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Weihnachtsgrüße aus aller Welt 2011 - Gmünder Tagespost

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GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN<br />

Samstag, 24. Dezember <strong>2011</strong> 7<br />

WIR WÜNSCHEN IHNEN EIN FROHES<br />

WEIHNACHTSFEST UND EIN FRIEDVOLLES,<br />

GESUNDES NEUES JAHR<br />

Schüler des Kunstlyzeums in Zakopane haben die Figuren der Krippe in<br />

St. Pius in aufwändiger Handarbeit geschnitzt.<br />

Typisch am Heiligabend: Rote-Beete-Suppe mit „Öhrchen“ – Teigtaschen<br />

mit Pilzfüllung.<br />

Zwölf Gerichte der Apostel wegen<br />

uch wenn sie seit vielen Jahren<br />

in Deutschland leben,<br />

A<br />

pflegt Familie Richter die polnischen<br />

Traditionen an Weihnachten.<br />

Manchmal vermischen sie<br />

sie dann auch mit schwäbischen<br />

Gewohnheiten - zum Beispiel,<br />

wenn es Spätzle zur Pute gibt.<br />

Zenobia Richter weiß noch gut,<br />

wie sie sich fühlte, als die Entscheidung<br />

zum Hierbleiben fiel:<br />

„Ich hatte viele Albträume,<br />

denn meine Eltern waren noch<br />

in Polen“. Damals ahnte ja noch<br />

niemand, dass die Trennung nur<br />

zwei Jahre dauern würde. „Für<br />

uns war die Türe zu“, erinnert<br />

sie sich. Für ihren Mann sei es<br />

leichter gewesen, er hatte seine<br />

ganze Familie in Deutschland.<br />

Emilian Richter denkt wieder an<br />

die Pilgerreise, die sie nach seiner<br />

zweiten OP nach Rom unternahmen<br />

- Danke sagen für die<br />

geglückte Operation. „Als wir<br />

auf der Heimfahrt einfach so<br />

über die Grenze fahren konnten,<br />

wünschte ich mir das auch<br />

für meine polnischen Mitbürger“.<br />

Nicht lange danach war es<br />

dann tatsächlich so weit.<br />

Heute sind sie oft in Polen,<br />

schwärmen von der Kultur und<br />

den schönen Landschaften. Emilian<br />

Richter organisiert immer<br />

Überlieferte polnische Traditionen werden<br />

an Weihnachten gepflegt<br />

Seit 2009 ist Emilian Richter Mesner in Hohenstadt, wo die Familie auch<br />

lebt.<br />

(Foto: ub)<br />

wieder Reisen dorthin und zeigt<br />

dann Land und Leute. Die Tradition<br />

liegt ihnen heute immer<br />

noch sehr am Herzen und auf<br />

das Essen wird gerade an Weihnachten<br />

großer Wert gelegt.<br />

Das Weihnachtsessen an Heilig<br />

Abend besteht traditionell der<br />

Apostel wegen <strong>aus</strong> zwölf Ge-<br />

Das Ehepaar Richter feiert das Weihnachtsfest ganz nach polnischen<br />

Traditionen.<br />

richten und jedes einzelne hat<br />

eine besondere Bedeutung.<br />

Eine Obstsuppe, zubereitet <strong>aus</strong><br />

getrockneten Äpfeln, Birnen<br />

und Pflaumen wird serviert.<br />

„Die Äpfel sollen Harmonie in<br />

die Familie bringen, die Pflaumen<br />

vertreiben böse Geister“,<br />

erklärt Zenobia Richter. Auch<br />

die bereits vorbereiteten Pierogi<br />

kommen auf den Tisch, die Pilze<br />

unter der Teigschicht stehen für<br />

Gesundheit, das Weißkraut bedeutet<br />

Wohlstand.<br />

Der Esstisch wird traditionell mit<br />

einem weißen Tuch bedeckt -<br />

wie ein Altar - und ein bisschen<br />

Stroh darunter symbolisiert die<br />

erste Nacht des Jesuskindes in<br />

der Krippe. „Ganz wichtig ist<br />

auch die Anzahl der Teller“, beschreibt<br />

Emilian Richter, „immer<br />

wird ein Teller mehr aufgestellt“.<br />

Denn falls jemand gestorben<br />

ist, komme er als Geist<br />

oder aber ein Überraschungsgast<br />

tauche plötzlich auf.<br />

Das sei ihnen tatsächlich einmal<br />

in Polen passiert: „Auf einmal<br />

hat es geklopft und zwei Soldaten<br />

standen vor der Tür“, erinnert<br />

sich Emilian Richter, „sie<br />

haben es nicht nach H<strong>aus</strong>e geschafft<br />

an Heiligabend und sind<br />

bei uns geblieben“. Auch der<br />

Karpfen gehört zum Essen unbedingt<br />

dazu. Damit ist alles <strong>aus</strong><br />

Wald, Wasser, Feld, Obstgarten<br />

und Garten auf dem Tisch versammelt.<br />

Erst am nächsten Tag<br />

steht dann Fleisch auf dem Speiseplan:<br />

Eine Pute, Schenkel von<br />

Ente und Gans dürfen sich alle<br />

schmecken lassen. Und dann<br />

vermischt sich auch die polnische<br />

mit der deutschen Tradition:<br />

Schwäbische Spätzle mochten<br />

die vier Kinder immer schon<br />

besonders gern und so kommen<br />

sie natürlich neben den Kartoffelklößen<br />

auf den Tisch.<br />

Zur Pute fällt Emilian Richter<br />

eine Geschichte <strong>aus</strong> seiner Kindheit<br />

ein, die ihn heute noch<br />

schmunzeln lässt. Als jüngster<br />

von fünf Brüdern blieb er an<br />

Heiligabend zuh<strong>aus</strong>e, als die Familie<br />

zur Mitternachtsmesse,<br />

der Pasterka, in die Kirche ging.<br />

Als er morgens aufstand, war<br />

die Pute weg - gegessen. Denn<br />

Fleisch essen war nach polnischer<br />

Tradition nach 24 Uhr wieder<br />

erlaubt.<br />

Der erste Weihnachtsfeiertag<br />

gehört bei Richters traditionell<br />

ganz der Familie, am zweiten<br />

Tag kommen dann alle Verwandten<br />

und Bekannte zusammen<br />

und besuchen sich gegenseitig.<br />

Vor Weihnachten gab es<br />

für Emilian Richter auch in diesem<br />

Jahr noch viel zu tun und so<br />

musste ihn seine Frau manchmal<br />

bremsen.<br />

Eine Krippe<br />

für die Ukraine<br />

Bereits jetzt ist eine Krippe als<br />

Geschenk in die Ukraine in Vorbereitung.<br />

„Dann fährt ein ganzer<br />

Bus dort hin, um die Krippe<br />

aufzustellen“, erzählt Emilian<br />

Richter. An einem Ort soll sie<br />

stehen, wo viele Menschen unterwegs<br />

sind, sie sehen können,<br />

um für einen Moment innezuhalten.<br />

Dies können derzeit auch die<br />

Reisenden im Stuttgarter<br />

Hauptbahnhof: Fast lebensgroße<br />

Holzfiguren erinnern dort an<br />

die Geburt Jesu. Auf Initiative<br />

der polnischen katholischen<br />

Mission Schwäbisch Gmünd haben<br />

Schüler des Kenar-Lyzeums<br />

im polnischen Zakopane, mit<br />

dem Schwerpunkt bildnerisches<br />

Gestalten, die Figuren und Teile<br />

der Krippe in aufwändiger<br />

Handarbeit geschnitzt. Seit vielen<br />

Jahren schon stellen die polnischen<br />

Schüler die Weihnachtskrippe<br />

für den Stuttgarter<br />

Hauptbahnhof immer von Neuem<br />

her.<br />

Auch eine Ausstellung für<br />

Künstler <strong>aus</strong> Zakopane möchte<br />

Emilian Richter im Prediger in<br />

Schwäbisch Gmünd auf die Beine<br />

stellen. Und er hat einen<br />

ganz besonderen Wunsch: „Eine<br />

Partnerschaft zwischen Schwäbisch<br />

Gmünd und einer polnischen<br />

Stadt wäre mein großer<br />

Traum“. Er ist überzeugt, dass<br />

davon beide auf kultureller Ebene<br />

sehr profitieren könnten. Eines<br />

weiß Emilian Richter ganz sicher:<br />

„Das wäre die Krönung<br />

meiner Arbeit“.<br />

Ute Betz<br />

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Wir wünschen allen<br />

unseren Kunden frohe<br />

Weihnachten und ein<br />

gesundes neues Jahr.<br />

Heiligabend geschlossen.<br />

31. 12. <strong>2011</strong> bis 23 Uhr geöffnet.<br />

<br />

<br />

Frohe Weihnachten und<br />

<br />

ein gesundes neues Jahr!<br />

<br />

<br />

Emanuele Coratella<br />

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wünschen wir ein<br />

frohes Weihnachtsfest und<br />

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frohe Festtage<br />

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