Der schmale Weg - Dr. Lothar Gassmann
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uns präsentiert. Im Neuen Testament (NT) kommt „akribisch“ in 10<br />
Textstellen in unterschiedlicher Bedeutung vor:<br />
Matth. 2,7: Da berief Herodes die Weisen heimlich und erlernte mit Fleiß.<br />
Matth. 2,8: Herodes spricht: Ziehet hin und forschet fleißig nach dem<br />
Kindlein!<br />
Luk. 1,3: Lukas schreibt: … nachdem ich's alles von Anbeginn mit Fleiß<br />
erkundet habe ...<br />
Apg. 18,25-26b: Apollos: … und lehrte mit Fleiß von dem HERRN …<br />
legten ihm den <strong>Weg</strong> Gottes noch fleißiger aus.<br />
Apg. 22,3: Paulus war … gelehrt mit allem Fleiß im väterlichen Gesetz.<br />
Apg. 23,15: als wolltet ihr ihn – Paulus – besser verhören.<br />
Apg. 26,5: Paulus (Pharisäer)…die strengste Sekte unseres Gottesdienstes.<br />
Eph. 5,15: Gläubige Epheser… So sehet nun zu, wie ihr vorsichtig<br />
wandelt<br />
1.Thess.5,2: Gläubige in Thessalien… denn ihr selbst wisset gewiss ...<br />
Worum geht es? Um nicht mehr und nicht weniger als um die<br />
Wahrheit! „Das Gebot Gottes ist heilig, recht und gut“ (Röm. 7,12), es ist<br />
korrekt. „Die Befehle des Herrn sind richtig“ (Ps. 19,9), sie sind korrekt. In der<br />
evangelikalen Diskussion wird von den Gläubigen „authentisches“ Selbst-sein<br />
verlangt, aber Jesus Christus erwartet von uns, dass wir uns selbst<br />
verleugnen und uns mit Ihm identifizieren - es geht um „Identität“ und nicht<br />
um „Authentizität“. So identifiziert sich Jesus mit dem Wort Gottes und das<br />
Wort Gottes mit Ihm. Die akribische Notierung der alt- und<br />
neutestamentlichen Ereignisse erfordert auch eine „biblisch-akribische“<br />
Befolgung der biblischen Vorgaben durch die Gemeinde. Wie wichtig ist<br />
dies zu beachten, etwa wenn jemand hinterhältig im Periodikum einer<br />
Bekenntnisschule schrieb: „Wir müssen uns verändern, um die Gleichen zu<br />
bleiben.“<br />
Nun wird wahrscheinlich schnell gegen diese Festlegung opponiert und<br />
protestiert werden, es gehe dem Verfasser nur um theoretische<br />
Überlegungen. Dem steht entgegen, dass die objektive Wahrheit der<br />
<strong>Der</strong> <strong>schmale</strong> <strong>Weg</strong> Nr. 1 / 2013 14