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Bundespräsident überreichte hohe Auszeichnung Spatenstich für ...

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Geisaer Zeitung / Nr. 23 / 5. Dezember 2009 Seite 9<br />

Viele Interessierte kamen zur Buchpräsentation in die<br />

evangelische Kirche<br />

Amtes Geisa sowie das Bedürfnis<br />

des Geschichtsvereins, eine Arbeit<br />

über die Vielschichtigkeit des Lebens<br />

in dieser Region in Form eines<br />

reich bebilderten Buches entstehen<br />

zu lassen. Er verwies dabei<br />

auf die immense Arbeit der<br />

Ortschronisten von Buttlar bis<br />

Spahl, das dazu notwendige Bildmaterial<br />

zusammenzutragen, wobei<br />

diese glücklicherweise auf eine<br />

breite Mitwirkung der Bevölkerung<br />

(siehe Bildnachweis) gestoßen seien.<br />

Ritz erinnerte in diesem Zusammenhang<br />

an die mehrfach öffentlich<br />

gemachte Bitte um eine<br />

sachdienliche Mitarbeit bei der inhaltlichen<br />

Gestaltung des Buches,<br />

und er hoffe, dass damit alle geschichtlich<br />

Interessierten ausreichend<br />

über das Vorhaben informiert<br />

worden waren. Weiterhin erläuterte<br />

er das langwierige Auswahlverfahren<br />

aus dem reichen<br />

Fundus an zur Verfügung gestellten<br />

Bildern, denn es sollte keine<br />

Ortschaft des Geisaer Amtes (gemessen<br />

an ihrer jeweiligen Einwohnerzahl)<br />

benachteiligt werden.<br />

Zum gelungenen Werk dankte der<br />

Vereinsvorsitzende vor allem dem<br />

Sutton Verlag und allen verantwortlichen<br />

Mitgliedern des Geschichtsvereins<br />

und des Rhönklubzweigvereins,<br />

außerdem ging sein<br />

Dank <strong>für</strong> die Vorbereitung und<br />

Durchführung der Präsentation an<br />

Pfarrer Henning Voigt, Hannelore<br />

Voigt, Kirchenmusikdirektor Klaus<br />

Schmidt, Sylvia Möller vom Hauptamt<br />

der Stadtverwaltung und dem<br />

eifrigen Küchenpersonal vom<br />

Rhönklub.<br />

Erinnern und Wiederentdecken<br />

Frau Kathrin Berndt erwähnte die<br />

Aufgabenstellung des Verlags bei<br />

der Realisierung des Projekts und<br />

lobte die sachkundige Auswahl der<br />

Bilder sowie die dazugehörige<br />

Textgestaltung, bedankte sich <strong>für</strong><br />

die gute Zusammenarbeit und hoffe<br />

mit dem Autorenkollektiv auf ein<br />

reges Interesse <strong>für</strong> den Bildband<br />

bei der Bevölkerung, denn er lade<br />

ein, zum Erinnern, zum Neu- und<br />

Wiederentdecken.<br />

Im Vorwort des Buches heißt es<br />

dazu: „Jede Zeit hat ihre speziellen<br />

Lebensinhalte und Ausdrucksformen.<br />

Neues drängt vor, Altes gerät<br />

ins vergessen, sofern es keine<br />

tiefen Wurzeln geschlagen<br />

hat. Eine besondere Eigenart<br />

scheint den Menschen unserer<br />

Region anzuhaften, dass sie dem<br />

Althergebrachten besonders verbunden<br />

sind.“<br />

235 Fotografien<br />

Auf 128 Seiten laden 235 historische<br />

Fotografien den Leser zu einem<br />

Streifzug durch die Geschichte<br />

Geisas und der 22 Dörfer<br />

des Amtes Geisa ein. Aus<br />

den bereits erwähnten privaten<br />

Sammlungen wurden die interessantesten<br />

Aufnahmen, bisher<br />

weitgehend unveröffentlichte Bilder,<br />

aus dem Zeitraum zwischen<br />

1870 und 1970er Jahren zu einem<br />

Fotoalbum zusammengestellt.<br />

Ein Bildvortrag zur Vorstellung<br />

des Buches wurde nun von Bruno<br />

Leister und Michael Kiel vorgenommen,<br />

welche da<strong>für</strong> 100<br />

Fotografien ausgewählt hatten,<br />

um sie mit fundierten Erklärungen<br />

dem Publikum vorzustellen.<br />

Dabei verstanden sie, durch gezielte<br />

Hinweise auf besonders<br />

charakteristische Einzelheiten<br />

und Besonderheiten aufmerksam<br />

zu machen. So erhielten die aufmerksamen<br />

Zuschauer einen geschlossenen<br />

Eindruck über die<br />

Gliederung und den Aufbau des<br />

Bildbandes, wurden die gemeinsame<br />

Geschichte sowie die Identität<br />

und das Zusammengehörigkeitsgefühl<br />

der Gemeinden deutlich.<br />

Ochsen- und Pferdegespanne<br />

Die vorgeführten Bilder dokumentieren<br />

den Alltag in den Dörfern<br />

und der Stadt Geisa. So sah<br />

man Ochsen-, Kuh- und Pferdegespanne,<br />

welche noch in den<br />

60er Jahren in der Land- und<br />

Forstwirtschaft dominierten, erlebte<br />

die Arbeitswelt der Händler<br />

und Handwerker, vor allem der<br />

Schuhmacher und Korkarbeiter.<br />

Auf den Bildern aus den Schulen,<br />

christlichen Gemeinden, Vereinen<br />

oder vom Fastnachtsbrauchtum<br />

konnte so manches bekannte<br />

Gesicht entdeckt werden. Einmalige<br />

Zeitdokumente erinnerten<br />

Viele Kinder wollten dabei sein, wenn das erste Licht am festlich geschmückten<br />

Adventskranz angezündet wird<br />

während des Vortrags an die<br />

zahlreichen Gehöfte und Anwesen,<br />

die den Grenzsicherungsanlagen<br />

zum Opfer fielen.<br />

Viel ehrenamtliches Engagement<br />

Für ihre Dokumentation wurden<br />

die beiden Akteure mit reichlich<br />

Applaus belohnt, welcher sicherlich<br />

auch dem gesamten Autorenkollektiv<br />

<strong>für</strong> die Erstellung des<br />

Buches galt. Den größten Anteil<br />

daran mit ungezählten Stunden<br />

hatten die Mitstreiter Wilhelm<br />

Ritz (Geisa), Michael Kiel (Wahlgeisaer<br />

aus Fulda), Bruno Leister<br />

(Kranlucken/Meiningen), Manfred<br />

Dittmar, Heinz Kleber und Ilka<br />

Ritz (Geisa), Maria Hruschka<br />

(Bremen), Karl-Josef Kramer<br />

(Buttlar), Elisabeth Kling (Bermbach),<br />

Lothar Kraus (Borsch ),<br />

Erwin Schmelz (Geismar) und Albert<br />

Kött (Spahl).<br />

Zum Abschluss der gelungenen<br />

Veranstaltung wurde gemeinsam<br />

„Großer Gott wir loben dich“ gesungen,<br />

auf der Orgel begleitet<br />

von Kirchenmusikdirektor Klaus<br />

Schmidt.<br />

Bis auf den letzten Platz<br />

besetzt<br />

Im voll besetzten Rhönklubdomizil<br />

fand die Buchpräsentation bei<br />

Kaffee und Kuchen einen gemütlichen<br />

Ausklang, wobei noch ausgiebig<br />

über die Bilderschau gefachsimpelt<br />

wurde. Dabei freuten<br />

sich natürlich die Veranstalter<br />

über das große Interesse und die<br />

gute Resonanz, die während der<br />

Diskussion deutlich wurde. Hermann<br />

Josef Kiel, Vorsitzender<br />

der Werraregion, legte hierbei<br />

noch einmal in bewegten Worten<br />

seine Gedanken über die Bedeutung<br />

und die hervorragende Gestaltung<br />

des Bildbandes dar, lobte<br />

insbesondere die Mitarbeit des<br />

Rhönklubzweigvereins beim Werdegang<br />

des Buches und würdigte<br />

den selbstlosen Einsatz aller Beteiligten<br />

bei der aufwendigen und<br />

nicht zu unterschätzenden redaktionellen<br />

Arbeit.<br />

Das Buch „Das Geisaer Amt –<br />

Erinnerungen in alten Bildern“ ist<br />

<strong>für</strong> 17,90 Euro erhältlich in allen<br />

einschlägigen Buchhandlungen der<br />

Region sowie im Bürgerbüro der<br />

Stadtverwaltung Geisa im<br />

Rathaus.<br />

Manfred Dittmar<br />

Das Erste Lichtlein<br />

brennt<br />

Geisa. Mit dem Lied „Dicke rote<br />

Kerzen“ stimmten die Mädchen<br />

und Jungen des Kinderhauses St.<br />

Maria die zahlreichen Gäste auf<br />

dem Marktplatz auf die Adventszeit<br />

ein.<br />

Doris Heim, Vorsitzende des Handels-<br />

und Gewerbevereins Geisa,<br />

hieß alle Gäste willkommen. Felix<br />

Günther durfte das erste Licht des<br />

festlich geschmückten Adventskranzes,<br />

der als bisher größter<br />

Kranz in ganz Thüringen gehandelt<br />

wird, entzünden. Der Kranz wurde<br />

von den Mitgliedern des Handelsund<br />

Gewerbevereins gebunden<br />

und unter Mithilfe des Bauhofes<br />

der Stadt bereits einige Tage zuvor<br />

am Marktbrunnen angebracht.<br />

„Viele Einwohner und Gäste freuen<br />

sich über diese Attraktion in unserer<br />

Stadt“, so die Vorsitzende Doris<br />

Heim “und so soll es auch<br />

bleiben“. Sie lud gleichzeitig zu<br />

dem Geisaer Weihnachtsmarkt am<br />

3. Advent ein, der gemeinsam mit<br />

der Stadtverwaltung und dem Handels-<br />

und Gewerbeverein Geisa organisiert<br />

wird.<br />

Empfang zu Ehren von<br />

Berthold Dücker<br />

Geisa. Die Stadt Geisa und die<br />

Point Alpha Stiftung würdigten<br />

Berthold Dücker aus Anlass der<br />

Ehrung mit einem Empfang Roten<br />

Saal des Barockschlosses, um ihm<br />

<strong>für</strong> seinen unermüdlichen Einsatz<br />

zu danken.<br />

So kamen auch viele Gäste aus<br />

Politik, Kirche, Kultur und Gesellschaft,<br />

Freunde und Weggefährten<br />

von Berthold Dücker, um ihm zur<br />

<strong>hohe</strong>n <strong>Auszeichnung</strong> mit dem<br />

Bundesverdienstkreuz 1. Klasse<br />

zu gratulieren. In einer Glasvitrine<br />

waren der Orden und die Ehrenurkunde<br />

ausgestellt.

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