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Dr. Gerhard Huhn<br />
Dr. Gerhard Huhn (»Flow Doc«) beschäftigt sich seit über 30 Jahren mit der praktischen Umsetzung<br />
von Erkenntnissen der Gehirnforschung, speziell mit den Konsequenzen für (Selbst-) Motivation,<br />
Lernprozesse, Kommunikation und Kreativität. Ende der 80er Jahre lernte er das Flow-Konzept von<br />
Prof. Mihaly Csikszentmihalyi kennen und steht seit 1995 in fortlaufendem Austausch mit ihm. Seine<br />
Bücher (zusammen mit Hendrik Backerra) »Selbstmotivation« und »Selbstbestimmt arbeiten« (mit<br />
Susanne Herrmann, Hendrik Backerra und Giovanni Lazzeri) sind motivierende Anregungen zum<br />
selbstimmten Leben und Lernen.<br />
www.6-punkte-liste.de<br />
Stephen R. Covey hat unter Bezug auf Viktor E. Frankl immer wieder betont:<br />
Lebensqualität erwächst in einer Pause des kurzen Nachdenkens<br />
zwischen einem Impuls, der von außen kommt und uns zum Handeln<br />
drängt und unserer Reaktion darauf. Je stärker wir uns von einer automatischen<br />
Reaktion lösen können und uns für das wirklich Wichtige entscheiden,<br />
desto besser wird die Qualität unseres Lebens.<br />
Doch nun ganz praktisch: Wie bekommt man nun diese Balance zwischen<br />
dem Dringenden und dem Wichtigen im Alltag hin? Die Kunst des gelungenen<br />
Selbstmanagements besteht darin, das, was wichtig ist, zu etwas<br />
Dringendem zu machen. Und das ist genau das, was Herrn Lee mit seiner<br />
Methode der 6-Punkte-Liste gelungen ist.<br />
Die überraschende Einfachheit des Systems verführt allerdings zu einer<br />
schlichten Zettelwirtschaft. Doch das ist nicht wirklich professionell. Nach<br />
Jahren der eigenen Anwendung hat eine Runde erfolgreicher Unternehmer,<br />
Coaches und Trainer unter tatkräftiger Mitgwirkung eines Designers<br />
und Verlegers das schlichte Modell von Herrn Lee in die heutige Zeit über-<br />
setzt und in eine handliche Buchform, die »6-Punkte-Liste«, transformiert.<br />
Ohne Trainingsaufwand kann die 6-Punkte-Liste von einem Tag zum anderen<br />
eingesetzt werden.<br />
Der große Vorteil gegenüber allen komplizierten Zeit-Systemen ist: Sie<br />
sehen ständig vor sich, was zu tun ist, vor allem aber auch, was schon<br />
geschafft ist. Unser Gehirn braucht die Anschaulichkeit. Will sehen, was<br />
vollbracht ist, um so die Energie auch für die nächste Herausforderung<br />
aufzubringen.<br />
Sie müssen nicht gleich einen ganzen Stahlkonzern damit retten. Wenn<br />
Sie für sich mindestens 20 zusätzliche Lebenstage „kaufen“ können, lohnt<br />
sich die Arbeit mit der »6-Punkte-Liste«.<br />
***<br />
von Dr. Gerhard Huhn<br />
<strong>Januar</strong> 2013 | ZT 33