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Der schmale Weg - Dr. Lothar Gassmann

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darauf, wie sie verstanden werden möchte. 10 Paradigmen in Auswahl<br />

reichen aus, um zu erklären, was mit „Biblical correctness“ gemeint ist:<br />

Und Gott sprach (1. Mose 1,3)<br />

Und Gott schuf (1. Mose 1,1)<br />

Und Gott rief (2. Mose 3,4)<br />

Und Gott machte einen Bund (5. Mose 5,2)<br />

Und Gott befahl (Ps. 19,9)<br />

Im Anfang war das Wort (Joh. 1,1)<br />

Jesus spricht: ICH bin der <strong>Weg</strong>, die Wahrheit und das Leben (Joh. 14,6)<br />

Jesus spricht: Mein Blut ist zur Erlösung für viele (Matth. 26,28)<br />

ER sitzt zur Rechten Gottes des Vaters (Kol. 3,1)<br />

ER wird wiederkommen, um zu richten (2. Tim. 4,1)<br />

Diese 10 Punkte sind sozusagen der „Ehrenkodex“ eines jeden wahren<br />

Christen.<br />

Jesus treu, aber nicht bibeltreu?<br />

<strong>Der</strong> Einzigartigkeit unseres HErrn Jesus Christus entspricht auch die<br />

Einzigartigkeit der Bibel und umgekehrt. Aber selbst aus unseren „eigenen“<br />

(?) Reihen wird uns entgegengehalten: „Wir glauben nicht an die Bibel,<br />

sondern an Jesus.“ Das hört sich so an, als sei es etwas ganz anderes, an Jesus<br />

zu glauben, als die Bibel ernstzunehmen. Die Agitatoren wissen um die<br />

psychologische Wirkung von Worten, dass nämlich die schlichten<br />

Bibeltreuen sich davon beeindrucken lassen: „Ist das überhaupt wichtig für<br />

uns?“ Und schon hat man einen Keil zwischen den Gläubigen und Gottes<br />

Urkunde getrieben. (Apropos „Urkunde“, da wird selbst von gestandenen<br />

Brüdern inzwischen eine andere Lesart verbreitet: „Ur Kunde“. Das soll<br />

heißen, es handle sich nicht um eine von Gott eingegebene Niederschrift,<br />

sondern um die „Kunde“, die aus der „Urzeit“ bis zu uns hinübergelangt sei.)<br />

Da wird den Verfassern der biblischen Schriften der Makel angehängt, sie<br />

seien, wenn es sich wirklich um Gottes Offenbarungen gehandelt habe,<br />

willenlose Schreibwerkzeuge gewesen. Wo sei da ihre Persönlichkeit<br />

geblieben? Merkwürdig, dergleichen hat man im Blick auf Schreiber, die<br />

etwa Goethes Werke zu Papier brachten, nie gehört. Was wäre wohl<br />

geschehen, wenn einer seiner Schreiber, vielleicht der dichterisch begabte<br />

<strong>Der</strong> <strong>schmale</strong> <strong>Weg</strong> Nr. 1 / 2013 18

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