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Bundespräsident überreichte hohe Auszeichnung Spatenstich für ...

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Seite 4 Geisaer Zeitung / Nr. 23 / 5. Dezember 2009<br />

Waffeln und Selbstgebasteltem<br />

haben die Besucher auch die<br />

Möglichkeit Weihnachtsbäume<br />

(Fichte und Kiefer) zu kaufen. Alle<br />

kleinen und großen Märchenfreunde<br />

können sich auf eine<br />

Vorlesestunde im gemütlichen<br />

Wohnwagen freuen. Ebenso gibt<br />

es kleine Präsente von Sankt<br />

Nikolaus. Manuela Henkel<br />

Mitteilungen zur<br />

DRK Blutspende<br />

Geisa/Spahl. Am Dienstag, 29.<br />

Dezember, findet in Geisa die<br />

nächste Blutspende zwischen 16<br />

und 20 Uhr im Feuerwehrgerätehaus<br />

Geisa statt. Der DRK<br />

Ortsverein würde sich über einen<br />

regen Zuspruch freuen.<br />

Zum Vormerken<br />

Die regulären Termine <strong>für</strong> 2010<br />

in Geisa erfolgen am:<br />

Mittwoch, 21. April, 16. Juni,<br />

3. November, und<br />

in Spahl am:<br />

Mittwoch, 10. Februar, 30. Juni,<br />

10. November.<br />

Neu ist die Abnahme in einem<br />

Blutspendemobil am: 27. Januar<br />

und 1. September.<br />

Der Standort des Mobils wird noch<br />

rechtzeitig bekannt gegeben.<br />

Der Rhönklubzweigverein<br />

informiert<br />

Stammtisch<br />

Zum Stammtisch des Rhönklubzweigvereins<br />

Geisa am 11. Dezember<br />

sind wieder alle Mitglieder<br />

und Wanderfreunde recht herzlich<br />

eingeladen.<br />

Historische Dokumente<br />

von 1989/90<br />

Geisa. Die Wanderausstellung der<br />

Ortschronisten und Heimatpfleger<br />

des Wartburgkreises unter dem<br />

Thema „Die Friedliche Revolution<br />

1989/90“ ist vom 8. bis 22. Dezember<br />

im Geisaer Rathaus zu<br />

sehen.<br />

Die Ausstellung zeigt bewegende<br />

Momente der Zeitgeschichte mit<br />

zahlreichen Dokumenten aus der<br />

Wartburgregion, darunter auch<br />

aus dem Geisaer Amt. Zur<br />

Eröffnung der Wanderausstellung<br />

im Geisaer Rathaus wird <strong>für</strong><br />

den 8. Dezember um 19 Uhr<br />

herzlich eingeladen.<br />

Die letzten<br />

Gerbermeister in<br />

Geisa<br />

Ein geschichtlicher Nachweis<br />

von Mathilde Hahn<br />

3. und letzter Teil<br />

Der Zuverdienst<br />

Die Thüringer Vereinigung <strong>für</strong><br />

Zu den beeindruckenden Fotos von der Friedlichen Revolution 1989/90<br />

gehört auch dieses Bild von der Montagsdemonstration in Geisa<br />

(Foto: Kath. Pfarrarchiv Geisa)<br />

Häute-, Felle- und Talgverwertung<br />

eGmbH Erfurt setzte<br />

Adolph Ebert <strong>für</strong> ihre Zwecke ein.<br />

Von Metzgern und Schlachtern<br />

nahm er Häute und Felle an,<br />

salzte diese ein, schlug sie<br />

zusammen und bewahrte sie bis<br />

zur monatlichen Abholung auf.<br />

Von 1934 liegen Belege vor. (1)<br />

Kein vergälltes Salz mehr<br />

vorrätig im 2.Weltkrieg<br />

1944 konnte kein vergälltes Salz<br />

mehr geliefert werden. Deshalb<br />

beantragte Adolph Ebert am 31.<br />

August 1944 beim Hauptzollamt<br />

in Gotha einen Salz-Erlaubnisschein<br />

<strong>für</strong> 100 Doppelzentner,<br />

ausreichend bis 31. März 1945.<br />

Das Zollamt Gotha sandte im<br />

September und Oktober 1944<br />

Salz-Erlaubnisschein und Salzverwendungsbuch<br />

zu. Salzen von<br />

Häuten und Fellen sind vom 24.<br />

Oktober 1944 bis 27. Februar<br />

1945 eingetragen. (1)<br />

Sowjetische Besatzungszone<br />

Der Kreisrat Eisenach -Amt <strong>für</strong><br />

Handel und Versorgung- teilte A.<br />

Ebert am 20. September 1948<br />

mit, dass er im Sinne des Befehls<br />

Nr. 18 der SMAD (Sowjetische<br />

Militäradministration)<br />

befähigt wird, wie bisher Häute<br />

und Felle aus gewerblicher<br />

Schlachtung entgegenzunehmen,<br />

zu salzen und in Monatsfrist an<br />

die genannte Erfassungsstelle in<br />

Erfurt abzuliefern. (1)<br />

Zentralisierung der<br />

Viehschlachtung<br />

Nach der Gründung der Deutschen<br />

Demokratischen Republik am 7.<br />

Oktober 1949 setzte bald die<br />

Zentralisierung der Viehschlachtung<br />

ein. Den Bedarf der regionalen<br />

Fleischereien an<br />

geschlachteter, gehäuteter und<br />

zerlegter Fleischware deckten,<br />

nach einigem hin und her von<br />

Viehmärkten und nachfolgender<br />

Schlachtung in Stadtlengsfeld,<br />

Geisa und Vacha letztlich die<br />

Schlachthöfe Bad Salzungen,<br />

dann Barchfeld ab. Metzgereien<br />

war es nicht mehr erlaubt Großvieh<br />

selbst zu schlachten. (7)<br />

Häute und Felle von Großtieren<br />

fielen in Geisa nicht mehr an,<br />

demzufolge entfiel das Einsalzen<br />

und Lagern <strong>für</strong> Adolph Ebert.<br />

Altes Handwerkszeug<br />

Noch vorhanden waren die<br />

wichtigen Handwerkszeuge und<br />

Gerbutensilien der vormaligen<br />

Gerbermeister Ebert wie: Scheroder<br />

Gerberbaum, Rührscheite,<br />

Äscherzange, Schereisen, Schabeeisen,<br />

Streicheisen, Glättstein,<br />

Falz-Bock, Arm- und Handkrispelholz,<br />

Platt-Stoßkugel u.a. sowie<br />

Loh-Formen zur Herstellung von<br />

Brennmaterial. Diese fanden keine<br />

Verwendung mehr.<br />

Heimatmuseum Geisa<br />

Als Gustav Möller und andere<br />

Personen das Geisaer Heimatmuseum<br />

aufbauten, Eröffnung1953,<br />

stellte Familie Ebert<br />

aus der Löhersgasse das<br />

Handwerkszeug ihrer vormaligen<br />

Gerberei <strong>für</strong> Ausstellungszwecke<br />

zur Verfügung. Dabei war auch ein<br />

Körbchen mit Lohkuchen. (1)<br />

Adolph „Panschova“ als Helfer<br />

in der Not<br />

Gegen Ende des 2.Weltkrieges<br />

und danach waren Kohlen aller Art<br />

bewirtschaftet, das heißt Mangelware.<br />

Mit Handwagen, Kötzen und<br />

Rucksäcken zogen die Menschen<br />

in die nahen Wälder, um Astwerk,<br />

Rinden, Tannenzapfen, Kiefernäpfel<br />

etc. zu sammeln. Wie<br />

Adolph Ebert, der letzte Geisaer<br />

„Panschova“

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