Kurzbericht zum Projekt 07/2007 Entwicklung meteorologisch ...
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<strong>Kurzbericht</strong> <strong>zum</strong> <strong>Projekt</strong> <strong>07</strong>/20<strong>07</strong><br />
<strong>Entwicklung</strong> <strong>meteorologisch</strong>-klimatologischer Indizes in Abhängigkeit von der<br />
Flächennutzung für die Raumplanung in Thüringen<br />
Von: Gabriele Wetterauer und Martin Gude<br />
1 Zielstellung<br />
Das Schutzgut „Klima“ wird in der Planungspraxis bislang relativ stiefmütterlich<br />
behandelt. Trotz gesetzlicher Vorgaben und vielseitiger Bemühungen gibt es immer<br />
noch keinen bundesweit anerkannten Bewertungsschlüssel für diesen Umweltbereich.<br />
Grund dafür ist die komplexe Wechselwirkung aller Umweltbereiche untereinander.<br />
Sie ermöglicht es dem Planer nicht, einen schnellen und verlässlichen Überblick<br />
über das Wirkungsgefüge zu erhalten. Zeit und Geld bestimmen jedoch auch<br />
seinen Arbeitsalltag. Als Folge davon werden klimatische Belange oft nicht berücksichtigt<br />
oder zu spät erkannt. Neuplanungen können teuer werden und Folgeschäden<br />
stehen einer nachhaltigen und effizienten Nutzung der Umwelt im Wege.<br />
Thema dieser Diplomarbeit ist deshalb die <strong>Entwicklung</strong> eines Planungsinstrumentes,<br />
das es dem Raumplaner ermöglicht, das Schutzgut „Klima“ für Thüringen im Planungsprozess<br />
bereits auf Regionalplanungsebene zu berücksichtigen. Bei Planungsarbeiten<br />
dieses Maßstabes können geländeklimatische Potenziale unterschiedlicher<br />
Flächennutzungen und reliefbedingte Klimafunktionen mit ihren Fernwirkungen<br />
betrachtet werden.<br />
Theoretisch ist das Schutzgut „Klima“ auf allen Ebenen der bundesdeutschen<br />
Gesetzgebung verankert, bspw. auf Bundesebene u. a. im Raumordnungsgesetz<br />
(ROG 1997), dem Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (BNatSchG<br />
2002) und im Baugesetzbuch (BauGB). Diese Rahmengesetze sollen in allen untergeordneten<br />
Ebenen umgesetzt werden.<br />
Für Thüringen regelt das Thüringer Gesetz für Natur und Landschaft (ThürNatG) die<br />
Einbindung von Naturschutzbelangen in die raumordnerische Gesamtplanung. Es<br />
gilt im Freistaat für die untergeordneten Ebenen Planungsregion, Kreis/Gemeinde<br />
und Teile des Gemeindegebietes. Auf jeder Ebene existieren Fachplanungen verschiedener<br />
Interessengruppen (z. B. Wirtschaft, Tourismus, Naturschutz, Verkehr).<br />
Sie versuchen, zu ihren Gunsten Einfluss auf die Gesamtplanung zu nehmen. Für<br />
den Bereich Umwelt- und Naturschutz übernimmt die Landschaftsplanung diese<br />
Rolle. Dabei bleibt das Schutzgut „Klima“ aus den eingangs erwähnten Gründen<br />
meist auf der Strecke. Der Raumplaner kann unmöglich Experte auf den Gebieten<br />
aller Fachplanungen sein. Häufig fehlen ihm deshalb ökologische Kenntnisse, so<br />
dass er klimatische Chancen und Risiken nicht erkennen oder einschätzen kann.<br />
Hier muss der Klimaschützer ansetzen und sich der Mittel des Raumplaners bedienen,<br />
um Klimaschutzziele nachvollziehbar zu formulieren.
In dieser Arbeit wird das für den Thüringer Raum versucht, indem ein leicht nachvollziehbares,<br />
kostengünstiges und relativ zeitsparendes Bewertungsverfahren entwickelt<br />
wird. Es ermöglicht eine relative verbale Bewertung der Klimawirksamkeit<br />
verschiedener Flächennutzungen.<br />
2 Geländeklima<br />
Grundlage des Bewertungsverfahrens ist die Modifizierung des Großklimas in der<br />
atmosphärischen Grenzschicht durch unterschiedliche Landoberflächen, das so<br />
genannte Geländeklima. Aufbauend auf den physikalischen Grundlagen geländeklimatischer<br />
Massen- und Energiebilanzen, die sich über die Strahlungs-, Wärme- und<br />
Wasserbilanzen näher beschreiben lassen, werden die in Thüringen verbreiteten<br />
Klimatope charakterisiert.<br />
Dies sind die Tagesgänge der atmosphärischen Grenzschicht über den Flächennutzungen<br />
Wasser, Boden, niedrige und hohe Vegetation und bebaute Oberflächen.<br />
Durch die unterschiedlich starke tägliche Erwärmung und nächtliche Abkühlung der<br />
verschiedenen Raumeinheiten können thermische Windsysteme angetrieben werden.<br />
Für ebenes Gelände sind das in Thüringen der Flur- und der Waldwind. Im<br />
reliefierten Gelände überlagern sich den Wirkungen verschiedener Flächennutzungen<br />
zudem Hangwindzirkulationen und/oder Berg-/Talwindsysteme. Teil all dieser<br />
Luftdynamiken ist Kaltluft. Sie tritt als Flurwind, Hangabwind der Hangwindzirkulation<br />
und Bergwind des Berg-/Talwindsystems auf. Neben dem Reliefeinfluss beeinflusst<br />
außerdem die reale Verdunstung die Erwärmung der Landoberflächen.<br />
3 Planungsrelevanz<br />
Für Thüringen gibt es zwei große Felder, die von der Raumplanung berücksichtigt<br />
werden sollten: Bioklima und Lufthygiene. Sie werden durch das Geländeklima<br />
beeinflusst. Dieses lässt sich wiederum nur über die Flächennutzung modifizieren.<br />
Die Gestaltung der Flächennutzung ist deshalb die Stellschraube in den Händen<br />
des Raumplaners.<br />
Im relativ ebenen Thüringer Becken, in dem mehrere größere Städte des Bundeslandes<br />
liegen, treten vorwiegend Probleme im Zusammenhang mit Frisch- und Kaltluftzufuhr<br />
überwärmter Stadtbereiche auf. Städtische Wärmeinseln können im Sommer<br />
durch Kaltluftzufuhr bioklimatisch aufgewertet werden. In Industriegebieten verbessert<br />
Frischluftzufuhr die Lufthygiene. In beiden Fällen sollte deshalb Luftleitbahnen<br />
für die Stadtdurchlüftung geschaffen oder freigehalten werden. Das sollte auch<br />
berücksichtigt werden, wenn Flächen umgewidmet oder neu bebaut werden (z. B.<br />
Städtebau, Straßenbau).<br />
In den reliefierten Bereichen des Bundeslandes gibt es stärkere Kaltluftbewegungen.<br />
Hier gibt es zwar weniger große Städte, aber viele kleine Orte. Kaltluft kann auch<br />
hier positiv durch Frischluftzufuhr wirken (z. B. Luftkurorte des Thüringer Waldes).<br />
Sie kann aber auch Nachteile haben. So bedroht sie durch erhöhte Frostgefahr u. a.<br />
empfindliche Obstsorten und verlängert die Heizperiode. Außerdem können sich<br />
innerhalb eines Kaltluftsees Luftverunreinigen ansammeln. Das ist dann der Fall,<br />
wenn Verunreinigungsquellen unterhalb der Inversionsobergrenze des Kaltluftsees<br />
liegen. Werden die Kaltluftverhältnisse bereits bei der Planung richtig eingeschätzt,<br />
können negative Auswirkungen verhindert werden.
Da Raumplanung immer auch zukunftsorientiert sein sollte, müssen außerdem die<br />
bislang erreichten Kenntnisse über den Klimawandel für Thüringen in die Planungen<br />
eingearbeitet werden. In Zukunft werden geländeklimatisch wirksame Großwetterlagen<br />
voraussichtlich zunehmen und sich die Beträge der Wärmebilanzgleichung vermutlich<br />
zugunsten des fühlbaren und auf Kosten des latenten Wärmestroms verschieben.<br />
Dadurch nimmt die Wärmebelastung in den urbanen Räumen zu.<br />
4 Bewertungsverfahren<br />
Indikatorbildung<br />
Für die Bewertung des Schutzgutes „Klima“ als Teil des komplexen, nicht restlos<br />
verstandenen Umweltsystems bieten sich Verfahren an, die einen ganzheitlich interpretierenden<br />
Ansatz verfolgen. Zu stark detaillierte Methoden wirken schnell unübersichtlich.<br />
Quantitative Verfahren werden durch Messungen und/oder Simulationen<br />
häufig teuer und täuschen oftmals Genauigkeiten vor, die nicht der Wirklichkeit entsprechen.<br />
Deshalb wird in dieser Arbeit ein relatives verbales Bewertungsverfahren<br />
erarbeitet, das sich des Kunstgriffes der Indikatorbildung bedient.<br />
Ein Indikator stellt eine Eigenschaft des betrachteten Systems dar, die das Ergebnis<br />
vieler systeminterner Prozesse ist und deshalb stellvertretend für viele Charakteristika<br />
desselben steht. Die starke Reduzierung und Vereinfachung der Systemprozesse<br />
ist bei geschickter Indikatorauswahl ein großer Vorteil. Die richtige Wahl muss<br />
auf wissenschaftlichen Untersuchungen begründet sein. Die Verbindung zwischen<br />
Forschungsergebnissen und der Planungspraxis wird anschließend über die angewandte<br />
Forschung hergestellt.<br />
Für Thüringen bietet sich Kaltluft als Indikator an, da sie hier das geländeklimatisch<br />
wichtigste Potenzial ist. Sie entsteht aufgrund verschiedener Flächennutzungen<br />
und/oder Reliefausprägungen und den daraus resultierenden unterschiedlichen<br />
Abkühlungs- bzw. Erwärmungsraten der Geländeoberflächen. Diese treiben thermische<br />
Windsysteme an (Wald-, Flurwind, Hangwindzirkulation, Berg-/Talwindsystem).<br />
Da die planungsrelevanten gelände-klimatischen Problemsituationen <strong>zum</strong>eist im<br />
Sommer auftreten, wird neben der Flächennutzung und dem Relief die reale Verdunstung<br />
in das Bewertungsverfahren eingebaut. Sie kann über die unterschiedliche<br />
Ausprägung des latenten Wärmestromes die Erwärmung einer Landoberfläche beeinflussen<br />
und wirkt so direkt auf die Kaltluftproduktion.<br />
Wertbildung<br />
Für die Bewertung des Geländeklimas in Thüringen werden folglich die drei Datenebenen<br />
Flächennutzung (ATKIS 2003), Verdunstung (Modellsystem J2000) und<br />
Geländeform (GMK25) benötigt. Aus der Überlagerung dieser Ebenen mit Arc-<br />
View/Info werden Klassen potenzieller Klimawirksamkeit gebildet, die sich auf den<br />
Indikator Kaltluft beziehen. Ergebnis ist eine dreistellige Zahl, anhand derer auf die<br />
Flächennutzung (1. Stelle), die reale Verdunstung (2. Stelle) und die Geländeform<br />
(3. Stelle) geschlossen werden kann.<br />
Die Flächennutzung stellt als wichtigste Eingangsgröße die Basis des Bewertungsschemas<br />
dar, die durch Relief und Verdunstung modifiziert wird. Anhand der ATKIS-<br />
Daten werden wissensbasiert neun Flächennutzungsklassen (FNK) gebildet, die<br />
Landnutzungen sehr ähnlicher Klimawirksamkeit vereinen. Diese sind ‚Siedlung’ (1),<br />
‚Industrie/Gewerbe’ (2), ‚Verkehr’ (3), ‚Siedlungsfreifläche’ (4), ‚Acker/Gartenland’
(5), ‚Grünland’ (6), ‚Busch/ Strauch’ (7), ‚Wald/Forst’ (8) und ‚Gewässer’ (9). Durch<br />
die Reduzierung der Anzahl der FNK wird das eingangs erwähnte Konzept der Klimatope<br />
<strong>zum</strong> Konzept der Arealtypen erweitert. Während ein Klimatop die Ausprägung<br />
der atmosphärischen Grenzschicht über genau einer Flächennutzung<br />
beschreibt, können in einem Arealtyp neben einer vorherrschenden Flächennutzung<br />
untergeordnete Nutzungen auftreten. Dieser Ansatz ist auf der Maßstabsebene der<br />
Regionalplanung (1:50.000...100.000) wirklichkeitsnäher und vereinfacht zusätzlich<br />
die Verfahrenshandhabung. Die einzelnen FNK werden bzgl. ihrer Klimawirksamkeiten<br />
ausführlich dargestellt und zusätzlich tabellarisch charakterisiert bzgl. ihrer<br />
spezifischen klimatischen, lufthygienischen und bioklimatischen Wirksamkeiten (z. B.<br />
Kaltluftproduktion, Staubbindung, lufthygienische Einschätzung, Gesamteinschätzung).<br />
So wird dem Anwender ein schneller Überblick ermöglicht.<br />
Die Verdunstung wird in sechs Klassen (VK) von je 25 mm Spannweite der Verdunstungshöhe<br />
eingeteilt und jeder VK eine Ziffer (1...6) zugeordnet. Dabei muss<br />
beachtet werden, dass nicht alle FNK durch dieselbe VK in gleicher Weise auf- oder<br />
abgewertet werden. Zum Beispiel werden urbane FNK durch hohe VK wegen geringerer<br />
Überwärmungsgefahr bioklimatisch aufgewertet. Dagegen setzt eine hohe<br />
Verdunstung die Kaltluftproduktivität naturnäherer FKN herab.<br />
Die letzte Stelle im Wertetripel wird durch das Relief bestimmt. Dieses wurde in die<br />
zwei Geländeformklassen (GFK) ‚Senke’ (1) und ‚Hang/Scheitel’ (2) unterteilt und<br />
dient der Einschätzung der Kaltluftdynamik. An dieser Stelle ist das Bewertungsverfahren<br />
nicht automatisiert. Vielmehr ist der Planer gefordert, anhand seines Kartenmaterials<br />
und zweier Tabellen <strong>zum</strong> Einen die Kaltluftdynamik zu bewerten und <strong>zum</strong><br />
Anderen die Wirkung der Kaltluft in potenziellen Akkumulationsgebieten einzuschätzen.<br />
Dazu stehen ihm Angaben über die Größe möglicher Kaltlufteinzugsgebiete und<br />
die Beschaffenheit der Kaltluftleitbahn (Hangneigung, -querprofil, -länge) sowie über<br />
Klimate unterschiedlicher, im mitteleuropäischen Raum auftretender konkaver<br />
Reliefformen zur Verfügung.<br />
Das Bewertungsverfahren wurde in mehreren Auflösungen (1 km, 500 m, 200 m,<br />
100 m und 50 m) auf zwei Untersuchungsgebiete angewendet, die exemplarisch für<br />
die Landschaftsvielfalt Thüringens stehen. Dabei wurde u. a. deutlich, dass verschiedene<br />
Naturraumausstattungen und Flächennutzungsstrukturen unterschiedliche<br />
Auflösungsoptima bedingen.<br />
Das Untersuchungsgebiet 1 (UG1) liegt im Thüringer Becken im Raum Sömmerda<br />
und stellt einen stark ländlich geprägten, kaum reliefierten Raum dar. Kaltluftdynamiken<br />
spielen daher kaum eine Rolle. Auswertungen verschiedener Rasterauflösungen<br />
ergaben, dass eine Kantenlänge von ca. 100 m eine ausreichend detaillierte Ergebniskarte<br />
erbringt, um die Klimawirksamkeit des Raumes zu untersuchen (s. Abb. 1).<br />
Mit dem Untersuchungsgebiet 2 (UG 2) wurden Reliefeinflüsse auf die Klimawirksamkeit<br />
von Flächen gezeigt. Das UG 2 liegt an der SO-Abdachung des Thüringer<br />
Waldes bei Friedrichroda. Es weist damit eine größere Reliefenergie und eine stärkere<br />
Flächendifferenzierung auf als das UG 1. An diesem Beispiel können sowohl<br />
Fernwirkungen klimawirksamer Flächen als auch der Einfluss der stärker differenzierten<br />
Eingangsebenen auf die Auflösung aufgezeigt werden. Die optimale Rastergröße<br />
liegt hier bei ca. 50 m Kantenlänge (s. Abb. 2).
Abb. 1: Ergebniskarte UG 1 - 100 m-Auflösung<br />
Abb. 2: Ergebniskarte UG 2 - 50 m-Auflösung
5 Fazit<br />
Die Planungspraxis ist durch Zeitmangel und begrenzte Finanzen geprägt. Soll ein<br />
bislang schwer fassbares Schutzgut wie das Klima in die Planung einbezogen werden,<br />
können aufwendige und teure Bewertungsalgorithmen leicht dazu führen, diesen<br />
Umweltaspekt völlig außer Acht zu lassen. Grundgedanke des in dieser Arbeit<br />
entwickelten Bewertungsverfahrens war es deshalb, vorhandene Datenquellen und<br />
Auswertungsmöglichkeiten zu nutzen und ein möglichst einfaches, die wichtigsten<br />
Zusammenhänge erfassendes Verfahren zu erstellen. Landnutzungs- und Geländeinformationen<br />
gehören zu den Grundlagendaten eines Planers. Die reale Verdunstung<br />
wurde im Jahr 20<strong>07</strong> am Lehrstuhl für Geoinformatik der FSU Jena entwickelt<br />
und steht seitdem der TLUG zur Verfügung. ArcGIS-Anwendungen sind ebenfalls<br />
Standardausrüstung vieler öffentlicher und privater Unternehmen, die Bezug zur<br />
Raumbewertung haben. Deshalb sollte diese Methode geeignet sein, um bei Entscheidungsfragen<br />
zu Flächeneignungen für ein Planvorhaben einen Überblick zu<br />
gewinnen, welche klimatischen Auswirkungen eine Flächenumnutzung mit sich<br />
bringt. Dadurch kann Schadenspotenzial von vorneherein abgeschätzt und unter<br />
Berücksichtung aller weiteren Planungsfaktoren so gering wie möglich gehalten werden.<br />
Der Mangel der nicht automatisierten Einbeziehung der Geländeform kann dabei als<br />
Vorteil betrachtet werden. Durch die Anleitung zur Bewertung des Wirkungsgefüges<br />
von ausgleichenden und belasteten Räumen muss der Planer den letzten Schritt<br />
aktiv nachvollziehen und wird deshalb, gelangt er zu einem Ergebnis, dieses für<br />
plausibel erachten. Gleichzeitig wird das Verständnis für geländeklimatische Prozesse<br />
geschult, so dass folgende Bewertungen noch schneller durchgeführt werden<br />
können.