Schützenfest - maspern-kompanie
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Unsere Heimatstadt präsentierte sich vor<br />
rund einhundert Jahren in einer durchaus<br />
anderen Form, als wie wir sie heute kennen.<br />
Die heutigen Stadtteile gehörten nicht dazu<br />
und das wesentliche Leben spielte sich mit<br />
knapp 30.000 Einwohnern noch in dem<br />
alten Stadtkern ab. Lediglich im westlichen<br />
Paderborn gab es zwischen<br />
Bahnhofstraße<br />
und Neuhäuser Straße/Pader<br />
größere und<br />
strukturierte Ausweitungen<br />
über den Wall<br />
hinaus. Der Schützenplatz<br />
lag noch deutlich<br />
außerhalb der Stadt.<br />
Die Paderborner<br />
Bevölkerung war zu<br />
rund 90% katholisch.<br />
Die jüdische Gemeinde<br />
hatte ca. 400 Mitglieder.<br />
Der Rest war überwiegend<br />
evangelisch.<br />
Interessant auch, dass<br />
die Geburtenzahlen in<br />
dieser Zeit mehr als<br />
doppelt so hoch waren<br />
als die Sterbefälle. Politisch<br />
bestimmte die<br />
katholische Zentrumspartei das Geschehen.<br />
Es gab verschiedene Vereine in unserer<br />
Heimatstadt. Der größte hiervon war der<br />
Paderborner Bürgerschützenverein unter<br />
der Leitung von Oberst Wilhelm Löffelmann.<br />
In diesem Jahr regierten Willi Leebe und<br />
Grete Loer und dann seit <strong>Schützenfest</strong> 1909<br />
Wilhelm Kaufmann und Maria Wegener.<br />
Paderborn war Sitz eines Bischofs und<br />
gehörte damals noch zur Kirchenprovinz<br />
Köln. Es gab hier die Bistumsverwaltung für<br />
den westlichen Teil des Bistums. Der auch<br />
bei den Schützen beliebte Bischof Dr. Wilhelm<br />
Schneider starb am 31. August 1909.<br />
25<br />
Älteste Luftaufnahme von<br />
Paderborn:<br />
4. April 1909, Foto von Ernst<br />
Wandersleb