Die Spiele des Lebens - Wer kämpft, hat schon verloren
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Josef Kirschner – DIE SPIELE DES LEBENS - <strong>Wer</strong> <strong>kämpft</strong>, <strong>hat</strong> <strong>schon</strong> <strong>verloren</strong><br />
‣ Du reifst durch das Glück, aber genauso durch das Unglück. Wenn Du nicht unglücklich<br />
warst, kannst du nicht glücklich sein. Du reifst durch die Abhängigkeit für die Freiheit. Du<br />
hörst nie auf, vom einen für das andere zu lernen.<br />
Es wäre zu wünschen, dass diese Hinweise Ihnen dabei helfen, sich auf das lebenslange<br />
Glücks-Spiel gründlich vorzubereiten. Wenn nicht, wäre es für Sie wahrscheinlich besser, das<br />
Spielfeld erst gar nicht zu betreten. Denn dort lauern, wie wir wissen, Heerscharen von<br />
professionellen Glücklich-Machern, die Ihnen vielleicht ein Glück verkaufen, das Sie in Wahrheit gar<br />
nicht brauchen können.<br />
2 Sechs Anregungen, das Spiel zu gewinnen und sich nicht in die Falle locken zu<br />
lassen<br />
Wenn wir entschlossen sind, in das Glücks-Spiel aktiv einzusteigen, sind zwei Strategien erforderlich:<br />
die offensive und die defensive Strategie. Offensiv verfolgen wir den Weg zu einem konkreten,<br />
selbstbezogenen Ziel. Während wir uns defensiv davor schützen, in die Irre geführt zu werden.<br />
<strong>Die</strong>se Wachsamkeit ist erforderlich, weil die Gegner verständlicherweise nicht daran interessiert sind,<br />
dass wir, ohne ihre Angebote zu beachten, auf persönliche Weise frei und glücklich werden.<br />
Hier sind sechs Anregungen, die sich im Laufe der Zeit im Glücks-Spiel bewährt haben:<br />
1. Anregung: Denken Sie nur an Ihr eigenes Glück. Auch dann, wenn es den Gegner, der Sie daran<br />
hindern möchte, unglücklich macht.<br />
2. Anregung: Beneiden Sie niemanden, weil er scheinbar mehr ist oder mehr besitzt als Sie. Mehr<br />
besitzen heißt noch lange nicht, dass er auch glücklicher ist. Das allein ist aber der Maßstab in jedem<br />
Spiel um persönliches Glück.<br />
3. Anregung: Das Glück von gestern ist selten auch das Glück von heute. Weinen Sie dem Glück von<br />
gestern genauso wenig nach, wie Sie sich vor einem möglichen Unglück von morgen fürchten. Es<br />
würde Sie nur daran hindern, sich am Glück von heute hemmungslos zu erfreuen.<br />
4. Anregung: Kümmern Sie sich nur um Ihr eigenes Glück und lassen Sie sich nicht in die Falle der<br />
sozialen Verantwortung locken. Niemand - auch wenn er es Ihnen tausend Male versichert - kann für<br />
das Glück eines anderen verantwortlich sein.<br />
5. Anregung: Wenn Sie selbst nicht wissen, was Sie glücklich macht, reden es Ihnen andere ein. Das<br />
eigene Ziel und der Glaube daran, es erreichen zu können, ist der beste Schutz gegen alle vagen<br />
Versprechungen, dass Ihnen irgendwann einmal jemand alle Ihre Wünsche erfüllt.<br />
6. Anregung: Wenn Sie genug Geld verdient haben sollten Sie es dafür verwenden, glücklich zu sein.<br />
Es sei denn, es macht Sie noch glücklicher, mehr Geld zu besitzen, als Sie jemals ausgeben können.<br />
3 Erwarten Sie vom Glück nicht mehr, als Sie bereit sind, dafür zu investieren<br />
Zur Relativität <strong>des</strong> Glücklichseins gehört das Prinzip von der Verhältnismäßigkeit der Investition. Ein<br />
Problem, das vielen Christen zu schaffen macht. Sie gehen in die Kirche, aber sie sind enttäuscht,<br />
wenn ihr Gott sie in größter Not im Stich lässt.<br />
Der Grund dafür liegt in der Relativität ihres Glaubens. Für ein bisschen Glauben dürfen wir<br />
offensichtlich auch nicht die maximale Kraft göttlicher Unterstützung erwarten, die bekanntlich Berge<br />
versetzen könnte.<br />
Was nun das Glück betrifft, so <strong>hat</strong> es genauso seinen Preis wie die Kraft <strong>des</strong> Glaubens: Für ein<br />
Minimum an Einsatz kann ich nicht ein Maximum an Gegenleistung erwarten. So einleuchtend das<br />
auch klingt, im Glücks-Spiel gehört es keineswegs zur Selbstverständlichkeit. Millionen <strong>Spiele</strong>r<br />
investieren kleine Summen und hoffen beharrlich auf den Millionengewinn. Obwohl sie wissen<br />
sollten, das sie mit ihrer Erwartung kaum eine Chance haben, das Spiel zu gewinnen.<br />
Natürlich ist es bequemer, auf das große Glück nur zu hoffen, statt eine angemessene Leistung dafür<br />
zu erbringen. Eine Hoffnung, und sei sie noch so begründet, ist schließlich doch nichts anderes als<br />
eine wackelige Krücke, um dem wirklichen Glück hinterher zuhumpeln.<br />
Weil das Glück immer nur relativ sein kann, gibt es viele Möglichkeiten, es zu erlangen. Hier sind fünf<br />
der bekannten Spiel-Varianten:<br />
1. Das Zufalls-Spiel.<br />
Es begründet sich auf die Hoffnung, dass irgendwann jemand - und sei es nur ein gütiger Zufall - uns<br />
ein großes Glück beschert, für das wir nur eine minimale Leistung eingesetzt haben.<br />
Weil es aber die bequemste Möglichkeit ist, das tatsächliche Glück durch eine vage Hoffnung zu<br />
ersetzen, wird diese Variante von Millionen <strong>Spiele</strong>rn bevorzugt. Nach jedem Spiel lautet dann das<br />
Stoßgebet der Verlierer: »<strong>Die</strong>ses Mal habe ich Pech gehabt, aber ich versuche es weiter.«<br />
2. Das individuelle Spiel.<br />
In dieser Variante steht jeder <strong>Spiele</strong>r für sich allein und tritt nacheinander gegen zwei Gegner an, den<br />
inneren und den äußeren.<br />
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