Weihnachtsgrüße aus aller Welt 2011 - Gmünder Tagespost
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GLÜCKWÜNSCHE ZU WEIHNACHTEN<br />
Samstag, 24. Dezember <strong>2011</strong> 9<br />
Wir wünschen gesegnete Weihnachten und ein<br />
glückliches Jahr 2012<br />
Ziller<br />
Raumgestaltung<br />
Familie Ziller<br />
Amselweg 3 · 73560 Böbingen<br />
Tel. 0 71 73 - 61 59<br />
wolfgangziller@t-online.de<br />
www.ziller-raumgestaltung.de<br />
Szenen wie <strong>aus</strong> dem Leben gegriffen können bei der provenzalischen<br />
Krippe bewundert werden.<br />
r ist Historiker, der meistge-<br />
Dialektautor der Ge-<br />
Elesene<br />
genwart – und das weltweit, engagiert<br />
bei den Stauferfreunden<br />
und dienstältester Kolumnist<br />
bei der Stuttgarter Zeitung.<br />
Und er besitzt über 350 Santons.<br />
Wie die Sammelleidenschaft für<br />
die provenzalischen Krippenfiguren<br />
begann, erzählt Dr. Gerhard<br />
Raff beim Aufbau seiner<br />
Krippe im Kloster Lorch.<br />
„Im Sommer 1963 habe ich meine<br />
ersten Santons gekauft“, erinnert<br />
sich der Degerlocher<br />
noch gut. In diesem Jahr nahm<br />
seine Begeisterung für die jahrhundertealte<br />
Kunst <strong>aus</strong> der Provence<br />
ihren Anfang. Damals zog<br />
es den gerade 17-Jährigen mit<br />
einem Schulfreund per Fahrrad<br />
in den Süden. Das Interesse für<br />
die Santons wurde durch ein gerade<br />
erschienenes Merian-Heft<br />
geweckt, in dem die farbenfrohen,<br />
sieben Zentimeter großen<br />
Figürchen <strong>aus</strong> Terrakotta beschrieben<br />
wurden. Bis heute<br />
werden diese von den Santonniers<br />
in Handarbeit hergestellt,<br />
besonders Marcel Carbonel <strong>aus</strong><br />
Marseille ist ein Meister in dieser<br />
Handwerkskunst.<br />
In Arles entdeckte Gerhard Raff<br />
bei der Kirche St. Trophîme die<br />
Santons und griff zu. Dass dies<br />
gerade an dieser Stelle passierte,<br />
sollte in späteren Jahren eine<br />
besondere Bedeutung für ihn<br />
bekommen. Maria, Josef und<br />
das Jesuskind legten den Grundstein<br />
für die provenzalische<br />
Krippe. Immer wieder fuhr Gerhard<br />
Raff in die südlichen Gefilde<br />
und brachte wieder ein paar<br />
Figürchen mit. Nachdem die<br />
Sammlung bei 25 Figuren – zumindest<br />
kurzzeitig – auch <strong>aus</strong><br />
Platzgründen endete, packte<br />
ihn die Begeisterung dreißig<br />
Jahre später erneut. In Montbéliard<br />
entdeckte Gerhard Raff<br />
1997 eine ökumenische Buchhandlung,<br />
die künftig sogar mit<br />
einem für die Renovierung der<br />
danebengelegenen, von Heinrich<br />
Schickhardt errichteten<br />
Martinskirche bestimmten Mengenrabatt<br />
die begehrten Santons<br />
lieferte. Das gesamte Sortiment<br />
von Marcel Carbonel fand<br />
dann in Degerloch in der renovierten<br />
Scheune von Dr. Gerhard<br />
Raff seine neue Heimat.<br />
Krippe in der<br />
Klosterkirche Lorch<br />
Heute stehen um den Stall von<br />
Bethlehem herum über 350 Santons,<br />
die es wert sind, genau betrachtet<br />
zu werden. Da gibt es<br />
Handwerksleute, Trachtengruppen<br />
<strong>aus</strong> ganz Frankreich, Zigeuner<br />
und die berühmten Pferde<br />
und Stiere <strong>aus</strong> der Camargue,<br />
aber auch Musikanten und Tänzer,<br />
die den provenzalischen Sirtaki,<br />
die „Farandole“ aufführen.<br />
Jedes Jahr zum Auftakt des Degerlocher<br />
„Lebendigen Adventskalenders“<br />
begeistert die<br />
Krippe unzählige Kinder samt<br />
Eltern und Großeltern und immer<br />
wieder wird sie nach <strong>aus</strong>wärts<br />
<strong>aus</strong>geliehen, etwa ins Ulmer<br />
Brotmuseum. Dieses Jahr<br />
nach Lorch, wo sie in der Klosterkirche<br />
mit der Renninger<br />
Krippe von Pfarrer Franz Pitzal<br />
gezeigt wird.<br />
Viele Geschichten hat Dr. Gerhard<br />
Raff zu seiner Krippe zu erzählen.<br />
Da liegt Sand <strong>aus</strong> dem<br />
Heiligen Land zu Füßen der Figuren,<br />
Gestein <strong>aus</strong> Bethlehem<br />
und vom Vesuv ist zu sehen,<br />
ebenso wie <strong>aus</strong> dem italienischen<br />
Grecchio, wo im Rietital<br />
der heilige Franziskus an Weihnachten<br />
1223 eine lebendige<br />
Krippe dargestellt hat.<br />
Auf den Spuren von<br />
Friedrich Barbarossa<br />
Der Stall von Bethlehem steht auf dem Vesperbrettle von Thaddäus<br />
Troll.<br />
Sammelleidenschaft für Santons<br />
Dr. Gerhard Raff besitzt mehr als 350<br />
provenzalische Krippenfiguren<br />
1963 begann die Sammelleidenschaft von Dr. Gerhard Raff für die Santons. Farbenprächtig<br />
und in Handarbeit gefertigt sind die Figuren <strong>aus</strong> der Provence.<br />
(Fotos: ub)<br />
Santons heißen die farbenfrohen, sieben Zentimeter<br />
großen Figürchen <strong>aus</strong> Terrakotta.<br />
Auf einem besonderen Stein<br />
steht auch der Verkündigungsengel:<br />
Es ist ein Pflasterstein <strong>aus</strong><br />
dem von einem Erdbeben zerstörten<br />
Fiorentino in Apulien.<br />
Dort verstarb Stauferkaiser<br />
Friedrich II. im Jahr 1250. Und<br />
dort wurde an dessen 750. Todestag<br />
am 13. Dezember 2000<br />
die erste Stauferstele in der Ruinenlandschaft<br />
von Fiorentino<br />
errichtet. Den Stein, der beim<br />
Aushub des Fundaments erschien,<br />
hat er nach Schwaben<br />
mitgenommen: „Wer weiß, vielleicht<br />
ist über den Stein einmal<br />
der Stauferkaiser gelaufen.“ So<br />
schließt sich auch wieder der<br />
Kreis zur Kirche St. Trophîme in<br />
Arles, wo am 30. Juli 1178 der<br />
Stauferkaiser Friedrich Barbarossa<br />
zum König von Burgund<br />
gekrönt wurde. Denn nicht nur<br />
den Santons gehört seine Leidenschaft,<br />
auch die Staufer liegen<br />
ihm sehr am Herzen.<br />
Gerhard Raff ist der „Motor“<br />
der engagierten Stauferfreunde,<br />
die nach der ersten Stele in<br />
Fiorentino viele weitere aufgestellt<br />
haben, darunter auch am<br />
30. August 2008 die am Kloster<br />
Lorch. Schwäbisch Gmünd, die<br />
älteste Stauferstadt, darf in diesem<br />
Reigen nicht fehlen, und so<br />
wird 2012 anlässlich der<br />
850-Jahrfeier am 31. März 2012<br />
an der Johanniskirche eine Stauferstele<br />
enthüllt. In seiner Doktorarbeit<br />
widmete sich Dr. Gerhard<br />
Raff, der in Tübingen Evangelische<br />
Theologie und Geschichte<br />
studierte, der umfassenden<br />
Geschichte des H<strong>aus</strong>es<br />
Württemberg. Drei Bände unter<br />
dem Titel „Hie gut Wirtemberg<br />
allewege!“ sind bereits erschienen.<br />
Allseits bekannt ist Raff auch als<br />
Dialektautor: Seit 1973 als wöchentlicher<br />
Kolumnist der Stuttgarter<br />
Zeitung und als Verfasser<br />
des mehrfach preisgekrönten<br />
Klassikers „Herr, schmeiß Hirn<br />
ra!“ Und so gibt es auch in Sachen<br />
schwäbische Mundart eine<br />
nette Verbindung zur provenzalischen<br />
Krippe. Der Stall von<br />
Bethlehem mit den ersten Figuren<br />
von 1963 haben nämlich einen<br />
ganz besonderen Untergrund:<br />
Er steht auf dem Vesperbrettle<br />
von Thaddäus Troll, der<br />
ein guter väterlicher Freund von<br />
Dr. Gerhard Raff war. Beim<br />
Leerräumen von dessen Ferienh<strong>aus</strong><br />
im Schwäbischen Wald bekam<br />
er von seiner Witwe den<br />
ganzen grafischen Nachlass<br />
überlassen. Lothar Späth hat auf<br />
seine Bitte hin alles für die AM-<br />
SEL versteigert und dabei rund<br />
26 000 Euro erzielen können.<br />
Nur das Veperbrettle hat Raff<br />
behalten.<br />
Dr. Gerhard Raff verschenkt die<br />
Erlöse seiner<br />
Bücher und<br />
Vorträge für<br />
soziale und<br />
kulturelle Projekte<br />
in <strong>aller</strong><br />
<strong>Welt</strong>. Auf dem<br />
Jakobsweg im<br />
spanischen La<br />
Faba hat er –<br />
als evangelischer<br />
Bauernbub<br />
– eine ganze<br />
Pilgerherberge<br />
gestiftet<br />
und die dazu<br />
gehörende romanische<br />
Kirche<br />
restauriert.<br />
Dort darf jeder<br />
Baden-Württemberger<br />
„omasonscht“<br />
übernachten:<br />
„Aber nur,<br />
wenn er sich<br />
durch das Aufsagen<br />
eines<br />
Gedichtes von<br />
Schiller, Hölderlin,<br />
Mörike,<br />
oder Uhland<br />
oder das Absingen<br />
sämtlicher<br />
Strophen eines<br />
Silcher-Liedes<br />
<strong>aus</strong>gewiesen<br />
hat“, lautet die<br />
Raff´sche Verfügung.<br />
Auch<br />
sein neues<br />
Buch „Die<br />
Gschicht vom<br />
Mose ond de<br />
zehn Gebot“<br />
hat schon viele<br />
Leser bestens unterhalten und<br />
so kommt die Sanierung der<br />
Veitskapelle in Mühlh<strong>aus</strong>en am<br />
Neckar wieder einen Schritt voran.<br />
Knapp einen Monat nach<br />
Erscheinen des „Mose“ konnten<br />
dafür schon mehr als 30 000<br />
Euro zur Verfügung gestellt<br />
werden. Das Buch ist im neu gegründeten<br />
Landhege Verlag erschienen<br />
und wird von Menschen<br />
mit Behinderung in der<br />
Bruderh<strong>aus</strong>-Diakonie in Reutlingen<br />
hergestellt. „Schon fünf<br />
Tage nach der Buchpremiere<br />
durfte man dort mit der zweiten<br />
Auflage anfangen“, freut sich<br />
Dr. Gerhard Raff.<br />
Geburtstagswünsche<br />
von Loriot<br />
Das Erzählen beherrscht er bestens<br />
und so kommt das Gespräch<br />
auch auf Vicco von Bülow,<br />
der eine segensreiche Verbindung<br />
zu Degerloch und besonders<br />
zu Gerhard Raff hatte.<br />
Er illustrierte 1995 den Nachfolgebestseller<br />
„Mehr Hirn!“ und<br />
schon im Jahr darauf waren dadurch<br />
über 1,25 Millionen DM in<br />
die Renovierung des Doms in<br />
dessen Vaterstadt Brandenburg<br />
an der Havel geflossen. Seither<br />
gratulierte er dem Autor zu jedem<br />
Geburtstag. Auch am 13.<br />
August 2006 mit einer besonders<br />
originellen Zeichnung:<br />
„Der Dr. Raff <strong>aus</strong> Degerloch, er<br />
lebe lang und 3x hoch“. Wie<br />
dies sich bewahrheiten sollte,<br />
ahnte Loriot wohl nicht. „Im November<br />
darauf überlebte ich<br />
drei nach Ansicht der Ärzte<br />
„wohltätigkeitsgschaftelhubereibedingte“<br />
Herzinfarkte hintereinander“,<br />
erzählt der 1946<br />
geborene Dr. Gerhard Raff. Genau<br />
zu diesem Zeitpunkt wurden<br />
in Hamburg seine Santons<br />
im Museum für Kunst und Gewerbe<br />
aufgebaut. Aber, wie<br />
wenn der Wunsch von Loriot im<br />
August 2006 tatsächlich gewirkt<br />
hätte, ist der Degerlocher heute<br />
wieder wohlauf und kann in<br />
diesem Jahr mit seiner Krippe<br />
die Besucher im Kloster Lorch<br />
erfreuen. Bis zum 19. Februar<br />
2012 ist sie dort von 10 bis 17<br />
Uhr im Rahmen der Renninger<br />
Krippe zu sehen. Ute Betz<br />
Wir machen Urlaub<br />
vom 24. 12. <strong>2011</strong><br />
bis einschließlich 7. 1. 2012.<br />
Rolf Barth<br />
Malerfachbetrieb<br />
Fassadengestaltung • Raumgestaltung<br />
Frohe Weihnachten<br />
und ein gutes 2012!<br />
Feuerbachstraße 7<br />
73529 Schwäb. Gmünd-Bargau<br />
Telefon 07173/37 11<br />
Telefax 07173/89 98<br />
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Die Hirschbrauerei Heubach wünscht<br />
ihren Kunden und Freunden schöne<br />
Weihnachtsfeiertage und neben<br />
einem gesunden und erfolgreichen<br />
auch ein erfrischendes<br />
Jahr 2012.<br />
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Ein frohes Fest<br />
wünscht<br />
73527 Schwäbisch Gmünd-Herlikofen,<br />
Lange Gasse 1 · Telefon 8 22 92, Fax 8 33 30<br />
Allen Kunden, Freunden<br />
und Bekannten wünschen<br />
wir frohe Festtage und ein<br />
gutes neues Jahr<br />
Mögglinger Str. 15 · Böbingen<br />
Tel. (0 71 73) 63 92 · Fax (0 71 73) 55 86<br />
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Gesegnete Weihnachten und ein Jahr voller<br />
Glück und Zufriedenheit wünscht Ihnen<br />
Peter Herkommer mit Familie<br />
HERKOMMER<br />
Grabmale und Steinmetzarbeiten<br />
Granit-Küchenarbeitsplatten<br />
Telefon (0 71 71) 4 17 30<br />
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Wir wünschen allen<br />
unseren Gästen ein frohes<br />
Weihnachtsfest und ein<br />
gesundes neues Jahr 2012!<br />
Es ist Muschelzeit!<br />
Frische Muscheln in<br />
verschiedenen Variationen<br />
Heiligabend und<br />
1. Weihnachtsfeiertag geschlossen,<br />
2. Weihnachtsfeiertag<br />
ab 11 Uhr geöffnet.<br />
An Silvester bis 22 Uhr geöffnet.<br />
1. Januar ab 17 Uhr geöffnet.<br />
An Hl. Drei Könige ab 11 Uhr<br />
geöffnet.<br />
Telefonische Reservierung erbeten.<br />
73525 Schwäbisch Gmünd<br />
Vordere Schmiedgasse 31<br />
Telefon (0 71 71) 6 65 02