Lagebild Gefahrgut 2002

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Impressum: Herausgeber: Verfasser: Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen Bundesamt für Güterverkehr Projektgruppe „Lagebild Gefahrgut“ Projektleitung: Robert Maiworm Bundesamt für Güterverkehr Projektgruppenmitglieder: Ingo Berger Innenministerium des Landes Schleswig-Holstein Werner Blümke Innenministerium des Landes Nordrhein-Westfalen André-Georg Büchner Bundesamt für Güterverkehr Peter Hahmann Projektgruppe Gefahrgut der Polizei des Landes Rheinland-Pfalz Helmut Heckner Eisenbahn-Bundesamt Karl-Heinz Rinkewitz Bildungsinstitut der Polizei Niedersachsen Holger Scheil Landesamt für Verbraucherschutz Sachsen-Anhalt Redaktion: Download: André-Georg Büchner Bundesamt für Güterverkehr Katja Rösler Bundesamt für Güterverkehr http://www.bmvbw.de http://www.bag.bund.de Mai 2004 © Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen - Bundesamt für Güterverkehr Lagebild Gefahrgut – 2002 – Mai 2004 2
Vorbemerkungen Unter Moderation des Bundesministeriums für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (BMVBW) tauschen seit 1998 die an der Überwachung beteiligten Behörden der Polizei, des Bundesamtes für Güterverkehr (BAG), des Bundesgrenzschutzes (BGS), der Bundeswehr (BMVg), des Zolls (BMF) und des Eisenbahn- Bundesamtes (EBA) sowie die Arbeitsschutzbehörden ihre Erfahrungen aus. Die Projektgruppe „Nationales Gefahrgut-Lagebild“, bestehend aus Vertretern des BAG, des EBA, der Innenressorts von Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein sowie der Arbeitsschutzbehörden, legt nach den Lagebildern die Jahre 1998 bis 2001 nunmehr das Lagebild 2002 vor. Die bisherigen Lagebilder beinhalteten zunächst die Verkehrsträger Straße und Schiene sowie teilweise See. Im Zuge der künftigen Fortschreibung sollen die Verkehrsträger Luft sowie Binnenschifffahrt berücksichtigt werden. Im Folgenden wird über die Unfallentwicklung, die Organisation und die Ergebnisse der Gefahrgutüberwachung, erstmalig auch über Kontrollen der in Deutschland stationierten britischen und französischen Streitkräfte berichtet. Die Projektgruppe hat Bewertungen erarbeitet, die der weiteren Bearbeitung bedürfen. Adressat der ausgesprochenen Empfehlungen sind Politik, Verwaltung und die Wirtschaft, die im Rahmen ihrer Eigenverantwortung einbezogen wird. Nicht als Empfehlung, sondern als Beginn eines Umdenkungsprozesses ist eine anzustrebende Sicherheitspartnerschaft mit der Wirtschaft zu verstehen. Es wurden wiederum sehr hohe Beanstandungszahlen im Bereich der Ladungssicherung festgestellt. Insgesamt machen Ladungssicherungsmängel im Jahr 2002 24,08% der festgestellten Verstöße in der Bundesrepublik Deutschland aus. Diese Feststellungen sind gerade deshalb schwerwiegend, weil mittlerweile bundesweit die Ladungssicherheit zum Kontrollschwerpunkt erhoben wurde und in den Fachpublikationen ständig auf diese Problematik hingewiesen wird. Hier bedarf es weiterer Anstrengungen von Bund und Ländern. Fahrzeuge bis 7,5 t zulässige Gesamtmasse im Verteilerverkehr sind weiterhin überproportional an Verkehrsunfällen beteiligt, wie die BASt-Studie „Unfallbeteiligung von Kleintransportern“ vom August 2003 belegt. Diese Fahrzeuge sollten insbesondere mit in die Kontrollen einbezogen werden. Der tödliche Unfall in einer Spraydosen-Recyclinganlage im Saarland sowie die Gefahr von Vergiftungen durch die Zunahme von begasten Ladungen dokumentieren den Stellenwert der Eigensicherung und unterstreicht die Forderung, dass nur besonders aus- und fortgebildete Beamte Schwerlast-/Gefahrgutkontrollen durchführen. Die Zusammenladungen von Abfällen verschiedener Gefahrenklassen werden immer wieder bei Kontrollen festgestellt. Aufgrund der Schwere des oben genannten Unfalls und der Verstöße bedarf es auch in Zukunft gezielter Kontrollen von Abfalltransporten. Der terroristische Anschlag am 11. September 2001 in den USA wirkte sich auch auf den Gefahrguttransport aus. In Folge der internationalen Diskussion werden Vorschriften für die Sicherung von Transporten mit gefährlichen Gütern für die Verkehrsträger Straße und Eisenbahn verbindlich zum 01. Januar 2005 eingeführt. Der Verband der Chemischen Industrie und der Deutsche Speditions- und Logistikverband haben dazu ganz im Sinne von responsible care Hinweise zur Umsetzung gegeben. Im nächsten Lagebild ist neben der Fortschreibung und dem Bericht über die „Security-Anforderungen“ vorgesehen, über die Praxis der Unfallberichterstattung nach Kapitel 1.8.5 RID/ADR zu berichten. Der vorliegende Bericht ist einzigartig in Europa. Es hängt ganz wesentlich von der Unterstützung durch die Politik, der Zusammenarbeit von Bund und Ländern und der Akzeptanz von allen Beteiligten ab, welchen Nutzen dieses Werk hat, das ausschließlich dazu dient zu erkennen, wie praxisgerecht die Vorschriften, wie sicher die Gefahrguttransporte und wie effektiv die Kontrollen sind. Dieses Anliegen zu unterstützen sollte über das Vertreten von Partikularinteressen gehen. Lagebild Gefahrgut – 2002 – Mai 2004 3
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Datenerhebung vereinheitlichen Es w
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