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Der schmale Weg - Dr. Lothar Gassmann

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irgendwelcher Schreibwerkstätten gesehen. Den <strong>Weg</strong>erklärern geht es vor<br />

allem darum, das Vertrauen in die Heilige Schrift als Gottesoffenbarung zu<br />

zerstören. Wo das gelingt, wird auch das Evangelium als Leitkultur zerstört,<br />

wie wir an der Zulassung von praktizierter Homosexualität in Staat und<br />

Kirchen sehen.<br />

Es hat sich in den letzten Jahren ein Standardvorwurf vom „wortwörtlichen<br />

Verständnis der Bibel“ herausgebildet, der – verkürzt als „Fundamentalismus“<br />

oder „Literalismus“ (Buchstabenglaube) – bei jeder sich bietenden<br />

Gelegenheit in die Debatte geworfen wird. Während man den Koran gern<br />

in der Nähe der Bibel ansiedeln möchte, um ihn gesellschaftlich<br />

aufzuwerten, wird gleichzeitig ein ähnlich striktes Verständnis der Bibel in<br />

die Nähe des islamistischen Terrors gerückt. Ein Prof. Geldbach verstieg sich<br />

sogar zum Vorwurf des „Wortterrors“. „Biblical correctness“ räumt mit<br />

diesem Verwirrspiel auf und fasst das Selbstverständnis der Heiligen Schrift<br />

in einen klar umrissenen Begriff.<br />

Political correctness<br />

Seit dem Aufkommen der 68er-Studentenrevolution (Frankfurter Schule,<br />

Neomarxismus) geistert der Begriff von der „Political correctness“ (PC) durch<br />

die Medien. Dieser bereits 1793 in den USA in einem Prozess vor dem<br />

obersten Bundesgericht gebrauchte Begriff wurde von Linksliberalen<br />

angeblich zum Schutz von Minderheiten kreiert. Ein einfaches Beispiel zeigt<br />

uns die Tendenz. Zigeuner werden entgegen ihrer eigenen Bezeichnung als<br />

Sinti und Roma genannt, während es für diese Volksgruppe eine<br />

Sammelbezeichnung ist, unter der Sinti und Roma eigene Clans bilden. „Mit<br />

der Aussage, dass etwas ṕolitisch nicht korrekt` bzw. ṕolitisch inkorrekt` sei, soll<br />

ausgedrückt werden, dass eine Norm verletzt, eine Äußerung (oder Handlung)<br />

allgemeinen moralischen Normen zuwider handelt oder gar ein Tabu gebrochen<br />

wird.“ (WIKIPEDIA) Zu diesen Minderheiten zählen natürlich aus deren<br />

Sicht nicht die bibeltreuen Christen.<br />

„Political correctness“ verlangt, dass Christen ihren Sonderstatus<br />

aufgeben.<br />

<strong>Der</strong> <strong>schmale</strong> <strong>Weg</strong> Nr. 1 / 2013 16

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