09.11.2013 Aufrufe

Lagebild Gefahrgut 2002

Lagebild Gefahrgut 2002

Lagebild Gefahrgut 2002

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Pfalz zu erhalten. Der innerbetriebliche Transport von Gefahrstoffen wurde in die Überprüfung einbezogen.<br />

Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit einer Sachverständigenorganisation durchgeführt. Zu den untersuchten<br />

Einrichtungen gehörten unter anderem Bodenwannen im Bereich der Umfüllstellen, Trennkupplungen,<br />

Gaswarnanlagen, Brandmeldeeinrichtungen, Berieselungsanlagen und Not-Aus-Systeme. Die Überprüfung<br />

zeigte, dass die technischen Ausführungen der Befüll- und Entleerungseinrichtungen den gesetzlichen<br />

Regelungen entsprechen und dass die Durchführung der Wartung und Instandhaltung bis auf Ausnahmen<br />

funktioniert. Im Bereich der Betriebsorganisation waren teilweise Mängel festzustellen. Insgesamt wurden 6<br />

Befüllstationen für Straßentankwagen, 5 Entleerstationen für Straßentankwagen, 1 Befüllstation für Eisenbahnkesselwagen,<br />

8 Entleerstationen für Eisenbahnkesselwagen und 1 Entleerstation für Tankcontainer<br />

überprüft.<br />

Sachsen<br />

Im Jahr <strong>2002</strong> überprüften die fünf Staatlichen Gewerbeaufsichtsämter im Rahmen einer Schwerpunktaktion<br />

die Umsetzung der <strong>Gefahrgut</strong>vorschriften, insbesondere der <strong>Gefahrgut</strong>beauftragtenverordnung, in den Unternehmen.<br />

Zeitgleich mit dieser Schwerpunktaktion wurde von den Staatlichen Gewerbeaufsichtsämtern die<br />

Schwerpunktaktion „Kontrollen zum Fahrpersonalgesetz sowie Überprüfung der Einhaltung des Arbeitszeitgesetzes<br />

in den Betriebsstätten <strong>Gefahrgut</strong> transportierender Unternehmen“ durchgeführt. Revidiert wurden<br />

335 am <strong>Gefahrgut</strong>transport beteiligte Unternehmen. Die Ergebnisse bestätigen vor dem Hintergrund der<br />

völlig neu strukturierten <strong>Gefahrgut</strong>vorschriften einen erwartungsgemäß hohen Beratungsbedarf in den Unternehmen.<br />

Folgendes Fazit konnte gezogen werden:<br />

• vor allem in Unternehmen mit geringem oder nur gelegentlichem <strong>Gefahrgut</strong>aufkommen wurden Unsicherheiten<br />

und Unkenntnis der Vorschriften deutlich,<br />

• der Kenntnisstand über die Vorschriften ist stark vom Engagement des verantwortlichen <strong>Gefahrgut</strong>beauftragten<br />

abhängig,<br />

• die durch das ADR 2001 bedingten Änderungen sind kleinen und mittleren Unternehmen oft ungenügend<br />

bekannt,<br />

• bei fehlender Kooperation des Unternehmens erweist sich eine Überprüfung, ob kennzeichnungspflichtige<br />

<strong>Gefahrgut</strong>transporte abgesandt, verladen oder transportiert werden als sehr schwierig,<br />

• für eine zielgerichtete Kontrolle ist auch weiterhin eine enge Zusammenarbeit zwischen den Staatlichen<br />

Gewerbeaufsichtsämtern und den Polizeidienststellen erforderlich,<br />

• ein Zusammenhang zwischen den beanstandeten <strong>Gefahrgut</strong>fahrzeugen und den Verstößen nach dem<br />

Fahrpersonalrecht kann nicht abgeleitet werden, allgemein wird aber eingeschätzt, dass dort wo das<br />

Management der Unternehmen die fahrpersonal-rechtlichen Vorschriften ökonomischen Erfordernissen<br />

unterordnet, auch Defizite bei der Umsetzung gefahrgutrechtlicher Vorschriften vorhanden sind, das betrifft<br />

vor allem selbstfahrende Subunternehmer und soll bei zukünftigen Revisionen verstärkt kontrolliert<br />

werden.<br />

Sachsen-Anhalt<br />

Ein bedeutsamer Schwerpunkt hinsichtlich der Tätigkeit der Gewerbeaufsicht ist die GbV. Generell kann<br />

eingeschätzt werden, dass sich die Bestellpflicht für <strong>Gefahrgut</strong>beauftragte bewährt hat. Die <strong>Gefahrgut</strong>beauftragten<br />

in den Unternehmen, ob intern oder extern, sind ein wichtiger Partner für die Gewerbeaufsicht.<br />

Im Jahr <strong>2002</strong> wurden durch die Gewerbeaufsicht 406 Straßenfahrzeuge mit <strong>Gefahrgut</strong> kontrolliert, von denen<br />

94 zu beanstanden waren. Dies entspricht einer Beanstandungsquote von 23%.<br />

Im Jahr <strong>2002</strong> wurden durch die Gewerbeaufsicht 285 Eisenbahnwagen mit <strong>Gefahrgut</strong> kontrolliert, von denen<br />

29 zu beanstanden waren. Dies entspricht einer Beanstandungsquote von 10%.<br />

Bezogen auf alle in den Jahren 1994 bis <strong>2002</strong> kontrollierten Straßenfahrzeuge mit <strong>Gefahrgut</strong> liegt die Beanstandungsquote<br />

bei 30%.<br />

Bezogen auf alle in den Jahren 1994 bis <strong>2002</strong> kontrollierten Eisenbahnwagen mit <strong>Gefahrgut</strong> liegt die Beanstandungsquote<br />

bei 10%.<br />

Die erhobenen Daten werden bezüglich der <strong>Gefahrgut</strong>kontrollverordnung mit den Ergebnissen der Polizei<br />

zusammengefasst.<br />

Schleswig-Holstein<br />

Keine Angaben<br />

Thüringen<br />

Keine Angaben<br />

<strong>Lagebild</strong> <strong>Gefahrgut</strong> – <strong>2002</strong> – Mai 2004<br />

44

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!