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Gesamte Ausgabe (pdf, 6.30 MB, DE) - GIZ

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t<br />

r Die Bäckerei Segni konnte dank der Innovationsberatung ihre Qualitätsstandards weiter erhöhen und ist inzwischen ISO-zertifiziert. t Keine tunesische<br />

Hochzeit ohne Makroudh-Plätzchen: Während der Haupthochzeitssaison, dem Sommer, geht das Gebäck gleich tonnenweise in die Läden.<br />

der Innovationsberatung deutlich verändert:<br />

„Wir haben das Unternehmen auch automatisiert<br />

und bessere Qualitätsstandards eingeführt“,<br />

so Chebli Najeh. Jetzt erfüllt das Gebäck die aktuellen<br />

ISO-Normen für Lebensmittelverarbeitung<br />

– eine zentrale Voraussetzung für den Export<br />

nach Europa.<br />

Fit für den Weltmarkt werden<br />

Die Idee der ständigen Weiterentwicklung, die<br />

ein Kernstück des deutsch-tunesischen Wirtschaftsförderungsprogramms<br />

bildet, hat längst<br />

auch übergeordnete Ebenen erreicht. Tunesien<br />

steht kurz vor einer privilegierten Partnerschaft<br />

mit der Europäischen Union. „Wenn unsere Unternehmen<br />

auch künftig wettbewerbsfähig sein<br />

wollen, müssen wir innovativ sein“, erklärt vor<br />

diesem Hintergrund Faten Basly. Sie ist Generaldirektorin<br />

der Industrie- und Handelskammer<br />

in der tunesischen Region Zentrum, einer<br />

der reichsten Gegenden des nordafrikanischen<br />

Landes, e in der auch die Städte Kairouan, Monastir<br />

und Sousse liegen. Die 220 Quadratkilometer<br />

große Region beherbergt 2,1 Millionen<br />

Menschen und damit 20 Prozent der tunesischen<br />

Bevölkerung. Rund 1.700 Betriebe mit jeweils<br />

mehr als zehn Mitarbeitern, vor allem aus<br />

der Textilbranche, der Lebensmittel- und Autozulieferindustrie<br />

sowie Chemiebetriebe sind<br />

hier angesiedelt.<br />

Faten Basly und ihr Team haben der <strong>GIZ</strong><br />

geholfen, landesweit insgesamt 95 Unternehmen<br />

wie Vitalait und Segni zu finden. Gleichzeitig<br />

hat die Industrie- und Handelskammer<br />

ein Regionales Komitee für Innovation aufgebaut,<br />

dem neben sechs Unternehmensberatern<br />

insgesamt 59 Unternehmen, Verbände und öffentliche<br />

Einrichtungen angehören. Wenn das<br />

deutsch-tunesische Entwicklungsprogramm<br />

2012 ausläuft, wird das Komitee die Arbeit weiterführen:<br />

„Wir verbreiten mit Vorträgen und<br />

auf Messen die neue Unternehmenskultur“, erklärt<br />

Basly. Außerdem werden Expertenkomitees<br />

organisiert und Marktstudien durchgeführt,<br />

um die Betriebe zu unterstützen. Nicht<br />

zuletzt vernetzt sich das Komitee mit Universitäten,<br />

um den Innovationsgedanken schon in<br />

die Ausbildung hineinzutragen. Bei der Auswahl<br />

der Dozenten setzt man auf Praktiker: Einer<br />

von denen, die die leitenden Angestellten<br />

von morgen unterrichten, ist Jameleddine Zrelli<br />

von Vitalait.<br />

> Ansprechpartner<br />

Philippe Lotz > philippe.lotz@giz.de<br />

akzente 03/2011<br />

39

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