Die Spiele des Lebens - Wer kämpft, hat schon verloren
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Josef Kirschner – DIE SPIELE DES LEBENS - <strong>Wer</strong> <strong>kämpft</strong>, <strong>hat</strong> <strong>schon</strong> <strong>verloren</strong><br />
Und der <strong>Spiele</strong>r?<br />
Nun, der <strong>Spiele</strong>r tritt mit der Einstellung an, zu spielen statt zu kämpfen. Er weiß: »<strong>Wer</strong> nicht aufhört<br />
zu spielen, kann nie verlieren.« Sein Sieg besteht nicht darin, unter dem Jubel der Menge einen<br />
Gegner niederzuringen. Der <strong>Spiele</strong>r <strong>kämpft</strong> weder für noch gegen jemanden. Er entscheidet selbst,<br />
ob er und gegen wen er spielt und weiche Strategie er anwendet.<br />
Der <strong>Spiele</strong>r, der wahre <strong>Spiele</strong>r, besiegt immer nur sich selbst. Sein größter Sieg besteht darin, den<br />
Wunsch zu besiegen, einen Gegner zu demütigen, um sich selbst zu erhöhen. Sein Glück besteht<br />
darin, auch in der Niederlage glücklich zu sein.<br />
Lassen Sie mich diesen Satz noch einmal niederschreiben, falls Sie ihn verständnislos überlesen<br />
haben sollten. Das Glück <strong>des</strong> wahren <strong>Spiele</strong>rs besteht darin, auch in der Niederlage glücklich zu sein.<br />
<strong>Die</strong>s bedeutet, dass es für ihn gar keine Niederlage gibt, weil es völlig gleichgültig ist, ob ihn<br />
irgendjemand bewundert oder nicht. Er spielt um <strong>des</strong> <strong>Spiele</strong>ns willen und <strong>kämpft</strong> nicht, um anderen<br />
etwas zu beweisen.<br />
Der wahre <strong>Spiele</strong>r ruht in sich selbst.<br />
Vermutlich haben Sie einige Schwierigkeiten, solchen Überlegungen zu folgen - in einer Zeit, in der<br />
kaum noch jemand das Leben als Spiel betrachtet, sondern nur noch als das, was man gemeinhin<br />
unter »<strong>Lebens</strong>kampf« versteht.<br />
<strong>Die</strong>ses Buch handelt von 14 gängigen <strong>Lebens</strong>spielen und wie man sie gewinnt - oder mit Anstand<br />
verliert. Niemand erwartet von Ihnen, dass Sie sich irgendwann im Laufe der Lektüre ernsthaft<br />
fragen: »zu welchem Typ von Mensch gehöre eigentlich ich selbst. Zu den Kämpfern oder <strong>Spiele</strong>rn,<br />
den Verlierern oder Versagern?« Aber - auch wenn Sie es als hinterhältig empfinden - es ist<br />
Bestandteil <strong>des</strong> Spiels, in das dieses Buch Sie einzubeziehen versucht, sich nüchtern der Situation<br />
ihres augenblicklichen <strong>Lebens</strong> zu stellen.<br />
Vielleicht wird ihnen dann bewusst, dass sie selbst ein Teil dieses Kampfes sind, dem Sich niemand<br />
entziehen kann. Es sei denn, er beschließt, sich auf die Seite der <strong>Spiele</strong>r zu schlagen.<br />
Niemand erwartet auch, dass Sie davon träumen, wie friedlich diese Weit eigentlich sein könnte,<br />
wenn genügend Menschen die Entscheidung fällten: »Stell Dir vor, es ist Krieg, und wir gehen nicht<br />
hin.« Nur Träumer geben sich solchen Illusionen hin. Was allerdings sollte Sie daran hindern, für sich<br />
selbst diesen Traum zu Ende zu denken, wenn Sie auf dem Schlachtfeld <strong>des</strong> täglichen<br />
<strong>Lebens</strong>kampfes ein wenig Zeit für solche Gedanken erübrigen können.<br />
DREIZEHN REGELN, EIN SPIEL ZU GEWINNEN<br />
1 . Im Spiel <strong>des</strong> <strong>Lebens</strong> ist jeder Ihr Gegner, wenn er nicht gerade Ihr Partner ist.<br />
2. Wenn Sie das Spiel gegen sich selbst gewinnen, brauchen Sie keinen Gegner zu besiegen.<br />
3. Wenn Sie nicht an den Sieg glauben, dürfen Sie sich nicht wundern, wenn Sie je<strong>des</strong> Spiel<br />
verlieren.<br />
4. <strong>Spiele</strong>n Sie Ihre größte Stärke aus, wenn der Gegner seine größte Schwäche zeigt. Das setzt<br />
allerdings voraus, dass Sie geduldig warten können, bis der richtige Augenblick gekommen ist.<br />
5. Der wahre Sieger gewinnt ein Spiel auch dann, wenn er es in den Augen anderer verliert.<br />
6. <strong>Die</strong> besten Chancen haben Sie, wenn Sie den Gegner genauso gut kennen, wie sich selbst.<br />
7. Der Maßstab Ihres Sieges ist das Ergebnis <strong>des</strong> Spiels, gemessen an dem Ziel, das Sie sich<br />
gesteckt haben. Es gibt keine noch so überzeugende Ausrede, mit der Sie Ihr Versagen rechtfertigen<br />
sollten.<br />
8. Tanzen Sie mit dem Gegner, aber bestimmen Sie den Rhythmus selbst.<br />
9. Wenn sich der Gegner als übermächtig erweist, besteht Ihr Sieg nicht im heldenhaften Untergang,<br />
sondern im geordneten Rückzug.<br />
10. Verlassen Sie sich im Spiel <strong>des</strong> <strong>Lebens</strong> auf niemand anderen, als auf sich selbst.<br />
11. Wenn Sie auch in der Niederlage siegen können, ist es nicht notwendig, nach einem Sieg über<br />
den Gegner zu triumphieren.<br />
12. <strong>Spiele</strong>n Sie die <strong>Spiele</strong> <strong>des</strong> <strong>Lebens</strong> erst dann, wenn Sie aufgehört haben, für andere zu kämpfen.<br />
13. Im Kampf sind Sie gezwungen, sich dem Gegner zu stellen. Im Spiel lassen Sie ihn so lange ins<br />
Leere laufen, bis er gerade noch die Kraft besitzt, Ihnen die Hand zur Versöhnung zu reichen.<br />
DIE STÄRKSTE KRAFT IM LEBENSSPIEL IST DIE FÄHIGKEIT, AUF<br />
JEDEN KAMPF VERZICHTEN ZU KÖNNEN<br />
Wenn Sie sich jemals dazu entschließen könnten, das ewige Kämpfen nach Mehr, Besser und<br />
Schneller aufzugeben und Ihr ganzes Leben als Spiel zu betrachten, sollten Sie die Schnittstelle<br />
kennen, an der die Entscheidung fällt: Kämpfe oder spiele ich?<br />
4<br />
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