie das Spiel beginnen<br />

1. Was erwarte ich mir von meiner Liebe und was sollte ich mir keinesfalls erwarten?<br />

2. Wie wichtig ist es mir, geliebt zu werden - und warum?<br />

3. Was werde ich tun, wenn die Liebe nachlässt und der graue Alltag beginnt?<br />

4. Liebe ich mich eigentlich selbst genug. Oder erwarte ich von jemand anderem etwas, was ich mir<br />

selbst nicht geben kann?<br />

5. Was habe ich aus den Enttäuschungen gelernt, die ich hinter mir habe?<br />

4. DAS MANIPULATIONS-SPIEL<br />

<strong>Wer</strong> die Regeln der Manipulation nicht befolgt, darf sich nicht wundern, wenn andere ihn ein<br />

Leben lang für ihre Zwecke benützen<br />

1. Sie können einen Gegner täuschen. Oder Sie gewinnen ihn als Partner, mit dem Sie gemeinsam<br />

mehr erreichen als allein<br />

2. Wie man die Angel auswirft, damit der richtige Fisch nach dem Köder schnappt<br />

3. Einige taktische Anregungen, dem Spiel die entscheidende Wendung zu geben<br />

4. <strong>Wer</strong> gelernt <strong>hat</strong>, sich selbst zu manipulieren, <strong>hat</strong> mit den meisten Gegnern ein leichtes Spiel<br />

5. Fünf Fragen, ehe Sie das Spiel beginnen<br />

1 Sie können einen Gegner täuschen. Oder Sie gewinnen ihn als Partner, mit dem Sie<br />

gemeinsam mehr erreichen als allein<br />

Ehe Sie sich auf ein manipulatives Spiel einlassen, sollten Sie sich über Ihre eigene Position im<br />

Klaren sein: Wollen Sie Ihren Gegner täuschen. Oder wollen Sie ihn überzeugen?<br />

Einen Gegner zu täuschen bedeutet: Wenn Sie erreicht haben, was Sie erreichen wollten, interessiert<br />

es Sie nicht mehr, was mit ihm geschieht.<br />

Ein Standpunkt, wie er von den Schlauen zu allen Zeiten eingenommen wird, um Massen von<br />

Dummen für ihre Interessen einzuspannen. Auch wenn es sie Hab und Gut, vielleicht auch das Leben<br />

kostet. <strong>Wer</strong> die Strategie der Täuschung benützt, darf kein Mitleid kennen.<br />

Natürlich ist das die von allen geduldete Methode der Politiker von heute, denen Wähler lästig sind,<br />

die nach Wahlen alle die Versprechungen einfordern, die vorher vollmundig gegeben wurden.<br />

Einen Gegner zu überzeugen bedeutet: Sein Vertrauen zu gewinnen, damit Sie mit ihm gemeinsam<br />

Ziele erreichen, die Sie allein nicht erreichen könnten. In diesem Fall dient die Manipulation dazu,<br />

einen Begleiter für das Partner-Spiel zu gewinnen, von dem an anderer Stelle dieses Buches noch<br />

ausführlich die Rede sein wird.<br />

Wenn Sie einen Gegner überzeugen möchten, gelten zwei unverrückbare Regeln:<br />

1. <strong>Die</strong> stärkste Überzeugungskraft für andere ist ihre eigene Überzeugung. Wenn Sie selbst nicht<br />

wissen, was Sie wollen, dürfen Sie sich nichtwundern, wenn Sie ein Leben lang von geschickten<br />

Manipulanten ausgenützt werden.<br />

2. Nichts verpflichtet Ihnen einen Gegner mehr, als wenn er durch Sie etwas erreichen kann, was er<br />

allein nicht erreichen könnte. Es liegt an Ihnen, ihn davon zu überzeugen.<br />

<strong>Die</strong> Manipulation findet täglich in so vielen Variationen statt, dass die meisten Menschen es gar nicht<br />

als ein Spiel wahrnehmen, an dem sie aktiv teilhaben könnten. Und warum nicht? Weil sie von ihren<br />

Erziehern rechtzeitig gelernt haben, Entscheidungen anderer ohne Widerspruch hinzunehmen, statt<br />

sie selbst für sich zu fällen.<br />

Wie Sie bereits jetzt erkennen können, wird auch das Manipulations-Spiel nach innen und nach<br />

außen gespielt. Nach innen, wenn Sie sich selbst für das Erreichen eines Ziels motivieren - also in<br />

gewissem Sinne manipulieren. Nach außen, wenn es gilt,<br />

andere für Ihre Interessen einzusetzen. Sei es durch Täuschen oder durch Überzeugen.<br />

»Ich soll mich selbst manipulieren?«, werden Sie jetzt zweifelnd fragen. Natürlich stoßen Sie sich an<br />

dieser Formulierung. Es liegt vermutlich daran, dass der Begriff der Manipulation in den vergangenen<br />

Jahrzehnten eine seltsame Wandlung erfahren <strong>hat</strong>.<br />

Noch im Brockhaus-Lexikon von 1885 wird er so definiert: » Kunstgerechte Handhabung. Jede<br />

Verrichtung, wozu Geschicklichkeit notwendig ist.« Fast genau 100 Jahre später steht in Knaurs<br />

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