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Lagebild Gefahrgut 2002

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Zusammenhang mit den CASTOR-Transporten sind Einwirkungen auf <strong>Gefahrgut</strong>züge von außen bisher<br />

nicht eingetreten.<br />

Die Beamten des BGS treffen die notwendigen Maßnahmen der Gefahrabwehr auf der Grundlage des Bundesgrenzschutzgesetzes<br />

(BGSG) in enger Abstimmung mit den Feuerwehren, der Landespolizei und der DB<br />

AG, wobei diese Maßnahmen in aller Regel auf das Bahngebiet beschränkt sind. Die denkbaren Szenarien<br />

im Zusammenhang mit einem <strong>Gefahrgut</strong>unfall werden im Vorfeld unter Festlegung der notwendigen taktischen<br />

und organisatorischen Maßnahmen in Absprache mit der jeweils örtlich zuständigen Landespolizei<br />

planerisch vorbereitet und den aktuellen Erfordernissen regelmäßig angepasst.<br />

4.2.3 Zoll<br />

Der Zoll ist für die <strong>Gefahrgut</strong>überwachung nur eingeschränkt zuständig (an den Grenzzollstellen sowie im<br />

Zollgrenzbezirk).<br />

Konkrete Zahlen hinsichtlich durchgeführter Kontrollen bzw. Rückweisungen oder Untersagungen der Weiterfahrt<br />

liegen nicht vor.<br />

4.2.4 Streitkräfte<br />

Bundeswehr<br />

Neben einer ausgeprägten Organisation verantwortlicher Personen nach der <strong>Gefahrgut</strong>beauftragtenverordnung<br />

(188 <strong>Gefahrgut</strong>beauftragte und 2.260 beauftragte Personen für <strong>Gefahrgut</strong>) verfügt die Bundeswehr<br />

auch über ein effektives System an eigenen Kontrollorganen.<br />

Für <strong>Gefahrgut</strong>kontrollen im Bereich der Bundeswehr ist auf der Straße die Feldjägertruppe mit ihren 34 Feldjägerdienstkommandos<br />

zuständig. Sie führen eine flächendeckende Kontrolle in den vier Wehrbereichen der<br />

Bundeswehr durch, wodurch das gesamte Bundesgebiet erfasst wird.<br />

In den Feldjägerdienstkommandos sind speziell ausgebildete <strong>Gefahrgut</strong>kontrolltrupps verfügbar. Neben den<br />

allgemeinen Aufgaben im Feldjägerdienst führen sie sowohl allein als auch gemeinsam mit den örtlichen<br />

Polizeidienststellen und dem BAG Fahrzeugkontrollen durch. Die Zusammenarbeit mit den zivilen Kontrollorganen<br />

verlief äußerst zufriedenstellend.<br />

Die in Deutschland stationierten ausländischen Streitkräfte führen Kontrollen bezüglich ihrer <strong>Gefahrgut</strong>beförderungen<br />

mit eigenen Kräften und in eigener Verantwortung durch. Im Anhang ist ein kurzer Überblick über<br />

das <strong>Gefahrgut</strong>wesen der britischen und französischen Streitkräfte in Deutschland beigefügt.<br />

Mit Fahrzeugen der Bundeswehr wurden im Jahr <strong>2002</strong> überwiegend gefährliche Güter der Klassen 1 und 3<br />

transportiert. Durch die zunehmende Nutzung ziviler Frachtführer für die Beförderung gefährlicher Güter ist<br />

der Umfang im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Die Verteilung, gemessen in Tonnen, stellte sich dabei wie<br />

folgt dar:<br />

55.673 179.037 6.796<br />

<strong>2002</strong><br />

76.586 226.502 9.110<br />

2001<br />

60.371 217.115 8.732<br />

Klasse 1<br />

Klasse 3<br />

Übrige<br />

2000<br />

0% 20% 40% 60% 80% 100%<br />

<strong>Lagebild</strong> <strong>Gefahrgut</strong> – <strong>2002</strong> – Mai 2004<br />

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