ii. personalbericht und nachhaltigkeit - DZ BANK Gruppe
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<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />
Geschäftsbericht 2011<br />
KoNZernlAGebericht<br />
PersoNAlbericht UND NachhaltiGKeit<br />
65<br />
II. Personalbericht<br />
<strong>und</strong> Nachhaltigkeit<br />
1. <strong>personalbericht</strong><br />
Bei der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>Gruppe</strong> standen im Geschäftsjahr<br />
auch die Auswirkungen der demografischen Entwicklung<br />
zunehmend im Fokus.<br />
1.1. GrUPPeNÜBergreifeNDe PersoNAlarbeit<br />
Die Ziele in der gemeinsamen Personalarbeit wurden<br />
erreicht:<br />
– Ausbau Thema Karriere: Etablierung Karriere-<br />
Scouts in allen <strong>Gruppe</strong>unternehmen <strong>und</strong><br />
Start Traineeprogramm TeamUp<br />
– Ausbau Personalcontrolling: Entwicklung einer<br />
KPI-Systematik (Key Performance Indicator) <strong>und</strong><br />
gemeinsamer OCI (Organizational Commitment<br />
Index) mittels einheitlicher Fragen zur Arbeitszufriedenheit<br />
im Rahmen der Mitarbeiterbefragungen,<br />
die im gleichen Zeitraum stattgef<strong>und</strong>en haben.<br />
1.1.1 Ausbau Thema Karriere<br />
Karriere-Scouts<br />
Als Allfinanzgruppe kann die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> Unternehmensgruppe<br />
auf ein sehr breites Tätigkeitsspektrum zurückgreifen,<br />
das den Mitarbeitern zahlreiche Entwicklungsmöglichkeiten<br />
bietet. Damit diese auch breitflächig<br />
genutzt werden können, soll der interne Wechsel von<br />
Mitarbeitern gefördert werden, um sowohl den Austausch<br />
zwischen den Unternehmen zu inten sivieren, als<br />
auch sich im Marktwettbewerb positiv zu differenzieren.<br />
Zum Ende des Geschäftsjahres haben die Unternehmen<br />
sogenannte „Karriere-Scouts“ etabliert. Das sind<br />
Personalexperten der einzelnen Unternehmen, deren<br />
Aufgabe es ist, bei der Besetzung von Schlüsselfunktionen,<br />
die nicht durch eigene Mitarbeiter besetzt werden<br />
können, interessierte Mitarbeiter der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />
<strong>Gruppe</strong> im Zuge eines möglichen Wechsels zu beraten<br />
<strong>und</strong> zu begleiten. Die beteiligten <strong>Gruppe</strong>nunternehmen<br />
haben sich auf ein einheitliches Prozedere zur<br />
erfolgreichen übergreifenden Besetzung von Schlüsselpositionen<br />
mit eigenen Potenzialträgern verständigt.<br />
Allen Mitarbeitern der einzelnen Unternehmen stehen<br />
die notwendigen Informationen auch via Intranet zur<br />
Verfügung. Darüber hinaus wird die Kommunikation<br />
um ein persönliches Statement des jeweiligen Arbeitsdirektors<br />
ergänzt.<br />
Start neues TraineeprogrAMM: TeAMUp<br />
Im immer härter werdenden Kampf um Talente ist es<br />
eine große Herausforderung für jede Genossenschaftsbank,<br />
gut ausgebildete Mitarbeiter in ihrer Region zu<br />
finden. Vor diesem Hintergr<strong>und</strong> wurde im Geschäftsjahr<br />
federführend von der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> ein gemeinsames<br />
Traineeprogramm für die Genossenschaftsbanken<br />
unter der Marke „TeamUp“ gestartet. Mit dieser Maßnahme<br />
bietet die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> bis zum Ende 2012 insgesamt<br />
25 Genossenschaftsbanken bis zu 50 Traineeplätze<br />
an <strong>und</strong> trägt damit auch zur Stärkung einer<br />
gemeinsamen Geschäftsbeziehung bei. „TeamUp“ ist<br />
ein modular aufgebautes Traineeprogramm <strong>und</strong> gibt<br />
qualifizierten Hochschulabsolventen die Chance,<br />
durch unterschiedliche Praxiseinsätze sowohl die Geschäftstätigkeit<br />
der Volksbanken <strong>und</strong> Raiffeisenbanken<br />
als auch das Leistungsspektrum der gesamten Genossenschaftlichen<br />
Finanz<strong>Gruppe</strong> kennenzulernen.<br />
Zwölf der insgesamt 18 Monate werden die Trainees<br />
in der von ihnen ausgewählten Genossenschafts-<br />
bank eingesetzt. In den verbleibenden sechs Monaten<br />
sind neben Praxis einsätzen in der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> sowie<br />
in Unternehmen der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>Gruppe</strong> individuelle<br />
Weiterbildungsmaßnahmen geplant. Im Fokus von<br />
TeamUp stehen neben dem Aufbau von Fachwissen<br />
die Weiterentwicklung der Persönlichkeit <strong>und</strong> die Imple<br />
men tierung eines persönlichen Netzwerks. Übergeordnete<br />
Ziele sind zum einen die Steigerung der Attraktivität<br />
der Volksbanken <strong>und</strong> Raiffeisenbanken als<br />
Arbeitgeber. Zum anderen geht es um die Stärkung<br />
ihrer Position <strong>und</strong> Wahrnehmung durch die Einbindung<br />
in eine überregionale Marketingkampagne, die<br />
unter dem Motto „Groß ist, wer große Verantwortung<br />
trägt“, die Initiative seit Mitte des Geschäftsjahres begleitet.<br />
Darüber hinaus soll das Traineeprogramm<br />
auch einen Beitrag zur strategischen Vernetzung innerhalb<br />
der Finanz<strong>Gruppe</strong> leisten <strong>und</strong> die Zusammenarbeit<br />
auf fachlicher <strong>und</strong> personeller Ebene stärken.<br />
1.1.2. Ausbau Personalcontrolling<br />
KPI-SysteMAtik (Key PerforMANce iNDicator)<br />
Zum Ende des Geschäftsjahres verständigte sich das<br />
Group HR Committee auf die Entwicklung einer<br />
einheitlichen Logik mit Zuordnung <strong>und</strong> Einwertung
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<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />
Geschäftsbericht 2011<br />
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PersoNAlbericht UND NachhaltiGKeit<br />
realisierbarer Kennzahlen für die Personalarbeit in<br />
der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>Gruppe</strong>.<br />
Vor dem Hintergr<strong>und</strong> der beiden Dimensionen Wertschöpfung<br />
<strong>und</strong> Attraktivität sowie der (gruppenübergreifenden)<br />
Personalarbeit liegen die Vorteile einer einheitlichen<br />
Kennzahlensystematik auf der Hand, zum Bei spiel<br />
die Optimierung von Personalkosten oder eine Verbesserung<br />
der K<strong>und</strong>enzufriedenheit (intern <strong>und</strong> extern).<br />
Abb. 7 – RelEVANte ERFOlGSFAKtOREN<br />
Dimension<br />
Wertschöpfung /<br />
Attraktivität<br />
»<br />
Dimension<br />
Personalarbeit<br />
»<br />
wERtbEItRAG /<br />
FINANZEN<br />
» Optimierung<br />
Personalkosten<br />
» Steigerung<br />
Wertbeitrag<br />
» Vergütungsmanagement<br />
ORGANISAtION /<br />
EFFIZIENZ<br />
» Operational<br />
Excellence<br />
» Management<br />
der Ressourcen<br />
» Leistungsfähige<br />
Mitarbeiterstruktur<br />
» Demografie<br />
» Zufriedenheit<br />
von externen<br />
<strong>und</strong> internen<br />
K<strong>und</strong>en<br />
» Attraktivität des<br />
Unternehmens<br />
» Unternehmenskultur<br />
ARbEItGEbERattRAKtIVItät<br />
INNOVAtION /<br />
lERNEN<br />
» Qualität Aus- <strong>und</strong><br />
Weiterbildung<br />
» Gestaltung Personalentwicklung<br />
» Change<br />
Management<br />
» Innovationsfähigkeit<br />
GemeinsAMer oci (OrGANiZAtioNAl CoMMitment iNDex)<br />
Im Geschäftsjahr wurden in jedem <strong>Gruppe</strong>nunternehmen<br />
Mitarbeiterbefragungen durchgeführt <strong>und</strong> dabei<br />
erstmals ein gemeinsamer OCI (Organizational Commitment<br />
Index) erhoben. Dieser basiert auf einheitlichen<br />
Fragen r<strong>und</strong> um das Thema Arbeitszufriedenheit<br />
<strong>und</strong> Commitment der Mitarbeiter gegenüber dem jeweiligen<br />
Arbeitgeber. Hiermit ist die Vergleichbarkeit<br />
der Ergebnisse in diesem Bereich sichergestellt.<br />
1.2. Corporate cAMPUs für MANAGement &<br />
Strategie<br />
Zu Beginn des Vorjahres fiel der Startschuss für den<br />
Corporate Campus für Management & Strategie der<br />
<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>Gruppe</strong>. Ziel ist es, auf Top Management<br />
Ebene neue Perspektiven <strong>und</strong> Ideen zu entwickeln, die<br />
Unternehmen der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>Gruppe</strong> stärker miteinander<br />
zu vernetzen <strong>und</strong> deren Zusammenarbeit bei<br />
strategischen <strong>und</strong> erfolgskritischen Themen zu fördern.<br />
Somit wird die Zukunftsfähigkeit der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />
<strong>Gruppe</strong> <strong>und</strong> der Genossenschaftlichen Finanz<strong>Gruppe</strong><br />
Volksbanken Raiffeisenbanken gestärkt.<br />
Unter dem Dach des Corporate Campus für Management<br />
& Strategie befinden sich die beiden Säulen<br />
„Management Development“ <strong>und</strong> „Unterstützung<br />
strategischer <strong>Gruppe</strong>ninitiativen“. Die Resultate aus<br />
den Formaten des Management Development fließen<br />
in die Arbeit der Initiativen ein – <strong>und</strong> umgekehrt.<br />
Nach einem erfolgreichen Start mit den ersten drei<br />
Top Management Konferenzen im Vorjahr stand<br />
der Ausbau des Management Development im Geschäftsjahr<br />
im Fokus. Ziel war es, zukunftsrelevante<br />
Themen zu diskutieren <strong>und</strong> persönliche sowie systemische<br />
Kompetenzen zu vertiefen. Die Zusammenführung<br />
<strong>und</strong> der Austausch von Know-how <strong>und</strong> damit<br />
auch die Intensivierung des Netzwerks innerhalb<br />
der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>Gruppe</strong> sowie die Förderung des<br />
Corpsgeistes standen auf der Agenda ganz oben. Wie<br />
wertvoll der Beitrag der strategischen <strong>Gruppe</strong>ninitiativen<br />
zur Strategiearbeit der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>Gruppe</strong><br />
ist, zeigen beispielsweise die Ergebnisse der <strong>Gruppe</strong>ninitiative<br />
„Nachhaltigkeit“, die im Geschäftsjahr<br />
zur Verbesserung des Nachhaltigkeitsratings der<br />
<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>Gruppe</strong> auf Prime-Status beitrugen.<br />
1.3. AusbilDUNG <strong>und</strong> nachwuchsförderUNG<br />
Innerhalb der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>Gruppe</strong> waren im Geschäftsjahr<br />
im In- <strong>und</strong> Ausland durchschnittlich r<strong>und</strong> 839<br />
(Vorjahr: 774) Nachwuchskräfte beschäftigt <strong>und</strong> die<br />
Ausbildungsquote lag bei 5,0 (Vorjahr: 2,9) Prozent.<br />
Der Karriere-Preis wurde im Geschäftsjahr zum dritten<br />
Mal als gemeinsame Auszeichnung der Unternehmen<br />
der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>Gruppe</strong> ausgelobt, insgesamt aber<br />
bereits zum zehnten Mal als Auszeichnung herausragender<br />
Abschlussarbeiten im Bereich „Banking &<br />
Finance“ verliehen. 170 Bewerber haben ihre Abschlussarbeiten<br />
eingereicht. Die Hälfte der sechs ausgezeichneten<br />
Gewinnerarbeiten beschäftigte sich mit<br />
spezifischen Herausforderungen für Genossenschaftsbanken<br />
<strong>und</strong> zeigte innovative Lösungsvorschläge auf.
<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />
Geschäftsbericht 2011<br />
KoNZernlAGebericht<br />
PersoNAlbericht UND NachhaltiGKeit<br />
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Seit 2001 wurden insgesamt 1.500 Arbeiten eingereicht.<br />
In den beiden Kategorien „Master Theses / Diplomarbeiten<br />
(Uni / FH)“ sowie „Bachelor Theses / Diplomarbeiten<br />
(DH)“ wurden bei der Preisverleihung die jeweils<br />
drei besten Arbeiten ausgezeichnet. Mit einem<br />
Preisgeld von insgesamt 24.000 € ist der Karriere-Preis<br />
der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>Gruppe</strong> der höchstdotierte Hochschulpreis<br />
der deutschen Wirtschaft für akademische<br />
Abschlussarbeiten im Bereich „Banking & Finance“.<br />
Die Podiumsr<strong>und</strong>e der Personalleiter der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />
<strong>Gruppe</strong> wurde zum Jubiläum um drei ehemalige<br />
Preisträger erweitert. Bei der Diskussion um den idealen<br />
Bewerber vertraten alle dieselbe Meinung, dass<br />
sich ein Wunschkandidat nicht nur darin auszeichnet,<br />
besser als die anderen zu sein, sondern vor allem<br />
auch emotionale Intelligenz, Teamfähigkeit <strong>und</strong> eine<br />
schnelle Integration in die Firmenkultur wichtige<br />
Eigenschaften seien.<br />
Die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>Gruppe</strong> ist mit breit gefächerten<br />
Möglichkeiten für Berufseinsteiger <strong>und</strong> ausgewählte<br />
Fach <strong>und</strong> Führungspositionen bereits seit mehreren<br />
Jahren mit ihren Einstiegs <strong>und</strong> Karrierechancen auf<br />
einem gemeinsamen Messestand beim Absolventenkongress<br />
in Köln, der größten Jobmesse Deutschlands,<br />
präsent. Im Geschäftsjahr war die Unternehmensgruppe<br />
erstmals mit dem B<strong>und</strong>esverband der Deutschen<br />
Volksbanken Raiffeisenbanken e.V. (BVR)<br />
sowie der WGZ <strong>BANK</strong> gemeinsam präsent.<br />
1.4. VerANtwortUNG für mitarbeiter<br />
In den einzelnen Unternehmen der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />
<strong>Gruppe</strong> gab es auch im Geschäftsjahr ges<strong>und</strong>heitspräventive<br />
Angebote für Mitarbeiter, wie etwa attraktive<br />
Betriebssportarten, kostenfreie Ges<strong>und</strong>heitschecks<br />
<strong>und</strong> Anti-Stress-Programme. Darüber hinaus<br />
gehören die Möglichkeiten flexibler Arbeitszeit <strong>und</strong><br />
Teilzeitmodelle sowie Angebote zur Vereinbarkeit<br />
von Beruf <strong>und</strong> Familie ebenfalls zur persönlichen<br />
Balance <strong>und</strong> sind deswegen auch fester Bestandteil<br />
der jeweiligen Per sonal poli tik der einzelnen Unternehmen<br />
innerhalb der <strong>Gruppe</strong>.<br />
1.5. auszeichNUNGen:<br />
attrAKtive arbeitgGeber<br />
Die Unternehmen der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>Gruppe</strong> haben in<br />
den vergangenen Jahren an diversen Ausschreibungen<br />
erfolgreich teilgenommen. Als wichtigste Auszeich<br />
Abb. 8 – personalKENNZAHlEN<br />
(im JAHRESdURCHSCHNItt nach ANZAHl)<br />
Mitarbeiter (ohne Nachwuchskräfte) 2011 2010<br />
Gesamt 27.825 26.800<br />
Inland 24.528 23.861<br />
Ausland 3.297 2.939<br />
Fluktuationsquote in % 5,3 4,4<br />
Eigenkündigungsquote in % 2,6 1,9<br />
Betriebszugehörigkeit<br />
(zum Stichtag 31.12.) 12,8 12,7<br />
Weiterbildungstage pro Mitarbeiter* 3,6 3,2<br />
(* ohne Nachwuchskräfte <strong>und</strong> Ausland)<br />
Vollzeit / Teilzeit<br />
Vollzeit 23.157 22.569<br />
Teilzeit 4.668 4.231<br />
Anteil Vollzeit in % 83,2 84,2<br />
Anteil Teilzeit in % 16,8 15,8<br />
Geschlecht<br />
Gesamt männlich 14.964 14.552<br />
Gesamt weiblich 12.861 12.248<br />
Anteil Frauen in % (Inland <strong>und</strong> Ausland) 46,2 45,7<br />
Führungskräfte Gesamt* 2.631 2.115<br />
Anteil Frauen in Führungspositionen<br />
in %* 17,5 18,4<br />
(* zum Stichtag 31.12.)<br />
Nachwuchskräfte<br />
Gesamt 839 774<br />
männlich 431 390<br />
weiblich 408 384<br />
Anteil Frauen in % 48,6 49,6<br />
Nachwuchskräftequote in % 5,0 2,9<br />
nungen seien genannt: Top-Arbeitgeber Deutschland<br />
(CRF Institute), BestPersAward (Institut für Managementkompetenz<br />
der Universität Saarland), Deutschlands<br />
100 Top-Arbeitgeber (trendence) sowie Zertifikat<br />
beruf<strong>und</strong>familie ®. Dabei belegen die Unternehmen<br />
der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>Gruppe</strong> sowohl in einzelnen Sparten<br />
als auch in den Gesamtrankings vor dere Plätze. Diese<br />
Auszeichnungen sprechen vor allem für eines: eine<br />
sinnvolle <strong>und</strong> professionelle Personal arbeit, die den<br />
Mitarbeitern attraktive Angebote unterbreitet <strong>und</strong><br />
diese aktiv in der jeweiligen Lebensphase unterstützt.
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<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />
Geschäftsbericht 2011<br />
KoNZernlAGebericht<br />
PersoNAlbericht UND NachhaltiGKeit<br />
Erklärtes Ziel ist es, dass alle Unternehmen der<br />
<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>Gruppe</strong> bis 2013 die Auszeichnungen<br />
„audit beruf <strong>und</strong>familie®“ sowie „Logib-D geprüft“<br />
für sich behaupten können. Logib-D steht für Lohngleichheit<br />
im Betrieb in Deutschland <strong>und</strong> wurde<br />
2010 vom B<strong>und</strong>esministerium für Familie, Senioren,<br />
Frauen <strong>und</strong> Jugend in Zusammenarbeit mit dem<br />
Deutschen Institut für Wirtschaft (DIW) entwickelt.<br />
Abb. 9 – DurchschnittlICHE MitARbEItERANZAHl<br />
NACH SEGmENtEN 2011<br />
in %<br />
Bank<br />
Retail<br />
Immobilien<br />
Versicherung<br />
Inland<br />
20,1 4,8<br />
11,5 4,5<br />
11,7 1,2<br />
44,8 1,4<br />
Ausland<br />
Bank 5.601 (2010: 5.605)<br />
Retail 3.189 (2010: 3.120)<br />
Immobilien 3.249 (2010: 3.289)<br />
Versicherung 12.488 (2010: 11.847)<br />
Bank 1.344 (2010: 1.391)<br />
Retail 1.249 (2010: 1.094)<br />
Immobilien 325 (2010: 93)<br />
Versicherung 380 (2010: 361)<br />
2. <strong>nachhaltigkeit</strong><br />
2.1. VerANtwortUNG als<br />
Unternehmensziel<br />
Der Gedanke, wirtschaftliche <strong>und</strong> gesellschaftliche<br />
Herausforderungen gemeinsam zu lösen, ist Gr<strong>und</strong>lage<br />
der Genossenschaften <strong>und</strong> ein f<strong>und</strong>amentales<br />
Prinzip der Nachhaltigkeit. Mit der genossenschaftlichen<br />
Tradition verb<strong>und</strong>en ist nicht nur der Auftrag,<br />
zum Wohl der Gesellschaft beizutragen. Auch die<br />
starke regionale Verankerung der Unternehmen <strong>und</strong><br />
ihrer Geschäfte ist eine Ausprägung unseres gemeinsamen<br />
Leitgedankens <strong>und</strong> eine Stärke, die wir anderen<br />
voraushaben. Dazu wollen wir den erheblichen<br />
gesellschaftlichen Beitrag, den wir als Genossenschaftliche<br />
Finanz<strong>Gruppe</strong> leisten, stärker in den Fokus<br />
unseres gemeinsamen Handelns rücken.<br />
Erste Ergebnisse sind bereits sichtbar: So hat die<br />
renommierte Nachhaltigkeits-Ratingagentur<br />
oekom research AG die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>Gruppe</strong> 2011<br />
mit dem Prime Status ausgezeichnet. Dieses Ergebnis<br />
bestätigt die <strong>nachhaltigkeit</strong>sorientierten Aktivitäten<br />
der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>Gruppe</strong> eindrucksvoll <strong>und</strong> dokumentiert<br />
das überdurchschnittliche Engagement in<br />
Sachen Umwelt <strong>und</strong> Soziales. Beim aktuell aufgelegten<br />
Rating erzielte die <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>Gruppe</strong> die<br />
Note C. Gegenüber dem letzten Rating 2009 konnte<br />
sie sich damit deutlich verbessern <strong>und</strong> gehört nun<br />
zur Spitzengruppe.<br />
2.2. Start der Marktinitiative<br />
NachhaltiGKeit<br />
Führungskräfte erarbeiteten im Vorjahr die Basis<br />
für eine gemeinsame Initiative im Rahmen des<br />
Corporate Campus für Management & Strategie der<br />
Corporate University der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>Gruppe</strong>. Die<br />
daraus entstandene Marktinitiative Nachhaltigkeit
<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong><br />
Geschäftsbericht 2011<br />
KoNZernlAGebericht<br />
PersoNAlbericht UND NachhaltiGKeit<br />
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soll die Aktivitäten in der <strong>Gruppe</strong> stärker als bisher<br />
bündeln <strong>und</strong> auf das gemeinsame Ziel ausrichten:<br />
Marktchancen nutzen, Risiken vermeiden <strong>und</strong> zugleich<br />
den gesellschaftlichen Beitrag steigern. Dem<br />
Beschluss, dies umzusetzen, folgte die Etablierung<br />
einer gruppenübergreifenden Projektstruktur, in<br />
die alle Unternehmen eingeb<strong>und</strong>en sind. Die Patenschaft<br />
übernahm Dr. Matthias Metz, Vorstandsvorsitzender<br />
der Bausparkasse Schwäbisch Hall.<br />
Die erste Etappe der gemeinsamen Initiative, die<br />
Bestandsaufnahme, ist abgeschlossen <strong>und</strong> mit der<br />
Ratingverbesserung sichtbar geworden, ebenso wie<br />
erste Maßnahmen, die die einzelnen Häuser der<br />
<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>Gruppe</strong> erkannt <strong>und</strong> umgesetzt haben.<br />
2.3. NAchhAltiGKeitsorieNtierte<br />
ProDUKte<br />
Die Bestandsaufnahme zeigte, dass alle Unterneh-<br />
men der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>Gruppe</strong> ein breites Spektrum<br />
<strong>nachhaltigkeit</strong>sorientierter Produkte anbieten. Dies<br />
reicht von speziellen Zertifikaten <strong>und</strong> Fonds bis hin<br />
zu Versicherungen. Besonders erfolgreich sind die<br />
Finanzierungsangebote <strong>und</strong> Versicherungslösungen<br />
im Bereich Erneuerbare Energien. Hier erstreckt<br />
sich das Angebot der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>Gruppe</strong> von der<br />
Finanzierung energiesparender Lösungen bei Bau<br />
<strong>und</strong> Renovierung über die Unterstützung mittelständischer<br />
Betriebe bei der Nutzung von Windkraft,<br />
Biomasse oder Solarenergie bis hin zu großen Finanzierungsvorhaben<br />
wie Solarparks <strong>und</strong> die dazu<br />
passenden Versicherungslösungen. Dazu gehören die<br />
Produktlinie „Anlage Zukunft“ <strong>und</strong> die Aktivi- <br />
täten des Nachhaltigkeitsresearch der <strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong>.<br />
Union Investment hat im August 2010 die UN Prin-<br />
ciples for Responsible Investment anerkannt <strong>und</strong><br />
sich verpflichtet, soziale <strong>und</strong> ökologische Kriterien<br />
in alle Analysen des Investmentbereichs miteinzubeziehen.<br />
Bereits heute werden zahlreiche Publikums<strong>und</strong><br />
Spezialfonds unter diesen Aspekten gemanagt.<br />
Der Klimaschutz ist auch ein großes Thema bei der<br />
BSH: Die Unterstützung bei der Renovierung von<br />
Gebäuden oder dem Bau von Fotovoltaikanlagen sind<br />
zwei der vielen Möglichkeiten, die die BSH ihren<br />
K<strong>und</strong>en bietet.<br />
2.4. FortführUNG der INitiative<br />
Auch in Zukunft wollen die Unternehmen der<br />
<strong>DZ</strong> <strong>BANK</strong> <strong>Gruppe</strong> die Marktinitiative weiter fortführen.<br />
Die Initiative hat sich zum Ziel gesetzt,<br />
Nach haltigkeit nachweisbar in die Geschäftsprozesse<br />
zu integrieren <strong>und</strong> den Ausbau gruppenweiter Themen<br />
voranzutreiben.