Gesamte Ausgabe (pdf, 6.30 MB, DE) - GIZ
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Deutschland<br />
Kooperation mit der Bundeswehr<br />
Am 7. Juni unterzeichneten der Generalinspekteur der Bundeswehr,<br />
General Volker Wieker, und <strong>GIZ</strong>-Vorstandsmitglied Christoph Beier<br />
in Berlin eine Kooperationsvereinbarung. Sie regelt die Zusammenarbeit<br />
zwischen Bundeswehr und <strong>GIZ</strong> bei friedensgestaltenden und<br />
-stabilisierenden Maßnahmen in den Partnerländern. „Mit der Vereinbarung<br />
stellen wir unsere langjährige Zusammenarbeit auf eine<br />
noch bessere und institutionalisierte Basis für eine konkrete und<br />
konstruktive Zusammenarbeit auf Durchführungsebene. Die <strong>GIZ</strong> arbeitet<br />
zunehmend in fragilen Staaten, in denen entwicklungs- und<br />
sicherheitspolitische Themen Hand in Hand gehen“, betonte<br />
Beier. Wie schon in der Vergangenheit geht es beispielsweise um<br />
das Management von Baumaßnahmen und den Betrieb von Liegenschaften.<br />
Landeskundliche Schulungen bereiten die Soldaten auf<br />
ihren Auslandseinsatz vor. Die <strong>GIZ</strong> kann im Gegenzug noch stärker<br />
die Infrastruktur der Bundeswehr nutzen.<br />
Chile<br />
Solarstrom für Calama<br />
Der Norden Chiles ist eine der sonnigsten Gegenden weltweit. Für<br />
die Stadt Calama hat die <strong>GIZ</strong> im Auftrag des Bundesministeriums<br />
für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung zusammen<br />
mit dem Steinbeis-Transferzentrum die Dächer der Stadt daraufhin<br />
überprüft, ob sie sich für die Installation von Solarsystemen<br />
eignen. Die Ergebnisse der Messflüge mit einem 3-D-Laserscanner<br />
sind im ersten Solardachkataster Lateinamerikas niedergelegt und<br />
auf der Internetseite des chilenischen Energieministeriums (www.<br />
minenergia.cl) für alle Bürger kostenfrei zugänglich. Diese können<br />
nun entscheiden, ob sie Photovoltaik zur Stromerzeugung oder Solarthermie<br />
zur Warmwassererzeugung nutzen wollen. Die Stromversorgung<br />
aller Privathaushalte Calamas könnte schon durch die<br />
Bebauung von acht Prozent der für Solarsysteme nutzbaren Dachflächen<br />
gedeckt werden.<br />
Volker Wieker und Christoph Beier unterzeichnen die Kooperationsvereinbarung<br />
zwischen Bundeswehr und <strong>GIZ</strong>.<br />
Asien<br />
Stipendien für Asienaufenthalt<br />
Seit mehr als 15 Jahren bietet die <strong>GIZ</strong> jungen Menschen die<br />
Möglichkeit, in einem von acht asiatischen Ländern (China, Indien,<br />
Indonesien, Japan, Malaysia, Südkorea, Taiwan oder Vietnam)<br />
ein sechsmonatiges Praktikum zu absolvieren. Für 2012 gibt es<br />
rund 50 Plätze. Sprachkurse in Deutschland und im Zielland sowie<br />
interkulturelle Seminare bereiten auf das Praktikum vor. Aus<br />
Mitteln der Heinz Nixdorf Stiftung erhalten die Teilnehmer darüber<br />
hinaus ein Stipendium zur Finanzierung ihrer Lebenshaltungskosten.<br />
Interessenten mit einer technischen oder kaufmännischen<br />
Hochschulbildung können sich online noch bis zum<br />
30. September 2011 für das Heinz Nixdorf Programm bewerben.<br />
Afghanistan<br />
Praxisorientierte Ausbildung<br />
Mit einer feierlichen Veranstaltung in Mazar-e Sharif wurden am<br />
17. April die ersten 52 Absolventen der von der <strong>GIZ</strong> betriebenen<br />
Vocational Training Center (VTC) im Norden Afghanistans nach<br />
zweijähriger Ausbildung verabschiedet. Im Auftrag des Auswärtigen<br />
Amtes begann der Deutsche Entwicklungsdienst – seit dem<br />
1. Januar 2011 mit GTZ und InWEnt unter dem Dach der <strong>GIZ</strong> –<br />
2008 mit dem Aufbau von drei Ausbildungszentren in Faizabad,<br />
Kunduz und Mazar-e Sharif. Die marktorientierten Lehreinrichtungen<br />
bieten einen stark praxisorientierten Unterricht. Mit Erfolg:<br />
Mehr als zehn der jetzt zertifizierten Kfz-Mechaniker haben bereits<br />
einen Arbeitsplatz gefunden.<br />
In Afghanistan fehlen Fachkräfte.<br />
Aktuelle Meldungen unter www.giz.de/aktuell<br />
akzente 03/2011<br />
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