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Atlas der Globalisierung<br />
Friedensvertrag<br />
(August 2005)<br />
Aceh<br />
Indischer Ozean<br />
Einwohner/km 2<br />
Thailand<br />
Malaccastraße<br />
Padang<br />
Mentawai-Inseln<br />
Tanjungkarang<br />
Vietnam<br />
Malaysia<br />
Medan<br />
Kuala Lumpur<br />
Natuna<br />
Pematangsiantar<br />
Anambas-Insel<br />
Singapur<br />
Nias<br />
Pakanbaru<br />
Sambas<br />
weniger als 30<br />
30–100<br />
100–500<br />
mehr als 500<br />
S u<br />
m a<br />
Vorkommen von Energieträgern<br />
Patani<br />
t r<br />
a<br />
Pontianak<br />
Bangka<br />
Belitung<br />
Palembang<br />
Jakarta<br />
Bandung Tjirebon<br />
Yogyakarta<br />
Spratly-Inseln<br />
Südchinesisches Meer<br />
B<br />
Brunei<br />
Malaysia<br />
Bandjarmasin<br />
Javasee<br />
Madura<br />
Surabaya<br />
Bali<br />
Bandar Seri<br />
Begawan<br />
Samarinda<br />
Kalimantan<br />
Balikpapan<br />
Palangkaraya<br />
J a<br />
o r<br />
v a<br />
n e<br />
o<br />
Sulusee<br />
Makassarstraße<br />
Ujung<br />
Pandang<br />
Sumbawa<br />
Malang<br />
Denpasar Lombok<br />
Sumba<br />
Gebietsansprüche im Südchinesischen Meer<br />
Jolo<br />
Philippinen<br />
Mindanao<br />
Celebessee<br />
Palu Sulawesi<br />
(Celebes)<br />
Parepare<br />
Flores<br />
Timor<br />
Kupang<br />
Manado<br />
Halmahera<br />
Sula-Inseln Maluku<br />
(Molukken)<br />
Seram<br />
Buru<br />
Bandasee<br />
Wetar<br />
Dili<br />
(2001)<br />
Ambon<br />
Osttimor<br />
Timorsee<br />
vom Kollaps bedroht<br />
bewaffnete Aufstände und politische Gewalt,<br />
Vertreibung von 1,3 Millionen<br />
Menschen 2002 bis 2005<br />
Friedensverhandlungen<br />
beigelegter Konflikt<br />
Attentat, das Islamisten zugeschrieben wird<br />
Ansiedlung von Vertriebenen<br />
vom Tsunami Ende 2004 betroffene Küsten<br />
Sorong<br />
Yamdena<br />
Aru-Inseln<br />
Irian Jaya<br />
(Westpapua)<br />
Jayapura<br />
Erdöl<br />
Kohle von Indonesien beansprucht von China beansprucht<br />
0 200 400 600km<br />
Konflikte und Spannungen7<br />
feindlich noch als Büttel der USA erscheinen<br />
möchte. So vermied sie, dem Druck<br />
aus Washington und Canberra nachzugeben<br />
und die Jemaah Islamiyah zu verbieten<br />
oder deren mutmaßlichen Führer,<br />
den alten Abu Bakar Baschir, als Verantwortlichen<br />
zu verurteilen. Zugleich weigerten<br />
sich die USA, dem indonesischen<br />
Gericht Beweise für ihre Behauptungen<br />
zu übermitteln. Am Ende protestierten<br />
die USA auch noch, als der Prediger im<br />
Juni 2006 nach Verbüßung einer Haftstrafe<br />
wegen minderer Delikte in einem<br />
korrekten Verfahren vorzeitig freigelassen<br />
wurde.<br />
Der neue Staatschef Susilo Bambang<br />
Yudhoyono, genannt »SBY«, wurde 2004<br />
zum ersten direkt gewählten indonesischen<br />
Präsidenten. Der 57-jährige pensionierte<br />
General aus Java gilt als Hoffnungsträger,<br />
obwohl er unter Suharto<br />
Karriere gemacht und mit der Tochter des<br />
Kommandanten Sarwo Edhie, der 1965<br />
viele Massaker unter den Kommunisten<br />
befohlen hatte, verheiratet ist. Bezeichnenderweise<br />
haben die Indonesier keinen<br />
der Kandidaten gewählt, die sich auf<br />
den Islam berufen, sondern denjenigen,<br />
der den Kampf gegen Arbeitslosigkeit<br />
und Korruption, ein neues Wirtschaftswachstum,<br />
Ordnung und nationale Einheit<br />
verspricht.<br />
Angesichts dieser fast unlösbaren Aufgaben<br />
war der Tsunami vom Dezember<br />
2004 mit mindestens 131.000 Toten und<br />
500.000 Obdachlosen trotz internationaler<br />
Hilfe ein besonders harter Schlag.<br />
Seitdem hat SBY ein Friedensabkommen<br />
mit den Separatisten der Provinz Aceh geschlossen,<br />
indem er die Armee abzog.<br />
Aber das Vertrauen der Investoren ist<br />
noch nicht wiederhergestellt. Die Wachstumsrate<br />
von 5,6 Prozent im Jahr 2005<br />
sieht nicht schlecht aus, ist aber unzulänglich.<br />
Und der indonesische Ölreichtum<br />
ist nahezu versiegt. Das Opec-Mitglied<br />
Indonesien ist Netto-Ölimporteur<br />
geworden. Zugleich wird das Mineralöl<br />
weiter subventioniert, was bis zu einem<br />
Viertel des Staatshaushalts verschlingt<br />
Jede weitere Preiserhöhung führt dennoch<br />
zu Massenprotesten. Nun soll auf<br />
der dicht bevölkerten Insel Java ein erstes<br />
Atomkraftwerk entstehen.<br />
www<br />
Einführend<br />
• de.wikipedia.org/wiki/Indonesien<br />
Medien<br />
• www.tempointeractive.com<br />
• www.thejakartapost.com<br />
Die Wirtschaftskrise von 1997 und ihre Folgen7<br />
Direktinvestitionen in Mrd. Dollar<br />
6<br />
4<br />
2<br />
0<br />
-2<br />
-4<br />
Wirtschaftswachstum, in Prozent<br />
10<br />
5<br />
0<br />
-5<br />
-6<br />
-8<br />
Ausländische Direktinvestitionen, Zu- und Abfluss<br />
indonesische Auslandsinvestitionen als Kapitalabfluss<br />
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />
-10<br />
-15<br />
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005<br />
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