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Das <strong>ABC</strong> <strong>der</strong> <strong>Warenpräsentation</strong>


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

Vorwort..................................................................... 3<br />

Ablauf <strong>der</strong> Schaufensterbestückung ........................ 4<br />

Aktionen .................................................................. 5<br />

Außenwerbung ........................................................ 6<br />

Beleuchtung ............................................................. 7<br />

Beleuchtungsstärke .................................................. 8<br />

Blickfang .................................................................. 9<br />

Dekorationshilfen ..................................................... 10<br />

Dekorationsideen .................................................... 11<br />

Dekorationsmaterialien ............................................ 12<br />

Dekorationsplan ....................................................... 13<br />

Farbliche Gestaltung ................................................ 14<br />

Fensteraufteilung ..................................................... 15<br />

Grundsätze <strong>der</strong> Dekoration ...................................... 16<br />

Leihgaben / Requisiten .............................................. 16<br />

Point of Sale ............................................................... 17<br />

Preisschil<strong>der</strong> ............................................................... 18<br />

Verkehrsströme .......................................................... 19<br />

Verkostung ................................................................. 20<br />

Warenaufmachung .................................................... 21<br />

Warengruppierung .................................................... 22<br />

<strong>Warenpräsentation</strong> .................................................... 23<br />

Warenträger ............................................................... 24<br />

Werbeetat .................................................................. 25<br />

Diesen Leitfaden finden <strong>Sie</strong> zum Download sowie in einer online-Version auch auf <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>verkäufer-Webseite <strong>der</strong><br />

GEPA (www.gepa.de/wug). Abgebildete GEPA-Produkte dienen nur <strong>der</strong> Illustration und sind nicht unbedingt verfügbar.<br />

Herausgeber: GEPA The Fair Trade Company, <strong>Gepa</strong>-Weg 1, 42327 Wuppertal<br />

Text und Konzeption: Franziska Menz, Beate Möller<br />

V.i.S.d.P.: Jorge Inostroza<br />

Fotos: Thomas Hendrich (*)<br />

Layout: frieauff.com Stand: 6/2010


Vorwort<br />

Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

in den Weltläden und Gruppen,<br />

in den vergangenen Jahren hat sich die Arbeit <strong>der</strong> Weltläden enorm verbessert und wir von GEPA haben immer wie<strong>der</strong><br />

Impulse gesetzt in diese Richtung. Sicher hat auch dazu beigetragen, <strong>das</strong>s wir alle offener geworden sind für den Rat<br />

und <strong>das</strong> Know-how von Profis auch aus an<strong>der</strong>en Branchen. Der Faire Handel ist an vielen Punkten heute professioneller,<br />

weil er sich professioneller Hilfsmittel und Kompetenzen bedient.<br />

Das trägt wesentlich dazu bei, <strong>das</strong>s Weltläden <strong>als</strong> Fachgeschäfte für Fairen Handel eine gute Perspektive haben.<br />

Aber wie heißt es so schön: „Man lernt nie aus.“ Eine <strong>der</strong> größten Aufgaben in <strong>der</strong> täglichen Weltladenarbeit ist die<br />

Präsentation <strong>der</strong> Produkte und Zusammenstellung <strong>der</strong> Sortimente. Mo<strong>der</strong>ne Konsumenten sind einer Fülle von Eindrücken<br />

ausgesetzt und treffen Kaufentscheidungen in Sekundenschnelle. Wie spannend, stimmungsvoll o<strong>der</strong> verführerisch<br />

wir unsere Waren präsentieren, entscheidet daher oft darüber, ob wir die Aufmerksamkeit <strong>der</strong> Kunden gewinnen<br />

<strong>können</strong>. Und <strong>das</strong> heißt: eine gute Präsentation ermöglicht den Anfang einer Kommunikation mit dem Kunden.<br />

Wir bieten Ihnen mit dieser Broschüre ein ganzes <strong>ABC</strong> praxiserprobter Anregungen und Tipps. <strong>Sie</strong> stammen aus <strong>der</strong><br />

Werkstatt erfahrener Dekorateure und Gestalter. Es sind keine Patentrezepte, son<strong>der</strong>n bewährte Grundlagen, die Ihre<br />

Kompetenz <strong>als</strong> Weltladen-Mitarbeiterinnen und -mitarbeiter weiter erhöhen.<br />

Wir garantieren für den Erfolg und stehen Ihnen in unseren Regionalen Fair Handelszentren gern für weitere Beratung<br />

zur Verfügung und wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und Ausprobieren!<br />

Beate Möller und Jorge Inostroza<br />

Vertrieb Weltläden & Gruppen<br />

3


Ablauf <strong>der</strong> Schaufensterbestückung<br />

Um sich <strong>das</strong> Dekorieren eines Schaufensters zu erleichtern sind nach <strong>der</strong> Reinigung <strong>der</strong> Schaufensterscheibe und des<br />

Innenraumes folgende Arbeitsschritte hilfreich :<br />

a) Festlegung <strong>der</strong> Gestaltungsart, die die effektivste für <strong>das</strong> Schaufenster ist, wie z.B. Goldener Schnitt o<strong>der</strong> Mittelpunktgestaltung<br />

(siehe auch Fensteraufteilung).<br />

b) Bei noch unsicherem Umgang mit den einzelnen Einteilungsmöglichkeiten ist es ratsam, mit dem Zollstock und<br />

Klebeband Einteilungshilfen an den Schnittstellen und in <strong>der</strong> Längs- und Querachse des Schaufensters zu schaffen.<br />

c) Danach werden die Warenträger nach <strong>der</strong> Grundaufteilung aufgebaut und von außen auf Standortrichtigkeit<br />

überprüft. Bei Schaufenstern, die nur von <strong>der</strong> Scheibe aus ins Ladeninnere dekoriert werden <strong>können</strong>, empfiehlt es<br />

sich, die Standorte nach <strong>der</strong> Festlegung mit Klebeband zu markieren, da sie danach erst mal wie<strong>der</strong> heraus geräumt<br />

werden müssen (siehe auch Warenträger).<br />

d) Als vierter Schritt folgt <strong>das</strong> Einsetzen von Blickfängen, wie z.B. Plakaten. Nach einer nochmaligen Prüfung von<br />

außen kann <strong>das</strong> Plakat, wenn es im weiteren Ablauf stört, beiseite gelegt werden.<br />

e) Zum Schluss wird die Ware auf, neben und unter die Warenträger nach den Grundregeln <strong>der</strong> Warenaufmachung<br />

und <strong>der</strong> <strong>Warenpräsentation</strong> in <strong>das</strong> Fenster eingeräumt. Das Plakat wird an seinen vorbestimmten Platz gehängt<br />

(siehe auch Warenaufmachung und <strong>Warenpräsentation</strong>).<br />

Das Prinzip des Goldenen Schnitts: Zwei Strecken stehen im Verhältnis des Goldenen Schnittes, wenn sich die größere<br />

zur kleineren Strecke verhält wie die Summe aus beiden zur größeren. Hier ist <strong>das</strong> hellgrüne Rechteck im Verhältnis zur<br />

Gesamtbreite genauso breit wie <strong>das</strong> dunkelgrüne im Verhältnis zum hellgrünen.<br />

4


Aktionen<br />

Als Aktionen werden kaufmännische und schauwerbliche Maßnahmen bezeichnet, die <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung des Warenabsatzes<br />

o<strong>der</strong> des Angebotes einer Dienstleistung dienen. Dabei wird unterschieden zwischen gehobenen thematischen<br />

o<strong>der</strong> saisonalen Aktionen, Son<strong>der</strong>- und Rabattaktionen.<br />

Gehobene o<strong>der</strong> saisonale Aktionen sollten sich in <strong>der</strong> Gestaltung von dem normalen Angebot abheben und unbedingt<br />

im Schaufenster präsentiert werden. Dabei kann man sich die vorgegebenen Aktionen <strong>der</strong> Großhändler zunutze machen<br />

und die angebotenen Werbematerialien verwenden.<br />

Son<strong>der</strong>angebote dienen <strong>der</strong> Vermarktung von Restposten und Lagerbeständen o<strong>der</strong> sind eine gezielte Marketingaktion<br />

für preiswerte o<strong>der</strong> hochwertige Produkte. Die Medien für Son<strong>der</strong>angebote sind die Tageszeitung, Radio, Fernsehen<br />

und Postwurfsendungen. Darüber hinaus eignen sich <strong>das</strong> Schaufenster und <strong>der</strong> Laden zum Hervorheben <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>angebote<br />

bestens.<br />

Tipps:<br />

In <strong>der</strong> Präsentation von Son<strong>der</strong>angeboten erhöht die Farbe Rot und die Vielzahl <strong>der</strong> Produkte die<br />

Aufmerksamkeit.<br />

Zu jedem Son<strong>der</strong>angebot gehört ein großflächiges Angebotsschild mit roter Preisgestaltung und schwarzem<br />

Schriftzug.<br />

Son<strong>der</strong>angebote nur zweimal im Jahr einplanen, damit sie wirklich <strong>als</strong> etwas beson<strong>der</strong>es wahrgenommen<br />

werden.<br />

*<br />

5


Außenwerbung<br />

Eine gute Außenwerbung schafft Aufmerksamkeit und ist gleichzeitig mit dem Schaufenster eine Visitenkarte für den<br />

Laden. Beson<strong>der</strong>s für nicht einsehbare Läden ist es ein Muss, auf <strong>das</strong> nicht verzichtet werden kann.<br />

Dabei <strong>können</strong> Werbemittel wie Leuchtschrift, Fahnen, bewegliche Objekte, Dachaufsteller, Fahrradstän<strong>der</strong>, Schaukasten,<br />

Ware auf Stän<strong>der</strong>n etc. zum Einsatz kommen.<br />

Zur Außenwerbung gehört ebenso die Beschil<strong>der</strong>ung des Weltladens. Im Idealfall besteht sie aus dem Fassadenschild<br />

(<strong>das</strong> <strong>der</strong> frontalen Draufsicht auf den Weltladen dient) und dem Stechschild (zur Sicht entlang des Bürgersteigs). Beide<br />

Schil<strong>der</strong> sollten beleuchtet sein, was entwe<strong>der</strong> durch externe Strahler o<strong>der</strong> durch die Verwendung von Leuchtkastenschil<strong>der</strong>n<br />

möglich ist. Die Leuchtkastenschil<strong>der</strong> (mit integrierten Leuchtstoffröhren) sind etwas teurer, aber in <strong>der</strong><br />

Montage oft einfacher und optisch wirkungsvoller.<br />

Im Beispiel unten wird ein Fassadenschild in unbeleuchteter Form sowie ein Stechschild in Form eines Leuchtkastens<br />

verwendet.<br />

Der Weltladen-Dachverband bietet seinen Mitglie<strong>der</strong>n die Anfertigung solcher Schil<strong>der</strong> an: www.weltladen.de<br />

6


Beleuchtung<br />

Die beste Präsentation nützt nichts, wenn sie nicht sichtbar ist und hinter <strong>der</strong> Spiegelung <strong>der</strong> Scheibe verschwindet.<br />

Die Ware sollte daher wortwörtlich ins beste Licht gesetzt werden.<br />

Dazu gibt es vier grundlegende Möglichkeiten.<br />

a) Die gleichmäßige helle Beleuchtung von oben<br />

Ein Fenster, <strong>das</strong> von oben gleichmäßig hell ausgeleuchtet ist, wirkt klar und übersichtlich.<br />

Die Atmosphäre ist sachlich und nüchtern.<br />

Es entstehen keine Höhepunkte.<br />

Passende Lampenart: Leuchtstofflampen und breitstrahlende Deckenleuchten.<br />

b) Kontraste durch Licht und Schatten<br />

Durch kontrastierende Licht- und Schattenwirkung entsteht eine lebendige, stimmungsvolle Atmosphäre.<br />

Einzelne Warengruppen <strong>können</strong> mit punktuellem Licht hervorgehoben werden.<br />

Es entstehen Höhepunkte.<br />

Passende Lampenart: Punktstrahler, Spots und Reflektorlampen<br />

c) Farbiges Licht<br />

Farbiges Licht erzeugt eine große Aufmerksamkeit und wirkt gleichzeitig <strong>als</strong> Blickfang.<br />

Mit farbigem Licht <strong>können</strong> Akzente in <strong>der</strong> Gestaltung gesetzt werden.<br />

Passende Lampenart: Farbige Lampen in Punkt- und Breitstrahlern, Lichterketten und Leuchtstäbe.<br />

d) Lichteffekte<br />

Blinkende, drehende und springende Lichter üben magische Anziehungskraft aus und sind auch hier Blickfänge.<br />

Lampenart: Blinkende Lichterketten, Relaisanlagen, elektronische Steueranlagen, Projektoren, LED Lichteffekte,<br />

Spiegelkugel und Beamer.<br />

Tipp:<br />

Beim Einsatz von farbigem Licht ist auf die Farbechtheit von bestimmten Warengruppen zu achten, wie z.B.<br />

Textilien. Lichteffekte werden am besten nur punktuell eingesetzt, damit sie nicht von <strong>der</strong> Ware ablenken.<br />

7


Beleuchtungsstärke<br />

Die richtige Beleuchtungsstärke (Lux) ist ausschlaggebend für die Gesamtwirkung eines jeden Schaufensters. <strong>Sie</strong><br />

entscheidet über die Aufhebung <strong>der</strong> Reflektion des Tageslichtes auf die Schaufensterscheibe. Hilfreich dabei ist, sich<br />

die notwendigen Lux von <strong>der</strong> Fachfrau o<strong>der</strong> dem Fachmann ausrechnen zu lassen. <strong>Sie</strong> <strong>können</strong> den Laden auch in <strong>der</strong><br />

Menge und <strong>der</strong> Art <strong>der</strong> benötigten Strahler beraten.<br />

Tipp:<br />

Schaufenster müssen unbedingt auch tagsüber beleuchtet sein, damit die Spiegelung <strong>der</strong> Scheibe<br />

aufgehoben wird. Läden <strong>der</strong>en Schaufenster nicht beleuchtet sind, wirken geschlossen.<br />

Zweimal <strong>der</strong> gleiche Ladeneingang: links ohne und rechts mit eingeschalteter Deckenbeleuchtung.<br />

8


Blickfang<br />

Der Blickfang ist ein Baustein innerhalb <strong>der</strong> Gestaltung eines Schaufensters und ein unerlässliches Mittel, um die Blicke<br />

<strong>der</strong> Passanten auf <strong>das</strong> Schaufenster zu lenken. Als Blickfang kann alles bezeichnet werden, was geeignet ist, die Blicke<br />

<strong>der</strong> Vorübergehenden zu fangen. Dabei eignen sich beson<strong>der</strong>s großflächige Hintergründe, die farbig o<strong>der</strong> mit einem<br />

Motiv versehen sind. Außergewöhnliche Gestaltungen, die aus dem normalen Sehverhalten heraustreten, bilden reizvolle<br />

Anziehungspunkte.<br />

Tipp:<br />

Je größer <strong>der</strong> Blickfang, desto größer die Wirkung. Bitte den Blickfang gezielt einsetzen, damit man die Produkte<br />

nicht aus den Augen verliert. Am wirkungsvollsten entfaltet er seine Energie in den Schnittpunkten <strong>der</strong><br />

Achsen jeglicher Gestaltung.<br />

*<br />

9


Dekorationshilfen<br />

Dekorationshilfen sind ein Muss beim Arbeiten, da sie <strong>das</strong> Dekorieren enorm erleichtern.<br />

Dazu zählen:<br />

• Eisenstecknadeln<br />

• Nylonband<br />

• Klammern<br />

• Dekorationsbüsten jeglicher Art<br />

• Warenträger<br />

• Plakatschienen aus PVC und Metall<br />

• Universal- und Telleraufsteller.<br />

Letztere sind beson<strong>der</strong>s wertvoll beim Aufstellen von schwierigen Produkten wie Tellern, Nudelverpackungen, Heften,<br />

Büchern und Prospekten.<br />

GEPA bietet Dekosäulen in weinrot in zwei Größen an. Zur <strong>Warenpräsentation</strong><br />

o<strong>der</strong> für Aktionstische eignet sich außerdem die<br />

„Eine-Welt-Kiste“.<br />

Eine aktuelle Liste <strong>der</strong> Verkaufshilfen und Werbematerialien finden <strong>Sie</strong><br />

auf unserer Wie<strong>der</strong>verkäufer-Webseite. Darüber hinaus finden <strong>Sie</strong> ein<br />

kleines Sortiment an Dekorations- und Präsentationshilfen <strong>der</strong> Fa. VKF<br />

Renzel in Ihrem Regionalen Fair Handelszentrum.<br />

Dekoartikel und Material zur Standausstattung<br />

(von Lebensmittel-Attrappen über Bananenbäume<br />

und Schmuckpräsenter bis zu Dekostoff und Fahnen)<br />

gibt es bei den Firmen<br />

*<br />

Heinrich Woerner GmbH in 74211 Leingarten<br />

(www.dekowoerner.org)<br />

und<br />

decorado GmbH in 90763 Fürth<br />

(www.decorado.net)<br />

*<br />

10


Dekorationsideen<br />

Ideen gehen immer dann aus, wenn die Dekoration eines Schaufensters ansteht. Deshalb hier ein paar Grundregeln für<br />

die Gestaltung einer Präsentation.<br />

Am Anfang steht <strong>das</strong> Hauptprodukt mit seinen Randgruppen im Mittelpunkt. Von <strong>der</strong> Betrachtung <strong>der</strong> Ware aus entscheidet<br />

sich die weitere Gestaltung, wie Blickfang, Farbe, Warenträger und Plakat.<br />

Es ist ratsam eine Hauptgruppe, wie z.B. Kaffee, mit passenden Nebenprodukten auszuwählen, sonst hat <strong>das</strong> Fenster<br />

keine klare (Ziel-)Aussage. Mit <strong>der</strong> Entscheidung für die Ware gestaltet sich die Richtung/Art des Blickfangs. Hierzu<br />

kann all <strong>das</strong> Verwendung finden, was in Bezug zu dem Produkt steht und Aufmerksamkeit erregt.<br />

Die Farbauswahl <strong>der</strong> Präsentation wird von den Farben <strong>der</strong> Verpackung bestimmt, damit Gestaltung und Produkt eine<br />

Einheit ergeben. Vorteilhaft ist es, eine Hauptfarbe mit höchstens zwei Nebenfarben zu wählen.<br />

Die Warenträger lehnen sich vom Charakter und <strong>der</strong> Farbe an <strong>das</strong> Produkt an. Je hochwertiger <strong>das</strong> Produkt, desto<br />

wertvoller in <strong>der</strong> Erscheinung sollte <strong>der</strong> Warenträger sein, um <strong>der</strong> Ware ihren Platz zu geben. Eine hochwertige Vase<br />

verliert auf einem schäbigen Warenträger ihren Wert (siehe auch Warenträger).<br />

Zur Abrundung und zur Unterstützung des Geltungsnutzens kann <strong>das</strong> zum Produkt passende Plakat genutzt werden.<br />

Die Platzierung sollte in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong> Schnittpunkte <strong>der</strong> Achsen <strong>der</strong> jeweiligen Gestaltung liegen<br />

(siehe auch <strong>Warenpräsentation</strong>).<br />

Mit <strong>der</strong> Frage nach <strong>der</strong> äußeren Erscheinung und dem Charakter <strong>der</strong> jeweiligen Ware werden entscheidende Eckpunkte<br />

festgelegt, die für die Dekoration einer Präsentation ein Gerüst vorgeben. Darüber hinaus ist <strong>der</strong> Blick auf fremde<br />

Gestaltungen, durch die sich je<strong>der</strong> Anregungen holen kann, durchaus erlaubt. Eine Kopie gibt es nicht, da <strong>der</strong> eigene<br />

Stil sich zeigen und entwickeln wird.<br />

Notizen in einem Ideenbuch sind wichtige Stützen im Hinblick auf die Gestaltung von Blickfang, Farbzusammenstellung,<br />

Warenträger, Accessoires.<br />

Tipp:<br />

Immer vom Produkt aus gestalten und es nicht aus den Augen verlieren, denn dieses sollte verkauft werden,<br />

nicht die Gestaltung.<br />

*<br />

11


Dekorationsmaterialien<br />

Um kreativ zu sein, bedarf es einiger Grundmaterialien, die je nach Gestaltung zum Einsatz kommen.<br />

a) Wellpappe in verschiedenen Farben ist ein einfaches und effektvolles Mittel, um HIntergründe für Plakate und<br />

Schaufenster zu schaffen. Des weiteren eignet sie sich hervorragend zum Verkleiden von Wandträgern und zur<br />

Gestaltung von kreativen Ideen. Wellpappe bekommt man im Dekohandel o<strong>der</strong> in Schreibwarenläden.<br />

b) Fotokarton hat alle Vorteile <strong>der</strong> Wellpappe, eignet sich jedoch besser für die Gestaltung von Plakaten. Er ist ebenfalls<br />

im Dekohandel o<strong>der</strong> in Schreibwarenläden erhältlich.<br />

c) Stoffe in den Farben Rot, Blau, Gelb und Grün gehören zur Grundausstattung eines jeden Ladens. Lange Stoffbahnen<br />

dienen <strong>als</strong> Blickfang, zum Bespannen <strong>der</strong> Bodenplatte des Fensters o<strong>der</strong> zum Verkleiden von Wandträgern.<br />

Folgende Stoff-Arten eignen sich beson<strong>der</strong>s für die Dekoration von Schaufenstern und Ladenpräsentationen:<br />

• Molton: weicher Baumwollstoff / Bespann-Abdeckstoff<br />

• Rips: feiner rippenartiger Stoff / Bespann-Abdeckstoff<br />

• Rupfen: rustikaler Jutestoff / Bespann-Abdeckstoff<br />

• Nessel: grober ungefärbter Stoff aus Baumwolle und Zellstoff / Bespann-Abdeckstoff<br />

• Chiffon: Polyesterstoff / Dekorationsstoff<br />

• Taft: Polyesterstoff / Dekorationsstoff<br />

• Filz: gewalkte Wolle / Bespann-Abdeckstoff<br />

• Samt: floriges Gewebe aus Wolle, Baumwolle, Seide, Zellstoff u. synthetischen Fasern / Bespann-Abdeckstoff<br />

Naturmaterialien<br />

Alle Materialien aus <strong>der</strong> Natur eignen sich beson<strong>der</strong>s, um die Wertigkeit von Produkten zu steigern o<strong>der</strong> ihnen einen<br />

Blickfang zu geben.<br />

Beispiele:<br />

• Tee: weiße Marmorsteine – farbiger Bast – Bambus<br />

• Kaffee: Kaffeebohnen, Strohmatten, farbige Rattanstäbe<br />

• Säfte: Sand, Steine, farbige Rattanstäbe<br />

• Wein: getrocknete Weinreben, Stroh, farbiger Bast<br />

• Schmuck: Sand, farbige Steine, getrocknete Äste<br />

• Keramik: getrocknete Orangen – und Zitronenscheiben,<br />

Steine, getrocknete Wurzeln, Bambus, farbiger<br />

Bast<br />

*<br />

12


Dekorationsplan<br />

Dekorationsplan<br />

Mit Hilfe <strong>der</strong> Jahresplanung werden die Eckpunkte in <strong>der</strong> Bewerbung von verschiedenen Produkten festgelegt.<br />

Gleichzeitung werden Visionen in <strong>der</strong> Vermarktung umgesetzt und <strong>der</strong> benötigte Werbeetat ermittelt (siehe auch<br />

Werbeetat).<br />

Der zeitliche Abstand zu je<strong>der</strong> Dekoration des Schaufensters und <strong>der</strong> Ladenpräsentation beträgt 14 Tage, längstens<br />

einen Monat. Dekorationen, die länger stehen, werden nicht mehr wahrgenommen.<br />

Die Planung beinhaltet die Saisonzeiten, wie Frühling, Sommer, Herbst und Winter mit Weihnachten. Weiterhin finden<br />

Daten wie Valentinstag, Muttertag und Sommerferienanfang Berücksichtigung. Darüber hinaus fließen GEPA Aktionen,<br />

o<strong>der</strong> ladenbezogene Aktionen und die beson<strong>der</strong>e För<strong>der</strong>ung von absatzschwachen Produkten mit ein.<br />

Ein Vorteil einer guten Planung ist, <strong>das</strong>s Dekorationsmaterial effizienter eingekauft werden kann und Aufgabenverteilungen<br />

sich in Bezug auf die Dekoration besser strukturieren.<br />

*<br />

13


Farbliche Gestaltung<br />

Farben bestimmen unser Leben und haben in <strong>der</strong> Werbung einen beson<strong>der</strong>en Stellenwert. Mit <strong>der</strong> richtigen Farbzusammenstellung<br />

werden Akzente und Spannungsfel<strong>der</strong> um <strong>das</strong> Produkt aufgebaut, die Aufmerksamkeit schaffen.<br />

Grundsätze <strong>der</strong> Farbgestaltung<br />

a) Farben sollten <strong>der</strong> Werbeidee und den Waren<br />

angepasst und aufeinan<strong>der</strong> abgestimmt sein.<br />

b) In <strong>der</strong> Gestaltung sollten nur 2-3 Farbtöne<br />

verwendet werden.<br />

c) Farbliche Hintergründe dürfen die ausgestellte<br />

Ware nicht erschlagen.<br />

d) Abgetönte Farben wirken innerhalb <strong>der</strong><br />

Präsentation sehr gut und lassen die Produkte<br />

zur Geltung kommen.<br />

e) Jahreszeitbezogene Farben verwenden:<br />

Frühling: frisches Hellgrün, Gelb, Rosa, Orange,<br />

Hellblau und Hellrot<br />

Sommer: alle Blautöne, Gelb, Lila, kräftiges<br />

Grün, Orange und partiell Rot<br />

Herbst: Gelb, Brauntöne, Rot und Violetttöne<br />

Winter: Rot, kräftiges Blau, dunkles Grün und<br />

Weiß<br />

f) Komplementärfarben ergänzen sich in <strong>der</strong><br />

Verwendung gegenseitig und wirken dadurch<br />

kräftiger:<br />

Rot mit Grün – Blau mit Orange – Gelb mit<br />

Violett<br />

*<br />

g) Dunkle Farben <strong>als</strong> Hintergrund verschlucken sehr viel Licht, daher sollte man hier die Beleuchtung entsprechend<br />

verstärken o<strong>der</strong> än<strong>der</strong>n.<br />

Rot ist eine Signalfarbe für „Vorsicht“ und „Achtung“ und findet sehr gute Verwendung bei Son<strong>der</strong>angeboten und<br />

Aktionen.<br />

h) Grüntöne wirken beruhigend und stehen für Natur o<strong>der</strong> Umwelt. <strong>Sie</strong> eignen sich beson<strong>der</strong>s in <strong>der</strong> Dekoration von<br />

(Bio-)Lebensmitteln und Wellnessprodukten.<br />

14


Fensteraufteilung<br />

Jede Fenstergröße hat ihre optimale Aufteilung, um eine spannungsvolle Präsentation zu inszenieren. Dazu gibt es<br />

zwei Möglichkeiten, einmal den „Goldenen Schnitt“ und die „Mittelpunktgestaltung“.<br />

Je nach Größe und Beschaffenheit des Fensters eignen sich folgende Aufteilungen:<br />

a) Quadratische Fenstergröße 1 m x 1 m „Mittelpunktgestaltung“<br />

b) Rechteckige Fenstergröße 2,10 m x 3 m „Goldener Schnitt“<br />

Mittelpunktgestaltung<br />

Diese Aufteilung zeichnet sich dadurch aus, <strong>das</strong>s <strong>der</strong> Spannungspunkt genau in <strong>der</strong> Mitte des Schaufensters liegt. Von<br />

<strong>der</strong> Senkrechten in <strong>der</strong> Mitte werden die Produkte gleichmäßig in beiden Hälften nach unten platziert.<br />

Der höchste Warenträger befindet sich somit auf dem Zentrum <strong>der</strong> Bodenplatte.<br />

In <strong>der</strong> Praxis eignet sich diese Aufteilung für beson<strong>der</strong>s kleine Schaufenster, Vitrinen, Schaukästen und Regalgestaltungen<br />

im Laden. Das Erscheinungsbild ist eine ruhige und gediegene Aufmachung .<br />

Goldener Schnitt<br />

In <strong>der</strong> Betrachtung einer Photographie, eines künstlerischen Werkes o<strong>der</strong> einer naturgewachsenen Pflanze <strong>können</strong> wir<br />

eine natürliche Ordnung erkennen. Diese Ordnung unterliegt in etwa einer 1/3 zu 2/3 Aufteilung einer Fläche, einer<br />

Strecke o<strong>der</strong> eines Raumes. Mit Hilfe dieser Aufteilung ist es möglich, ein Schaufenster sowie eine Präsentation so zu<br />

gestalten, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Ganze wohlproportioniert und spannungsvoll wirkt und letztlich Aufmerksamkeit bekommt.<br />

Der goldene Schnitt stellt sich in <strong>der</strong> Dekoration durch ein ungleichschenkliges Dreieck dar, in dessen Raum sich die<br />

Gestaltung vollzieht. Wobei sich die Gestaltungstechnik vom Großen zum Kleinen durchzieht. Das heißt: jede kleinere<br />

Untergruppe unterliegt <strong>der</strong> gleichen Gesetzmäßigkeit. Jedoch sollte diese Harmonielehre nicht zu schematisch gehandhabt<br />

werden, son<strong>der</strong>n nur ein Gerüst bieten für einen gelungenen Fensteraufbau.<br />

Der Aufbau des Fensters erfolgte im Goldenen Schnitt: die kleinere Fläche verhält sich zur größeren wie die größere zur<br />

gesamten Fläche. Das Banner fungiert <strong>als</strong> vertikale Achse zwischen beiden Teilen.<br />

*<br />

15


Grundsätze <strong>der</strong> Dekoration<br />

In erster Linie steht <strong>der</strong> Verkauf des präsentierten Produktes im Vor<strong>der</strong>grund. Um dies zu erreichen ist es notwendig,<br />

den Wert <strong>der</strong> Ware so zu steigern, <strong>das</strong>s zuerst Aufmerksamkeit, danach Interesse und letztlich ein Besitzwunsch geweckt<br />

wird. Dabei ist es wichtig, nicht persönliche Wünsche in den Vor<strong>der</strong>grund zu stellen, son<strong>der</strong>n die Kaufwünsche<br />

und Geschmacksrichtungen <strong>der</strong> eigenen Käuferschicht im Auge zu haben. So sollte die Ware so präsentiert werden,<br />

<strong>das</strong>s sie auf <strong>das</strong> Publikum abgestimmt ist und zum Kaufentschluss führt.<br />

Leihgaben / Requisiten<br />

Requisiten unterstützen die Warenaufmachung, indem sie Nutzen und Vorteile <strong>der</strong> gezeigten Ware betonen und hervorheben.<br />

Als Blickfang o<strong>der</strong> Unterstreichung eines Vorteils dürfen sie nur eingesetzt werden, wenn sie die Aufmerksamkeit<br />

auf die Ware lenken, wie z.B. ein Pastateller für ein Nudelprodukt. Alles an<strong>der</strong>e schadet <strong>der</strong> Präsentation.<br />

Gerade um effektvolle Präsentationen zu gestalten und wenn die Anschaffung <strong>das</strong> Budget überschreitet, ist es sinnvoll,<br />

solche Utensilien auszuleihen, etwa bei an<strong>der</strong>en Läden, Museen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Institutionen.<br />

Der Ausleiher bekommt so eine zusätzliche Werbefläche, <strong>der</strong> Weltladen erhält einen schönen Blickfang und es bildet<br />

sich ein Netzwerk zwischen Weltladen und Ausleihern.<br />

An <strong>der</strong> Leihgabe sollte ein gut sichtbares und lesbares Schild angebracht sein, welches auf die Leihgabe hinweist und<br />

den Ausleiher angibt.<br />

Tipp:<br />

Im Idealfall kann diese „win-win“-Situation auch<br />

umgekehrt funktionieren: warum nicht fair<br />

gehandelte Produkte o<strong>der</strong> attraktive Deko-<br />

Materialien <strong>als</strong> Leihgabe für eine Dekoration des<br />

Sonnenstudios o<strong>der</strong> des Brillengeschäfts zur<br />

Verfügung stellen?<br />

Durch den Hinweis auf den Weltladen wird so<br />

<strong>das</strong> fremde Schaufenster zur Werbefläche auch<br />

für den Weltladen.<br />

16


Point of Sale<br />

Dies ist die Bezeichnung des Platzes im Laden, an dem <strong>der</strong> größte Umsatz in Verbindung mit dem Schaufenster<br />

gemacht wird und <strong>der</strong> Kunde zugreifen sollte. Schaufenster und Point of Sale ergeben eine Einheit zur erfolgreichen<br />

Vermarktung von Produkten.<br />

Das heißt, <strong>das</strong>s Produkte, die im Schaufenster gezeigt werden, auch auf dem Abverkaufspunkt <strong>als</strong> Wie<strong>der</strong>erkennungseffekt<br />

zu finden sein müssen. Dieser Punkt sollte im Eingangsbereich gut sichtbar und in Laufrichtung liegen.<br />

Die präsentierte Ware wird an<strong>der</strong>s <strong>als</strong> im Schaufenster schematisch aufgebaut, damit ein guter Zugriff gewährleistet<br />

ist. Von einem Tisch, <strong>der</strong> zu sehr dekoriert ist, traut sich kein Kunde etwas wegzunehmen. Lediglich die Farbe des<br />

Tischtuches, kleinere Requisiten und die Plakatgestaltung aus dem Schaufenster sollten wie<strong>der</strong> auftauchen.<br />

Tipp:<br />

<br />

Kaufentschlüsse werden oft in<br />

Sekunden getroffen. Je deutlicher<br />

und klarer eine Präsentation<br />

am Point of Sale im Laden<br />

in Bezug zum Schaufenster<br />

steht, desto größer wird <strong>der</strong><br />

Verkaufserfolg sein.<br />

*<br />

17


Preisschil<strong>der</strong><br />

Nach <strong>der</strong> Preisauszeichnungsverordnung ist eine Preisauszeichnung im Schaufenster sowie am Regal o<strong>der</strong> Produkt<br />

vorgeschrieben. <strong>Sie</strong> kann auf vorgefertigten, o<strong>der</strong> selbst angefertigten Preisschil<strong>der</strong>n aus weißem o<strong>der</strong> farbigem Fotokarton<br />

erfolgen.<br />

Tipp:<br />

<br />

Die Preisschil<strong>der</strong> ins Größenverhältnis zur Ware setzen. Bei Kleinteilen eine Zusammenfassung <strong>der</strong> Warengruppe<br />

auf dem PC erstellen. Zum Aufstellen <strong>der</strong> Schil<strong>der</strong> eine Stecknadel durch den Karton <strong>als</strong> Halter stecken.<br />

Hinweis für alle Preisschil<strong>der</strong>muffel:<br />

Nichteinhaltung ist eine Ordnungswidrigkeit und kann unnötigen Ärger mit sich bringen. Außerdem bietet eine übersichtliche<br />

Preisgestaltung dem Kunden Transparenz und lässt ihn leichter den Laden betreten. Nur beim Wissen um<br />

den Preis, kann eine Abwägung von Preis und Wert stattfinden, was wie<strong>der</strong>um zum Kaufentschluss führt. Ohne diese<br />

Abwägung betritt ein Kunde nur äußerst selten den Laden.<br />

18


Verkehrsströme<br />

Dies ist die Betrachtung <strong>der</strong> Passantenströme, die am Schaufenster o<strong>der</strong> Laden vorbeikommen. Dabei werden folgende<br />

Verkehrsgruppen unterschieden:<br />

Berufsverkehr – Einkaufsverkehr – Bummelverkehr – Fahrverkehr<br />

Mit <strong>der</strong> genauen Beobachtung <strong>der</strong> Hauptlaufrichtung und <strong>der</strong> Analyse, welche Passantengruppen <strong>das</strong> Schaufenster<br />

o<strong>der</strong> den Laden passieren, wird die grundsätzliche Gestaltungsart festgelegt, die verkaufsför<strong>der</strong>nd ist.<br />

Fallbeispiel: Ein Schaufenster, <strong>das</strong> mehr vom Berufsverkehr betrachtet wird, braucht großflächige und auffällige Blickfänge,<br />

da diese Gruppe wenig Zeit und Ruhe zum Betrachten hat .<br />

Publikum, <strong>das</strong> zum Einkaufsverkehr zählt, ist grundsätzlich am Grundangebot des Ladens interessiert und nimmt sich<br />

die Zeit, dekorierte Ware zu betrachten und zu vergleichen. Hier eignen sich Themenfenster, die saisonal abgestimmt<br />

sind und Son<strong>der</strong>angebote.<br />

Das Gleiche gilt für Bummelverkehr, <strong>der</strong><br />

meistens in den Abendstunden und am Wochenende<br />

stattfindet. Dabei ist zu beachten,<br />

<strong>das</strong>s eine ausreichende Beleuchtung die Betrachtung<br />

des Schaufensters möglich macht.<br />

Fahrverkehr findet in <strong>der</strong> Präsentation keine<br />

Berücksichtigung, da er in <strong>der</strong> Regel zu<br />

schnell vorbeifließt, es sei denn, es handelt<br />

sich um eine verkehrsberuhigte Straße.<br />

Die Analyse <strong>der</strong> Hauptlaufrichtung bestimmt<br />

bei <strong>der</strong> Gestaltungsart des „Goldenen<br />

Schnitts“, auf welcher Seite des Schaufensters<br />

die 1/3 zu 2/3 Einteilung eingesetzt wird.<br />

Kommen Passanten hauptsächlich von links,<br />

wird die Einteilung nach rechts ausgerichtet,<br />

damit ein großzügigerer Blickverlauf auf <strong>das</strong><br />

Fenster möglich ist.<br />

19


Verkostung<br />

Verkostungsaktionen werden in vielen Veröffentlichungen <strong>als</strong> die Nr.1 an Verkaufsför<strong>der</strong>ung hervorgehoben, wenn es<br />

darum geht, bestehende Kundinnen und Kunden für ein neues Produkt o<strong>der</strong> aber auch Neukundinnen und Kunden für<br />

Ihre Produkte zu gewinnen. Die überzeugendsten Argumente für ein Lebensmittel sind dessen Geschmack, <strong>das</strong> Aussehen,<br />

<strong>der</strong> Geruch und auch die Qualität. Als Anregung für Ihre Präsentation kann Ihnen die abgebildete Präsentation<br />

zum Honig und zur Schokolade dienen. Weitere Anregungen finden <strong>Sie</strong> auf unserer Wie<strong>der</strong>verkäuferseite.<br />

In den meisten Fällen werden <strong>Sie</strong> die Verkostung in Ihrem Laden durchführen, aber auch bei einer Veranstaltung gelten<br />

die gleichen Regeln. Wählen <strong>Sie</strong> einen Platz, an dem die Kundinnen und Kunden sich in Ruhe mit dem Produkt befassen<br />

und <strong>Sie</strong> beraten <strong>können</strong>. Gänzlich ungeeignet sind unattraktive und dunkle Ecken, sowie <strong>der</strong> Kassen- und Thekenbereich.<br />

Richten <strong>Sie</strong> die Produkte ansprechend und einladend her. Greifen <strong>Sie</strong> z.B. Farben und Elemente aus <strong>der</strong> Schaufensterdekoration<br />

auf – passend zur jeweiligen Jahreszeit. Durch diese ansprechende Präsentation wird gleich <strong>der</strong> „Appetit“<br />

angeregt. Stimmen <strong>Sie</strong> <strong>das</strong> Geschirr aufeinan<strong>der</strong> ab, benutzen <strong>Sie</strong> einheitliche Gläser, Tassen und Teller. Besorgen <strong>Sie</strong><br />

Servietten, Probierstäbchen o<strong>der</strong> Löffel und kochen <strong>Sie</strong> Kaffee auf jeden Fall immer wie<strong>der</strong> frisch, falls <strong>Sie</strong> nicht über<br />

einen Kaffeeautomaten verfügen.<br />

Die Produkte müssen übersichtlich, sauber und appetitlich hergerichtet sein. Auf keinen Fall dürfen die Gerüche sich<br />

überlagern o<strong>der</strong> beeinträchtigen. Schmutziges<br />

Geschirr, Probierstäbchen, Teller, Abfall u.s.w.<br />

müssen zwischendurch immer wie<strong>der</strong> auch beiseite<br />

geräumt werden. Am Besten <strong>Sie</strong> bereiten dies alles<br />

so vor, <strong>das</strong>s sie gleich dafür einen Platz vorsehen,<br />

o<strong>der</strong> aber ein Tablett bereitstellen, welches dafür<br />

genutzt wird.<br />

Zum Fairen Handel gehören auch die Geschichten<br />

unserer Handelspartner. Doch im Vor<strong>der</strong>grund stehen<br />

bei einer Verkostungsaktion selbstverständlich<br />

die Produktion des jeweiligen Lebensmittels, die<br />

Qualität, Inhaltsstoffe und Zutaten, sowie die Beson<strong>der</strong>heiten<br />

des Geschmacks. Hintergrundinformationen<br />

sind ein Zusatznutzen, <strong>der</strong> natürlich wichtig,<br />

jedoch bei einer Verkostung nicht die Hauptsache<br />

ist. Sollten <strong>Sie</strong> Prospekte auslegen o<strong>der</strong> auch ein Plakat aufstellen, so achten <strong>Sie</strong> darauf, <strong>das</strong>s diese nicht direkt mit<br />

den Verkostungswaren in Berührung kommen.<br />

Während <strong>der</strong> Verkostung müssen die Kundinnen und Kunden Gelegenheit haben, Fragen zu stellen und sich über<br />

<strong>das</strong> Produkt informieren zu <strong>können</strong>. Sprechen <strong>Sie</strong> vorsichtige und zögerliche Kunden direkt an, animieren <strong>Sie</strong> sie, die<br />

Produkte zu probieren. Sicher müssen <strong>Sie</strong> nicht ständig neben <strong>der</strong> Verkostungstheke stehen, doch sollten <strong>Sie</strong> zusätzlich<br />

jemanden im Laden haben, <strong>der</strong> sich hauptsächlich um diese Aktion kümmert. Neben interessanten Gesprächen wird<br />

sicher auch <strong>der</strong> Verkauf, <strong>der</strong> durch solch eine Aktion angeregt wird, erfolgreich sein.<br />

Damit jedoch überhaupt genügend Interessenten Ihren Laden o<strong>der</strong> auch Ihren Stand aufsuchen, ist eine entsprechende<br />

Vorarbeit notwendig. Dazu sollten <strong>Sie</strong> zur Verkostung gezielt einladen o<strong>der</strong> durch Handzettel und Plakate darauf<br />

aufmerksam machen. Zu manchen Aktionen gibt es vorgefertigte Einladungspostkarten.<br />

Verteilen <strong>Sie</strong> die Einladungen großzügig im Laden, aber auch an solchen Orten, wo <strong>Sie</strong> interessierte Kundinnen und<br />

Kunden des Fairen Handels vermuten, z.B. bei Veranstaltungen o<strong>der</strong> Ausstellungen. Es ist auch möglich, diese in <strong>der</strong><br />

Fußgängerzone o<strong>der</strong> an belebten Plätzen zu verteilen. Dies muss jedoch vorher bei <strong>der</strong> Stadt angemeldet werden!<br />

*<br />

20


Warenaufmachung<br />

Die Aufmachung <strong>der</strong> Waren bestimmt die Art und Weise <strong>der</strong> Dekoration eines Produktes und wird mit <strong>der</strong> Frage an <strong>das</strong><br />

Produkt festgelegt. Dazu gibt es folgende Fragestellungen :<br />

a ) Verwendung – Welche Artikel werden gemeinsam mit dem<br />

Hauptprodukt verwendet?<br />

Die Antwort auf diese Frage führt zu Bedarfsgruppen o<strong>der</strong><br />

Erlebnisbereichen. Anregungen bekommen wir dabei, wenn <strong>der</strong><br />

Verwendungszweck des Hauptartikels <strong>als</strong> Überschrift für <strong>das</strong><br />

Fenster genommen wird.<br />

b) Warencharakter o<strong>der</strong> Stilrichtung – Welche Produkte passen<br />

in <strong>der</strong> Stilrichtung zusammen?<br />

Waren mit gleichartigem Charakter, wie z.B. Kaffee, Kaffeefilter,<br />

Kaffeemühle, Kaffeetasse etc., <strong>können</strong> problemlos miteinan<strong>der</strong><br />

dekoriert werden. Zusätzlich schafft es eine schöne Ergänzung,<br />

wenn Produkte wie Plätzchen, Pralinen und Schokolade Verwendung<br />

finden.<br />

c) Gütestufe und Preisklassen – Welche Warenklassen passen<br />

zusammen?<br />

Für eine Präsentation werden normalerweise Waren gleicher o<strong>der</strong><br />

ähnlicher Preisklassen zusammen gestellt. Bei unterschiedlichen<br />

Abstufungen empfiehlt es sich, sie deutlich voneinan<strong>der</strong> getrennt<br />

zu präsentieren. Hochwertige Produkte bekommen ihren Platz auf<br />

dem höchsten Warenträger, damit sich die Wertigkeit verdeutlicht.<br />

*<br />

Son<strong>der</strong>angebote werden immer geson<strong>der</strong>t dekoriert, am besten in einem Son<strong>der</strong>angebotsfenster mit entsprechenden<br />

Plakaten, Schil<strong>der</strong>n und Preisschil<strong>der</strong>n.<br />

d) Farben – Welche Farbzusammenstellung bestimmt die Warenaufmachung?<br />

(siehe auch farbliche Gestaltung).<br />

e) Warenmenge – Wie viel Ware ist notwendig, um wirkungsvoll den Verkauf zu unterstützen?<br />

Hochwertige Produkte brauchen eine gediegene Aufmachung und werden deshalb oft nur <strong>als</strong> Einzelstücke präsentiert.<br />

Tiefpreisige Ware wird in Mengen gezeigt. Durch Stapel, Reihenaufstellung o<strong>der</strong> Pyramiden wird betont, wie<br />

günstig die Ware ist.<br />

Die Anzahl gleicher Artikel sollte immer ungerade sein, da sich die Spannung <strong>der</strong> Darstellung erhöht.<br />

Um eine schnelle Erfassung des Gesamtbildes für den Betrachter zu gewährleisten, ist es ratsam bei Produkten, die<br />

aus mittleren Preisklassen kommen, mindestens drei gleiche Artikel zu verwenden. Durch die größere Anzahl <strong>der</strong><br />

Ware wird sie besser gesehen.<br />

21


Warengruppierung<br />

Jede übersichtliche Anordnung von Produkten wird <strong>als</strong> „Gruppierung“ auf Warenträgern und an<strong>der</strong>en Bereichen<br />

angesehen. Dazu gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:<br />

Die Reihe – <strong>der</strong> Stapel – die Pyramide – die Schütte – <strong>das</strong> Dreieck – die Sternform – <strong>der</strong> Halbkreis – <strong>der</strong> Kreis.<br />

Bei diesem Beispiel sind die Getränkekartons und die Flaschen in<br />

Reihen angeordnet. Alle Produkte gemeinsam sind im Halbkreis<br />

um die Jonglierbälle im Vor<strong>der</strong>grund angeordnet.<br />

*<br />

Auf dem Bild rechts sind die Dosen im Hintergrund in Pyramidenform angeordnet.<br />

*<br />

Hier sorgt die Anordnung <strong>der</strong> liegenden Kaffeepackung, <strong>der</strong> lose<br />

gestreuten Bohnen (Schüttform) und <strong>der</strong> wie hingefallen daliegenden<br />

Tasse gewollt für Unruhe und Dynamik.<br />

*<br />

22


<strong>Warenpräsentation</strong><br />

Die <strong>Warenpräsentation</strong> unterglie<strong>der</strong>t sich in drei Bausteine:<br />

1. Nutzwert eines Produktes o<strong>der</strong> Dienstleistung<br />

2. Blickfang (siehe auch Blickfang)<br />

3. Warenträger (siehe auch Warenträger)<br />

1. Nutzwert eines Produktes o<strong>der</strong> einer Dienstleistung<br />

Nur was dem Kunden wertvoll erscheint und zu seinem eigenen Vorteil ist, ist er bereit zu konsumieren.<br />

Der Wert eines Produktes o<strong>der</strong> einer Dienstleistung wird durch den Nutzen bestimmt.<br />

Hierzu gibt es drei Hauptnutzen:<br />

*<br />

a) Gebrauchsnutzen<br />

Dieser Nutzen bezieht sich auf den direkten Gebrauch eines Artikels. Innerhalb einer Präsentation<br />

wird dieser Nutzen durch den Einsatz von Gegenständen, die im Zusammenhang mit dem Produkt<br />

stehen verdeutlicht, wie z.B. bei einem Päckchen Kaffee zwei Kaffeetassen o<strong>der</strong> bei Nudelprodukten<br />

ein Pastateller.<br />

b) Schönheitsnutzen<br />

Je<strong>der</strong> Mensch hat ein natürliches Bedürfnis nach Schönheit, von daher bestimmt <strong>der</strong> Schönheitsnutzen<br />

im Unterbewusstsein sehr den Verkauf von Waren. Um so wichtiger ist es, die Produkte<br />

so zu dekorieren, <strong>das</strong>s sie mit einer entsprechenden Farbgestaltung und einer ansprechenden<br />

Raumgestaltung präsentiert werden.<br />

(siehe auch Farbgestaltung)<br />

c) Geltungsnutzen<br />

Der Drang nach Geltung ist groß, ein je<strong>der</strong> möchte anerkannt sein und etwas in <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

gelten. Dafür tut er eine Menge und entscheidet sich oft für Produkte, die seiner Geltung und seinem<br />

Ansehen nutzen. Fair gehandelte Produkte haben mittlerweile (zum Glück) ein solches hohes<br />

„Sozialprestige“: wer sie kauft, zeigt Verantwortungsgefühl, was zunehmend gewürdigt wird.<br />

Die stark gestiegene Qualität <strong>der</strong> Produkte trägt dazu nicht unwesentlich bei: Käufer fair gehandelter<br />

Produkte <strong>können</strong> mittlerweile <strong>als</strong> anspruchsvolle Genießer mit hohem sozialem Status<br />

gelten.<br />

Innerhalb <strong>der</strong> Gestaltung spiegelt sich dies in <strong>der</strong> Verwendung von kurzen<br />

Vorteilserläuterungen zu dem Produkt im Schaufenster und Infoblättern am Point of Sale wie<strong>der</strong>.<br />

Zusätzlich betont ein Informationsblatt zu beiden Punkten die herausragende Qualität <strong>der</strong> Ware<br />

und signalisiert, <strong>das</strong>s sie es wert ist, über sie zu informieren.<br />

Nur <strong>das</strong> Hauptprodukt mit Vorteilserläuterungen versehen, sonst wird es unübersichtlich.<br />

*<br />

*<br />

*<br />

Dies sind die wichtigsten NUTZEN, darüber hinaus gibt es noch den Behaglichkeitsnutzen, Bequemlichkeitsnutzen,<br />

Unterhaltungsnutzen und den Gesundheitsnutzen.<br />

Grundregel: Die drei Hauptnutzen bilden eine Einheit und müssen im Zusammenhang präsentiert werden, um zum<br />

Kaufentschluss zu führen.<br />

23


Warenträger<br />

<strong>Sie</strong> sind ein unerlässliches Element innerhalb <strong>der</strong> Schaufenstergestaltung und geben dem Fenster Höhe und Tiefe im<br />

Betrachten. Zusätzlich werden die Eckpunkte <strong>der</strong> Gestaltung mit <strong>der</strong> Einteilung <strong>der</strong> Standorte festgelegt. Mit Warenträgern,<br />

die den entsprechenden Produkten angepasst sind, wird die Wertigkeit dieser gesteigert. Beson<strong>der</strong>s eignen<br />

sich Warenträger, die mit einer Glasplatte versehen sind. Die Höhen <strong>der</strong> Warenträger müssen auf <strong>das</strong> jeweilige Fenster<br />

ausgerichtet werden.<br />

Tipp:<br />

<br />

Je mehr ein Schaufenster auf Augenhöhe liegt, desto kleiner werden die Warenträger und umgekehrt.<br />

Keine Gebirgslandschaften mit Stoff und Warenträger bilden, da sie dem Fenster keine klare Struktur geben<br />

und einzelne Warengruppen sich nicht ausreichend für <strong>das</strong> Auge differenzieren.<br />

* *<br />

24


Werbeetat<br />

Dies ist die Bezeichnung für die zur Verfügung stehenden bzw. zum Einsatz kommenden finanziellen Mittel für Werbemaßnahmen<br />

auf ein Planungsjahr gesehen. An dieser Stelle wird vielfach gespart – doch ohne einen Einsatz gibt es<br />

kein gutes Ergebnis, auch wenn wir Verkaufserfolge oft nicht auf einzelne Maßnahmen zurückführen <strong>können</strong>.<br />

Es gibt verschiedene Ansätze, einen Werbeetat festzulegen:<br />

a) Orientierung am Wettbewerb: Was setzen an<strong>der</strong>e in vergleichbaren Situationen an? Hier hilft manchmal schon,<br />

gut zu beobachten, was im Schaufenster neben <strong>der</strong> Ware alles genutzt wird. Nicht immer sind Zahlen aus Betriebsvergleichen<br />

notwendig.<br />

b) Relation zum Umsatz: Hier wird ein Prozentsatz von z.B. 1% o<strong>der</strong> 2% vom Jahresumsatz festgelegt, <strong>der</strong> für Werbemittel<br />

eingesetzt werden soll. Dies mag zunähst <strong>als</strong> Richtgröße hilfreich sein, kann aber dazu führen, <strong>das</strong>s bei<br />

steigendem Umsatz <strong>der</strong> Werbeetat größer wird und bei Umsatzrückgängen automatisch gespart wird. Dabei wäre<br />

ein größerer Werbeetat gerade bei Umsatzrückgängen oft ratsam.<br />

c) Nach den finanziellen Mitteln: Man legt einen Betrag fest, weil argumentiert wird, <strong>das</strong>s „mehr einfach nicht<br />

möglich“ sei. Dabei sollte jedoch unbedingt beachtet werden, <strong>das</strong>s dieser Betrag dann gezielt eingesetzt und nicht<br />

nach dem „Gießkannenprinzip“ verteilt wird. Es empfiehlt sich eine Konzentration auf bestimmte Zeiten, Zielgruppen,<br />

Produkte, Aktionen und Werbemittel.<br />

Das kann z.B. bedeuten, <strong>das</strong>s man sich einen Grundstock an Dekorationshilfen zulegt und / o<strong>der</strong> regelmäßig Kleinanzeigen<br />

schaltet o<strong>der</strong> aber ein o<strong>der</strong> zwei gute Maßnahmen mit entsprechenden Dekorationen und öffentlichkeitswirksamen<br />

Maßnahmen durchführt – diese dann aber richtig!<br />

In <strong>der</strong> Praxis werden Überlegungen von allen diesen Ansätzen in die Planung eines Werbeetats einfliessen. Wichtig ist<br />

dabei, keine <strong>der</strong> genannten Dimensionen ganz aus dem Blick zu verlieren.<br />

Auch <strong>der</strong> Jahresablauf spielt eine gewichtige Rolle: Son<strong>der</strong>aktionen richten sich oft nach Festen, Jahreszeiten o<strong>der</strong> bestimmten<br />

Anlässen im Fairen Handel. Der Werbeetat sollte so aufgeteilt werden, <strong>das</strong>s für alle Jahreszeiten Mittel vorhanden<br />

sind, mit einem Schwergewicht auf den Zeiten, in denen Werbemaßnahmen beson<strong>der</strong>en Erfolg versprechen.<br />

„Ich weiß, die Hälfte meiner Werbeausgaben sind völlig<br />

sinnlos...wenn ich doch nur wüsste, welche Hälfte!“<br />

(Henry Ford)<br />

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Eigene Notizen


Eigene Notizen<br />

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